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Ausgabe 10 / 2025

Editorial

 

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, liebe Freundinnen und Freunde des Opladener Geschichtsverein,

 

ich hoffe, Sie sind gut in den Herbst gestartet und konnten vielleicht die Herbstferien für eine kleine Auszeit nutzen. Eine kleine Atempause gönnte sich auch der Opladener Geschichtsverein: Doch nach vierwöchiger Veranstaltungspause steht uns nun ein "heißer Herbst" mit zahlreichen interessanten Aktivitäten bevor, auf die wir in diesem Newsletter hinweisen möchten.

 

Ein Höhepunkt ist dabei die historische Feierstunde unter dem Motto: "Zusammengeführt, was zusammengehört? 50 Jahre Kommunale Gebietsreform und Stadtentwicklung im heutigen Leverkusen", die am 31. Oktober 2025 um 19 Uhr im Schloss Morsbroich stattfindet. Bestandteile dieser Veranstaltung sind auch die Verleihungen des Bruno-Wiefel-Preises für städtepartnerschaftliches Engagement, des Liedtke-Wichmann-Preises für Verdienste um die stadtgeschichtliche Arbeit in Leverkusen sowie eines Sonderpreises zum Thema "50 Jahre Leverkusen". Das Jubiläum der Gebietsreform vom 1. Januar 1975, durch die die neue Stadt Leverkusen gebildet wurde, hat große Resonanz erfahren. Gemeinsam mit der Stadt Leverkusen wird der OGV am 29. November 2025 eine öffentliche Festveranstaltung im Erholungshaus ausrichten. 

 

Zuvor begeben wir uns allerdings ins Mittelalter: Am 7. November wird Prof. Dr. Wolfgang Hasberg über Engelbert von Berg referieren, ehe am Folgetag eine Tagesfahrt nach Belgien stattfindet, auf der wir uns auf die "Spuren des Bergischen Löwen" begeben. Beide Veranstaltungen stehen im direkten Zusammenhang, denn nach der Ermordung Engelberts II. 1225 fiel die Grafschaft Berg an das Haus Limburg, dessen Stammsitz sich nicht an der Lahn, sondern bei Eupen befindet.

 

An dieser Stelle wollen auch auf das erfolgreiche und zum Glück mit gutem Wetter ausgestattete Geschichtsfest am 14. September zurückblicken. Allen Mitgliedern der AG Geschichtsfest, allen helfenden Händen, den Kooperationspartnern von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Leverkusen, dem Stadtarchiv und der VHS, dem DRK Kreisverband Leverkusen e. V., dem Verein zur Förderung künstlicher Bildmedien Bayer Leverkusen, dem BGV Abt. Leverkusen-Niederwupper, der Künstlerein Anna Gold sowie der VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen als Sponsor, wollen wir herzlich für ihren Beitrag zum Gelingen dieses besonderen Tages danken.

 

Es grüßt Sie herzlich

Magdalene Schaefer B. A.

Beisitzerin im Vorstand des OGV

 

 

 


OGV-Geschenk zu "50 Jahre Leverkusen": Neue Zeittafeln an der Aloysiuskapelle und am Bracknell Square feierlich übergeben

 

von Michael D. Gutbier

 

Im Rahmen des 22. Geschichtsfests hat der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. (OGV) zwei zentrale stadthistorische Orientierungstafeln in Opladen neu gestaltet und feierlich übergeben. Die bisherigen historischen Bronzetafeln wurden durch moderne, neu gestaltete Tafeln ersetzt, die beide inhaltlich bis zum Jahr 2025 aktualisiert wurden. Sie sind Teil des OGV-Beitrags zum 50-jährigen Stadtjubiläum Leverkusens und verbinden städtebauliche Orientierung mit lebendiger Geschichtsvermittlung.

