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Ausgabe 11 / 2025

Editorial

 

Liebe Leverkusener Geschichtsinteressierte,

 

gerade in unruhigen und turbulenten Zeiten bietet Geschichte Orientierung. Geschichte hilft, Hintergründe und Zusammenhänge von politischen und gesellschaftlichen Strukturen allgemein besser zu verstehen, aber auch ein tieferes Verständnis für Entwicklungen im lokalen Raum zu eröffnen – ein Ansatz, den der Opladener Geschichtsverein mit seiner Arbeit immer wieder aufgreift.

 

Den Mittelpunkt der Aktivitäten des OGV bilden gegenwärtig die Veranstaltungen, die in dichter Abfolge stattfinden. Einen Höhepunkt markierte dabei die Feierstunde am 31. Oktober 2025 in Schloss Morsbroich zum 50-jährigen Stadtjubiläum. Die Feierstunde verband den historischen Rückblick auf die Kommunale Gebietsreform mit Anerkennung von Engagement, bot Raum für Reflexion und Dialog und unterstrich die Bedeutung von gemeinsamer Stadtgeschichte für Gegenwart und Zukunft. Die Feierstunde leitet über zur großen Festveranstaltung am 29. November 2025 im Erholungshaus Leverkusen, bei der u.a. eine Film-Dokumentation zur Neugliederung gezeigt wird, aber auch die Bedeutung von Geschichte, Identität und Gemeinschaft in Leverkusen beleuchtet wird.

 

Rege besucht war auch die Mitgliederversammlung des OGV am 7. November, der sich ein Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Hasberg zu Engelbert II., einer der prägenden Persönlichkeiten rheinisch-bergischer Geschichte, anschloss. Vorangestellt war dem kurzweiligen Vortrag von Prof. Hasberg die Frage, inwieweit Engelbert ein Heiliger war. Zur Beantwortung wurde neben der kirchlichen Rolle auch der weltliche Herrschaftsbereich erläutert und veranschaulicht, dass „Heiligkeit“ und machtpolitisches Handeln in einer spannungsreichen Verbindung standen.

 

Wer in den kommenden vier Wochen noch mehr Appetit auf Geschichte hat, kann diesen u.a. durch einen Besuch der aktuellen Ausstellung in der Villa Römer stillen. Die unter dem Titel „Leverkusener Gesichter – Wir blicken auf unsere Stadt“ laufende Ausstellung zeigt, wie vielschichtig die Wahrnehmungen der Stadtentwicklung Leverkusens in den vergangenen Jahrzehnten waren.

 

Am 21. November wird aus Anlass des 100. Geburtstages von Rolf Müller das Leben und Werk dieses bedeutenden Leverkusener Historikers in einer gemeinsamen Veranstaltung der Leverkusener Geschichtsakteure in Erinnerung gerufen. Rolf Müller war nicht nur Autor der 1974 veröffentlichten Opladener Stadtgeschichte „Upladhin“, sondern hat in seinen zahlreichen Funktionen die Lokal- und Regionalgeschichte unserer Region maßgeblich geprägt. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Stefan Ehrenpreis von der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck.

 

Beschlossen wird der Veranstaltungszyklus am 3. Dezember 2025 mit einem Vortrag des Duisburger Historikers Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs zum Begriff und Konzept der „Freiheit“. Der Vortrag erörtert, welche Spannungen zwischen Ordnung und Freiheit in der Frühen Neuzeit bestanden und zeigt am Beispiel von Herzog Johann III. und den Bauernkriegen, wie sehr religiöse Erneuerung, soziale Unruhe und politische Machtfragen ineinandergriffen. Gerade im Jahr 2025, das an den 500. Jahrestag der Bauernkriege (1525) erinnert, besitzt dieses Thema hohe Aktualität und lädt dazu ein, über Freiheitsvorstellungen, Gerechtigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt nachzudenken.

