Geschichte im Stadtgebiet - „Standortentwicklung & Denkmalpflege“ – Rückblick auf den Auftakt 2021

Am Mittwoch, 07.04.2021 starteten wir die Reihe „Standortentwicklung & Denkmalpflege“ erneut. Das Thema Geschichte des Eisenbahnausbesserungswerks. Alles was mit der Eisenbahn zu tun hat, begeistert nach wie vor Leverkusener/Opladener bis weit hinauf ins Bergische Land. Auch zu dem rein virtuellen Vortrag hatten sich erneut viele Teilnehmer angemeldet.

Aus Anlass „90 Jahre Leverkusen“ >LEV< wurde diese Reihe im Jahr 2020 in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Leverkusen eröffnet. Den ersten Vortrag hielten am Mittwoch, 05. Februar 2020 im Funkenturm in der Neuen Bahnstadt Opladen (nbso) der renomierte Kunsthistoriker und Denkmalpfleger Herr Professor Buschmann, Köln, und Frau Vera Rottes, nbso.

Wenige Wochen später grassierte Corona und die Reihe wurde in das Veranstaltungsjahr 2021 verschoben.

Mittlerweile haben wir unser Veranstaltungsangebot umgestellt und bieten – wenn möglich hybride Vorträge an.

Am Mittwoch, 07.04.2021 starteten wir die Reihe erneut. Das Thema Geschichte des Eisenbahnausbesserungswerks. Alles was mit der Eisenbahn zu tun hat, begeistert nach wie vor Leverkusener/Opladener bis weit hinauf ins Bergische Land. Auch zu dem rein virtuellen Vortrag hatten sich erneut viele Teilnehmer angemeldet. Mit großem Interesse folgten diese den Ausführungen zu dem rasanten Auf- und Weiterbau des Areals von der Planung ab 1899 bis zur Inbetriebnahme einer ersten Lokomotivwerkstatt 1903 und dem stetigen Weiterbau auch in verschiedenen Architekturstilen zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf dem Gelände. Herr Professor Buschmann erklärte in anschaulicher Weise sowohl für Laien als auch für Fachleute die Entwicklung der Architektur, die Verwendung von Materialien (z. B. die Verwendung von Stahlbeton im 1903 erstellten Hauptmagazin) und hob die Besonderheiten der Opladener Eisenbahnwerkstätte im Vergleich zu anderen Bahnwerkstätten hervor. Auch auf die Rückschläge im 2. Weltkrieg ging er ein.

Opladen wurde Eisenbahnerstadt, weil die damalige Reichsbahn für Wohnraum für alle Berufsgruppen sorgte. Von den Häusern stehen einige unter Denkmalschutz.

Das Ende der Eisenbahnerstadt wurde besiegelt durch den Konkurrenzkampf nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten. Die Löhne in den ostdeutschen Standorten waren günstiger.

So traurig das Ende im Jahr 2003 für die Eisenbahner war, inzwischen entsteht ein neues Gebiet „die neue Bahnstadt Opladen“. Hier erkennt man den Wandel eines Stadtteils innerhalb von fast 120 Jahren.

Der nächste Vortrag in dieser Reihe findet am Samstag, 08.05.2021 statt. Nähere Hinweise siehe weiter unten.