 

Aloysiuskapelle


An der Aloysiuskapelle wurde die bisherige Tafel zur Geschichte der Partnerstadt Bracknell durch eine neue Übersichtstafel der sechs „Leverkusener Geschichtswege“ in Opladen ersetzt. Dieser zentrale Standort ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern, sich zu orientieren und auf Spurensuche durch Opladen zu gehen. Die durch den OGV mit Kooperationspartnern erstellten Geschichtswege können unter diesem Link auf der Online-Plattform Izi.Travel aufgesucht und erkundet werden: 

 

Bracknell Square


Die ursprüngliche Zeittafel zur Geschichte der Partnerstadt Bracknell – 1993 zum 20-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft aufgestellt – wurde an den Bracknell Square verlegt und in der dortigen Telefonzelle erweitert. Gleichzeitig wurden weitere Tafeln am Bracknell Square erneuert und an das neue Design angepasst. 

 

Alle Tafeln wurden grafisch von Norbert Kaluza gestaltet und mit Unterstützung der Bezirksvertretung II aus Sofortmitteln der Stadt Leverkusen finanziert. Sie sind nun ein fester Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses Leverkusens und veranschaulichen, wie Stadtgeschichte im öffentlichen Raum sichtbar und erlebbar bleibt. Die feierliche Übergabe wurde von Gästen aus Politik, Kultur und Bürgerschaft sowie Mitgliedern des Opladener Geschichtsvereins begleitet.

 

 

 


OGV lädt zu historischer Feierstunde zu 50 Jahren Leverkusen im Schloss Morsbroich

 

OGV lädt zu historischer Feierstunde zu 50 Jahren Leverkusen
Festprogramm mit Preisverleihungen am 31. Oktober in Schloss Morsbroich



Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen lädt am Freitag, 31. Oktober 2025 (19 Uhr) zu einer historischen Feierstunde mit Preisverleihungen in den Spiegelsaal von Schloss Morsbroich ein. Unter dem Titel „Zusammengeführt, was zusammengehört? 50 Jahre kommunale Gebietsreform und Stadtentwicklung im heutigen Leverkusen“ blickt der OGV dabei auf die kommunale Neugliederung von 1975 und die Entwicklung der Stadt Leverkusen bis heute.



Nach der Eröffnung durch den Vorsitzenden Michael D. Gutbier und einem Grußwort des Ersten Bürgermeisters Bernhard Marewski sprechen Prof. Dr. Jürgen Mittag und Harald Cremer (beide OGV-Arbeitsgruppe LEV50) über die Gebietsreform als Gründungsakt und zentrale Wegmarke der heutigen Stadt Leverkusen.

 

Anschließend diskutieren Prof. Dr. Wolfgang Hasberg (Universität Köln), Guido von Büren (Jülicher Geschichtsverein) und Dr. Keywan Klaus Münster (LVR) über die Perspektiven lokaler Geschichtsarbeit.

 

Höhepunkt des Abends ist die Verleihung des Bruno-Wiefel-Preises für europäisches Engagement, des Liedtke-Wichmann-Preises für stadt- und regionalgeschichtliches Wirken, eines Sonderpreises zum Thema „50 Jahre Leverkusen“ sowie eines Ehrenpreises für langjährige Förderung der Stadtgeschichtsforschung.

 

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich unter:
https://www.ogv-leverkusen.de/programm/veranstaltungsanmeldung

 


Herzliche Einladung zum Vortrag "Engelbert - ein bergischer Märtyrer?"

 

Am Freitag, den 7. November 2025, spricht auf Einladung des OGV der Kölner Historiker Prof. Dr. Wolfgang Hasberg in der Villa Römer (Beginn: 20 Uhr, Haus-Vorster-Straße 6, Leverkusen-Opladen) über Leben und Wirken des Engelbert von Berg. Dieser war zu Lebzeiten eine der mächtigsten Figuren im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation, ehe er 1225 als Erzbischof von Köln in einem Hohlweg im heutigen Gevelsberg überfallen und ermordet wurde. Hasberg ist Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission des OGV und Vorsitzender des Bergischen Geschichtsvereins. Der Eintritt ist frei. Lesen Sie nachfolgend einen Ankündigungstext aus der Feder des Referenten:

 

In diesem Jahr jährt sich zum 800. Male der Tod des Heiligen Engelberts. Viele Kirchen im Bergischen stehen unter seinem Patrozinium, nicht zuletzt die Kirche St. Engelbert in Leverkusen-Pattscheid.  Caesarius von Heisterbach hat dem Heiligen eine Vita gewidmet, in der er erläutert, warum der Erzbischof und Graf von Berg zur Ehre der Altäre erhoben worden ist. Ganz überzeugt scheint der Zisterzienser allerdings nicht gewesen zu sein. Und eben davon soll die Rede sein: War Engelbert ein Heiliger?