 

Details zu allen Terminen finden sich in diesem Newsletter und auf den Webseiten des OGV. Mit diesen Veranstaltungen schließt der OGV ein ereignisreiches Jubiläumsjahr mit zahlreichen Vorträgen und Begegnungen ab – ein Beleg für die lebendige Geschichtsarbeit in Leverkusen, aber auch eine Einladung an alle Interessierte, diese künftig mitzugestalten…

 

Es grüßt Sie herzlich

Prof. Dr. Jürgen Mittag

stv. Vorsitzender

 

 


Festveranstaltung „50 Jahre Leverkusen“ – Ein Abend für Stadtgeschichte und Stadtgesellschaft

 

Am Samstag, den 29. November 2025, lädt der Opladener Geschichtsverein (OGV) gemeinsam mit der Stadt Leverkusen zur großen öffentlichen Festveranstaltung „50 Jahre Leverkusen“ ein. Beginn ist um 18 Uhr im Erholungshaus, Nobelstraße 37 in Leverkusen. Mit diesem festlichen Abend findet das Jubiläumsjahr seinen würdigen Höhepunkt und zugleich seinen Abschluss.

 

Das Jubiläum erinnert an die kommunale Gebietsreform von 1975, durch die Leverkusen in seiner heutigen Form entstand. Fünf Jahrzehnte später bietet die Veranstaltung Gelegenheit, gemeinsam auf die bewegte Stadtgeschichte zurückzublicken – und zugleich die Entwicklung einer lebendigen Stadtgesellschaft zu feiern, die bis heute von Zusammenhalt, Wandel und Engagement geprägt ist.


Musikalisch eröffnet das Bayer Blasorchester unter der Leitung von Tobias Schütte den Abend und sorgt für feierliche Stimmung. Im Anschluss erwartet die Gäste die Premiere einer neuen Film-Dokumentation, die die Hintergründe und Folgen der kommunalen Neuordnung beleuchtet. Besonders spannend dürfte der Rückblick jener Zeitzeuginnen und Zeitzeugen werden, die die Entstehung Leverkusens in seinen heutigen Grenzen aus erster Hand miterlebt haben und ihre persönlichen Erinnerungen mit dem Publikum teilen.

Abgerundet wird der Abend durch die Präsentation einer Ausstellung mit dem Titel „Leverkusen, 1. Januar 1975: Geburtsstunde einer neuen Stadt?“. Sie zeigt eindrucksvoll, wie tiefgreifend die Veränderungen jener Zeit waren – und wie sich aus den verschiedenen Stadtteilen eine gemeinsame Identität entwickelte.

Die Schirmherrschaft über die Festveranstaltung übernimmt Oberbürgermeister Stefan Hebbel, der in seinem Grußwort auf die Bedeutung des Jubiläums für das heutige Leverkusen eingehen wird. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, diesen besonderen Abend mitzuerleben, Erinnerungen auszutauschen und das Jubiläumsjahr in feierlicher Atmosphäre gemeinsam ausklingen zu lassen. 

Eine Anmeldung zur Teilnahme ist möglich unter:

ogv-leverkusen.de/programm/veranstaltungsanmeldung



 

Einladung zur Gedenkveranstaltung "100 Jahre Rolf Müller" am 21. November 2025

 

von Michael D. Gutbier

 

In Kooperation mit: dem Trägerverein Villa Römer, dem Bergischen Geschichtsverein Abteilung Leverkusen-Niederwupper e.V., den Stadtgeschichtlichen Vereinigung e.V. Leverkusen und dem Stadtarchiv Leverkusen lädt der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen herzlich zur gemeinsamen Gedenkfeier anlässlich des 100. Geburtstages von Rolf Müller (1925–2025) ein.


Rolf Müller war einer der prägenden Lokal- und Regionalhistoriker Leverkusens und der umliegenden Städte. Als Ehrenmitglied des Opladener Geschichtsvereins hat er in den Anfangsjahren unseres Vereins entscheidend mitgewirkt, zahlreiche Impulse für die lokale Geschichtsarbeit gegeben und Generationen von Geschichtsinteressierten inspiriert. Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Lehrer für Englisch und Geschichte am Landrat-Lucas-Gymnasium und später am Werner-Heisenberg-Gymnasium engagierte sich Rolf Müller für die Bewahrung und Vermittlung unserer Stadtgeschichte – etwa als ehrenamtlicher Archivar der Stadt Opladen, durch die Herausgabe grundlegender Publikationen zur Geschichte von Opladen und Langenfeld sowie durch unzählige historische Aufsätze. Für sein vielfältiges Wirken wurde er mit hohen Auszeichnungen geehrt, darunter das Bundesverdienstkreuz, der Ehrenring der Stadt Leverkusen und die Crecelius-Medaille.


Die Gedenkfeier würdigt Rolf Müllers Lebenswerk: Sein ehemaliger Schüler Prof. Dr. Stefan Ehrenpreis wird an ihn erinnern; anschließend beleuchtet eine Talkrunde sein weitreichendes Engagement für die Stadt- und Regionalgeschichte. Der Opladener Geschichtsverein freut sich, gemeinsam mit Weggefährten, Freunden und Interessierten das Andenken an Rolf Müller lebendig zu halten.

 

Freitag, 21. November 2025 | 19:00–21:00 Uhr
Ort: Gemeindesaal der Katholischen Gemeinde St. Maria Rosenkranz, Quettinger Straße 111, 51381 Leverkusen-Quettingen

 

Eintritt frei

 


Ordnung statt Freiheit? Einladung zum Vortrag von Ralf-Peter Fuchs am 3.12.2025

 

Zum Abschluss des Jahresprogramms 2025 wird der OGV noch einmal den ersten Begriff im Leitmotiv des Jahresprogramms "Freiheit - Stadt - Gesellschaft" in den Fokus rücken. Was bedeutete Freiheit für die Menschen in der hiesigen Region in der Frühen Neuzeit? Dazu wird Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs, emeritierter Professor für Landesgeschichte der Rhein-Maas-Region an der Universität Duisburg-Essen einen interessanten Vortrag halten. 

 

Ordnung statt Freiheit? Die reformatorischen Konzepte von Herzog Johann III. von Kleve, Jülich und Berg, Graf von der Mark und Ravensberg

Der Begriff „Freiheit“ ist im politischen Sprachgebrauch noch immer sehr präsent. Dass er sehr viele, mitunter widersprüchliche Bedeutungen haben kann, zeigt sich bereits mit Blick auf die Frühe Neuzeit. Im Fokus des Vortrags stehen Begriffe von Freiheit aus dem frühen 16. Jahrhundert, welche die Welt der Menschen im Alten Reich ins Wanken brachten: Sowohl die Aufständischen im Bauernkrieg als auch viele Reformatoren der Kirche sprachen von der Freiheit als Ziel ihrer Wünsche. Sie sollten feststellen, dass etwas sehr Unterschiedliches damit gemeint sein konnte. Am Niederrhein, in den jülich-klevischen Ländern, sollte das Ringen um „Freiheit“ wiederum zu entschlossenem Handeln des Landesherrn und seiner Regierungsräte führen, um den Sturz von politischer, gesellschaftlicher und kirchlicher Ordnung zu verhindern. Herzog Johann III. von Kleve, Jülich und Berg (1490–1539) wollte durchaus eine Reformation der Kirche durchsetzen. Zugleich wollte er aber Verhältnisse wie im Bauernkrieg um jeden Preis verhindern.

 

Mittwoch, 3. Dezember 2025, 18:30 Uhr
Kaminzimmer, Villa Römer, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (in der Reihe Geschichte am Kamin)

Der Eintritt ist frei!

 

 

 


Rückblick: Ein Festabend ganz im Zeichen der Stadtgeschichte. OGV verleiht vier Preise für herausragendes Engagement

 

von Jörn Wenge

 

Unter dem großen Kronleuchter im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich hat der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) einen Festabend dem 50-jährigen Stadtjubiläum gewidmet. Am Freitagabend beleuchtete der OGV vor 70 Gästen zunächst die Frage, welche Bedeutung die Gebietsreform 1975 für Leverkusen hat, ehe der Verein gleich vier Preise für herausragendes Engagement um Stadt und Lokalgeschichte verlieh.