 

Schon als junger Mann, eigentlich viel zu jung, war Engelbert Kanoniker an verschiedenen Stiften der Domstadt und schließlich auch Erzbischof von Köln geworden. Als sein Bruder Adolf III., der Graf von Berg, starb, übernahm er auch die Regentschaft in der Grafschaft – nicht ganz redlich allerdings, wie erörtert werden soll. Doch damit war die Karriere noch längst nicht an ihr Ende gekommen. Da er vorwiegend in Italien residierte, übertrug Kaiser Friedrich II. ihm 1220 das Amt des Reichsverwesers. So übte Engelbert bis zu seinem Tod auch die Königsgewalt im Reich aus. Wie konnte ein so mächtiger Mann 1225 einem Attentat zum Opfer fallen? Und warum war es eine Schar kleiner Adeliger, zum Teil Verwandte des Erzbischofs, die ihm nach dem Leben trachteten? Oder war es am Ende doch nur ein Unfall, der in Gevelsberg geschah?

 


Nur noch wenige Plätze frei: Tagesfahrt "Auf den Spuren des Bergischen Löwen" nach Belgien

 

Woher stammt eigentlich der Löwe im Wappen der Herzöge von Berg? Hier muss der Blick nach Westen gerichtet werden, zum alten Herzogtum Limburg. Ursprungsort dieses wichtigen Territoriums im Maasraum war der kleine Ort Limbourg in der heutigen Provinz Lüttich. Nur wenige Kilometer westlich von Eupen und dem Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft entfernt liegt der Ort malerisch oberhalb des Flusses Weser (frz. Vesdre). Auf der Staumauer der nahe gelegenen Talsperre Gileppe aus dem späten 19. Jahrhundert begegnen wir einer monumentalen Skulptur des belgischen Löwens, die der Künstler Antoine-Félix Bouré (1831–1883) geschaffen hat. Den Tag lassen wir mit der Besichtigung der Altstadt von Eupen ausklingen.

 

Kostenbeitrag € 75,-- (inkl. Eintritt und Führung sowie Kaffeepause)
(Mitgliederermäßigung: € 5,--)

 

Samstag, 8. November 2025
08:00 Uhr Leverkusen-Opladen, Villa Römer
09:15 Uhr Jülich, Bahnhof

 

Reise-Nr.: VG 5191

 

Die Mindestteilnehmerzahl für diese Tagesfahrt wurde erreicht, es sind nur noch wenige Plätze frei: Anmeldung erforderlich unter: https://ogv-leverkusen.de/programm/anmeldung-zu-fahrten

 


Festveranstaltung „50 Jahre Leverkusen“ – Ein Abend für Stadtgeschichte und Stadtgesellschaft

 

Am Samstag, den 29. November 2025, lädt der Opladener Geschichtsverein (OGV) gemeinsam mit der Stadt Leverkusen zur großen öffentlichen Festveranstaltung „50 Jahre Leverkusen“ ein. Beginn ist um 18 Uhr im Erholungshaus, Nobelstraße 37 in Leverkusen. Mit diesem festlichen Abend findet das Jubiläumsjahr seinen würdigen Höhepunkt und zugleich seinen Abschluss.



Das Jubiläum erinnert an die kommunale Gebietsreform von 1975, durch die Leverkusen in seiner heutigen Form entstand. Fünf Jahrzehnte später bietet die Veranstaltung Gelegenheit, gemeinsam auf die bewegte Stadtgeschichte zurückzublicken – und zugleich die Entwicklung einer lebendigen Stadtgesellschaft zu feiern, die bis heute von Zusammenhalt, Wandel und Engagement geprägt ist.