 

Nach der Begrüßung durch den OGV-Vorsitzenden Michael D. Gutbier würdigte zunächst Bernhard Marewski, der nunmehr ehemalige 1. Bürgermeister der Stadt Leverkusen, in seinem letzten öffentlichen Auftritt in diesem Amt die Arbeit des OGV rund um das Stadtjubiläum. Zugleich stellte Marewski frühere Projekte des Geschichtsvereins heraus, allen voran das Stadträume-Projekt zur Geschichte der Zwischenkriegszeit. Es sei eine zentrale Aufgabe der kommunalen Kulturpolitik, so Marewski, angemessene Rahmenbedingungen für die Beschäftigung mit der Stadtgeschichte zu schaffen.

 

Gründung einer neuen Stadt“: Das „Konstrukt“ Leverkusen hat sich bewährt


In seinem Festvortrag ging Prof. Dr. Jürgen Mittag, Leiter der OGV-Arbeitsgruppe LEV50, der Frage nach, inwiefern es sich bei dem Zusammenschluss von Leverkusen, Opladen, Bergisch Neukirchen und Hitdorf am 1. Januar 1975 um die Entstehung einer neuen Stadt handelte. Anhand der im Projekt recherchierten Quellen zeigte Mittag auf, dass entscheidende Protagonisten in der Zeit der Gebietsreform von der „Gründung einer neuen Stadt“ sprachen. Gleichwohl zeichne sich Leverkusen auch 50 Jahre nach der Gebietsreform durch eine große Vielfalt und starke Eigenidentitäten der Stadtteile aus. Es spreche jedoch einiges dafür, dass sich gerade dieses Konstrukt bewährt habe.

 

Prof. Hasberg wirbt für stadthistorisches Zentrum


Anschließend diskutierte Mittag mit Guido von Büren, Vorsitzender des Jülicher Geschichtsvereins und Prof. Dr. Wolfgang Hasberg, Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission des OGV, über den Stellenwert und die Perspektiven der lokalen Geschichtsarbeit, wie der OGV sie betreibt. Hasberg betonte dabei, wie wichtig eine stärkere Institutionalisierung für die Zukunft dieser ehrenamtlichen Arbeit wäre und warb für das OGV-Konzept eines stadthistorischen Zentrums.

 

Schließlich leitete OGV-Pressesprecher Jörn Wenge zu den Preisverleihungen über. Folgende Preisverleihungen nahm der OGV an diesem Abend vor:

Mit dem Liedtke-Wichmann-Preis zeichnete der OGV Dr. Gert Nicolini aus. Der stellv. Vorsitzende Philipp Schaefer würdigte in seiner Laudatio die von Nicolini betriebene Internetseite www.stadtgeschichte-leverkusen.de als umfassendes digitales Gedächtnis der Stadt. Nicolini, ehemaliger Leiter der Statistikstelle der Stadt Leverkusen, hat auf der Plattform mehr als hundert wissenschaftliche Berichte veröffentlicht, etwa zur Geschichte der Straßennamen in Leverkusen oder zur Geschichte der lokalen Wirtschaft. Er hat damit, so Schaefer, einen „öffentlich zugänglichen, stetig wachsenden Wissensraum geschaffen, der Geschichte erfahrbar macht“.

 

Den Bruno-Wiefel-Preis verlieh der OGV an Gottfried Effe. Laudator Dr. Manfred Pulm hob dessen jahrzehntelanges Engagement für die deutsch-finnische Freundschaft hervor. Effe lebt seit 50 Jahren in Oulu und ist Vorsitzender des Finnland-Deutschland-Verein Oulu. Mit seinem Verein hat er sich in unterschiedlichen Kooperationsprojekten mit dem OGV eingebracht und so die Verbindung zwischen Leverkusen und seiner finnischen Partnerstadt nachhaltig gestärkt.

 

Mit einem Sonderpreis zu 50 Jahren Leverkusen zeichnet der OGV eine Projektgruppe der Sekundarschule Leverkusen aus. Laudator und OGV-Geschichtswart Christian Drach lobte die Schülergruppe und ihre beiden Lehrer Laura Michaelis und Tim Hoenings für den musikalisch untermalten Film, für den sie zentrale Orte der Leverkusener Stadtgeschichte wie das ehemalige Eisenbahnausbesserungswerk oder den Japanischen Garten besuchten, in der Opladener Fußgängerzone Passanten und beim Fußballtraining von Bayer 04 Fußballprofis zur Historie Leverkusens befragten.

 

Schließlich ehrten Michael Gutbier und der OGV-Ehrenvorsitzende Ernst Küchler Bernhard Marewski mit dem Liedtke-Wichmann-Ehrenpreis. Der jahrzehntelang in der Leverkusener Kommunalpolitik engagierte Schlebuscher hat die Aktivitäten des OGV stets mit großem Wohlwollen und starkem historischem Interesse begleitet. Zudem hat sich Marewski für die europäischen Verbindungen Leverkusens, insbesondere zur finnischen Partnerstadt Oulu, eingesetzt. Er ist Vorsitzender der Deutsch-Finnischen-Gesellschaft Leverkusen. „Für dieses Wirken, für Ihr jahrzehntelanges Engagement für Stadtgeschichte, Kultur und Bürgersinn“ zeichne ihn der OGV aus, so Gutbier. Zugleich verlieh der OGV Marewski die Ehrenmitgliedschaft.

 

 


OGV ehrt mit Renate Blum die „Seele des Vereins“. Jahreshauptversammlung: Vorstand neu aufgestellt / Vorsitzender Gutbier zurück aus Neapel

 

von Jörn Wenge

 

Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen geht mit neuen Gesichtern im Vorstand in die kommenden Jahre. Bei der Jahreshauptversammlung in der Villa Römer am Freitagabend (7.11.) bestätigten die rund 40 anwesenden OGV-Mitglieder zudem den Vereinsgründer und jahrzehntelangen Vorsitzenden Michael D. Gutbier einstimmig in seinem Amt als Vorstandsvorsitzenden.

 

Ein Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung von Renate Blum. Für ihr jahrzehntelanges Engagement, ihre Verdienste im Vorstand und ihre zentrale Rolle im Vereinsleben wurde sie einstimmig zur Ehrengeschäftsführerin des OGV ernannt. Michael D. Gutbier würdigte sie als „Herz und Seele des Vereins, die über viele Jahre mit unermüdlichem Einsatz und menschlicher Wärme die Arbeit des OGV geprägt und getragen hat.“

 

Cremer, Gerhards, Mittag und Marewski neu im Vorstand


Mit dem verabschiedeten Haushaltsplan und dem Programm 2026 richtet der OGV den Blick nach vorn. Das Jahresthema „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“ bildet den Rahmen für verschiedene Veranstaltungen, Ausstellungen und Projekte. So will sich der OGV im kommenden Jahr mit unterschiedlichen Aspekten der Stadtentwicklung befassen, vom historischen Wandel Leverkusens bis zum Vergleich mit seinen europäischen Partnerstädten. Geplant sind u.a. eine Ausstellung zur Stadtentwicklung im 20. Jahrhundert sowie Exkursionen und Vorträge.