Musikalisch eröffnet das Bayer Blasorchester unter der Leitung von Tobias Schütte den Abend und sorgt für feierliche Stimmung. Im Anschluss erwartet die Gäste die Premiere einer neuen Film-Dokumentation, die die Hintergründe und Folgen der kommunalen Neuordnung beleuchtet. Besonders spannend dürfte der Rückblick jener Zeitzeuginnen und Zeitzeugen werden, die die Entstehung Leverkusens in seinen heutigen Grenzen aus erster Hand miterlebt haben und ihre persönlichen Erinnerungen mit dem Publikum teilen. 



Abgerundet wird der Abend durch die Präsentation einer Ausstellung mit dem Titel „Leverkusen, 1. Januar 1975: Geburtsstunde einer neuen Stadt?“. Sie zeigt eindrucksvoll, wie tiefgreifend die Veränderungen jener Zeit waren – und wie sich aus den verschiedenen Stadtteilen eine gemeinsame Identität entwickelte.



Die Schirmherrschaft über die Festveranstaltung übernimmt Oberbürgermeister Stefan Hebbel, der in seinem Grußwort auf die Bedeutung des Jubiläums für das heutige Leverkusen eingehen wird. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, diesen besonderen Abend mitzuerleben, Erinnerungen auszutauschen und das Jubiläumsjahr in feierlicher Atmosphäre gemeinsam ausklingen zu lassen. 


Eine Anmeldung zur Teilnahme ist bis zum 15. November 2025 möglich unter:

ogv-leverkusen.de/programm/veranstaltungsanmeldung



 

Ordnung statt Freiheit? Einladung zum Vortrag von Ralf-Peter Fuchs am 3.12.2025

 

Zum Abschluss des Jahresprogramms 2025 wird der OGV noch einmal den ersten Begriff im Leitmotiv des Jahresprogramms "Freiheit - Stadt - Gesellschaft" in den Fokus rücken. Was bedeutete Freiheit für die Menschen in der hiesigen Region in der Frühen Neuzeit? Dazu wird Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs, emeritierter Professor für Landesgeschichte der Rhein-Maas-Region an der Universität Duisburg-Essen einen interessanten Vortrag halten. 

 

 

Ordnung statt Freiheit? Die reformatorischen Konzepte von Herzog Johann III. von Kleve, Jülich und Berg, Graf von der Mark und Ravensberg

 

Der Begriff „Freiheit“ ist im politischen Sprachgebrauch noch immer sehr präsent. Dass er sehr viele, mitunter widersprüchliche Bedeutungen haben kann, zeigt sich bereits mit Blick auf die Frühe Neuzeit. Im Fokus des Vortrags stehen Begriffe von Freiheit aus dem frühen 16. Jahrhundert, welche die Welt der Menschen im Alten Reich ins Wanken brachten: Sowohl die Aufständischen im Bauernkrieg als auch viele Reformatoren der Kirche sprachen von der Freiheit als Ziel ihrer Wünsche. Sie sollten feststellen, dass etwas sehr Unterschiedliches damit gemeint sein konnte. Am Niederrhein, in den jülich-klevischen Ländern, sollte das Ringen um „Freiheit“ wiederum zu entschlossenem Handeln des Landesherrn und seiner Regierungsräte führen, um den Sturz von politischer, gesellschaftlicher und kirchlicher Ordnung zu verhindern. Herzog Johann III. von Kleve, Jülich und Berg (1490–1539) wollte durchaus eine Reformation der Kirche durchsetzen. Zugleich wollte er aber Verhältnisse wie im Bauernkrieg um jeden Preis verhindern.

 

Mittwoch, 3. Dezember 2025, 18:30 Uhr
Kaminzimmer, Villa Römer, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (in der Reihe Geschichte am Kamin)

Der Eintritt ist frei!

 

 

 


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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de

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