 

Neben dem stellv. Vorsitzenden Philipp Schaefer, Geschichtswart Christian Drach, Arne Buntenbach (ab sofort als Geschäftsführer) unterstützt Gutbier in den nächsten drei Jahren der Historiker Prof. Dr. Jürgen Mittag, der bereits die OGV-Aktivitäten zum 50-jährigen Stadtjubiläum koordiniert, als stellv. Vorsitzender. Zudem rückt Pressesprecher Jörn Wenge in den geschäftsführenden Vorstand auf, der von Renate Blum komplettiert wird. Im erweiterten Vorstand engagieren sich als Beisitzer ab sofort auch drei Geschichtsinteressierte, die dem OGV schon zuvor verbunden waren und in verschiedenen Projekten mitgewirkt haben: der ehemalige 1. Bürgermeister der Stadt Leverkusen Bernhard Marewski, Filmemacher Harald Cremer sowie der ehemalige Redaktionsleiter des Leverkusener Anzeigers Bert-Christoph Gerhards.

 

Herzlicher Dank an den Italien-Rückkehrer Gutbier


Zum Ende der Jahreshauptversammlung dankte Jörn Wenge dem Vorsitzenden Gutbier im Namen des Vorstands herzlich für sein unermüdliches Engagement für den Verein. Selbst in den vergangenen vier Jahren, als Gutbier als Offizier der Luftwaffe in Neapel in Italien eingesetzt war, sei Gutbier auch aus der Ferne weiterhin Motor und umtriebiger Initiator für zahlreiche Vereinsaktivitäten gewesen, so Wenge. Seit dem Oktober ist Gutbier nun wieder heimatnah eingesetzt.

 

Im Anschluss an die Versammlung lud der Verein zu einem Umtrunk ein. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Hasberg über Engelbert von Berg, der auf großes Interesse stieß.

 


OGV-Ausstellung "Leverkusener Gesichter - Wir blicken auf unsere Stadt"

 

Leverkusener Gesichter - Wir blicken auf unsere Stadt ist der Titel einer weiteren Ausstellung des Opladener Geschichtsvereins zum besonderen Stadtjubiläum im Jahr 2025, zum 50-jährigen Bestehen der Stadt Leverkusen in ihren heutigen Grenzen.


Wie haben Menschen in dieser Stadt die Entwicklung Leverkusens seit der kommunalen Neuordnung zum Jahresbeginn 1975 bis heute erlebt? Alte, junge, verwurzelte wie zugewanderte Menschen mit ganz unterschiedlicher Vita und vielfältigen Lebenserfahrungen berichten von ihren Eindrücken vom Leben in Leverkusen, blicken subjektiv auf Entwicklungen ihres Wohn- und Heimatortes, im Guten wie im Schlechten, verteilen Lob und Kritik, verraten persönliche Vorlieben und Wünsche. Allesamt Frauen und Männer, die Position beziehen und ihr Gesicht zeigen für Leverkusen.


Geschichtsbetrachtung ist immer der Versuch, aus der Vergangenheit zu lernen, das Bewusstsein und den Blick nach vorn zu schärfen. Das ist keine Aufgabe allein für historisch Interessierte, sondern für uns alle als mündige Bürgerinnen und Bürger. Alle für die Ausstellung Befragten haben sich ganz individuell eine kritische Meinung zu ihrer Stadt gebildet und stehen dazu – in meinen Augen ein Beitrag für unsere lebendige Demokratie. Ergänzt werden die Portraits und Stellungnahmen der LeverkusenerInnen durch eine Dokumentation der wesentlichen Ereignisse in der Leverkusener Stadtgeschichte in den Jahren 1975 bis 2025.


Die Ausstellung ist an den folgenden Wochenenden geöffnet

15.11.2025 Samstag 15 Uhr bis 18 Uhr

16.11.2025 Sonntag 11 Uhr bis 16 Uhr

22.11.2025 Samstag 15 Uhr bis 18 Uhr

23.11.2025 Sonntag 11 Uhr bis 16 Uhr                      

29.11.2025 Samstag 15 Uhr bis 18 Uhr

30.11.2025 Sonntag 15 Uhr bis 18 Uhr


Der Eintrittspreis beträgt 4,- Euro.
Der Besuch der Dauerausstellung ZeitRäume Leverkusen ist ebenfalls zu den genannten Öffnungszeiten möglich.
Die Ausstellung kann nach Absprache auch zu anderen Zeiten besichtigt werden.


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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de

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