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Ausgabe 9 / 2022

Editorial von Maria Lorenz, stv. Geschäftsführerin des OGV

Liebe Mitglieder und Freunde des OGV,

die Älteren unter uns können sich sicher noch an das Lied von Rudi Carrell erinnern: „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer“ …

Nun, in diesem Jahr hatten wir tatsächlich „Sonnenschein von Juni bis September“ und ich hoffe, Sie alle hatten eine gute Zeit – trotz hoher Temperaturen und mangelndem Regen. Ich hoffe auch, dass alle, die in verschiedenen Himmelsrichtungen ihren Urlaub verbrachten, wieder wohlbehalten zurückgekommen und gut erholt in den Alltag gestartet sind.

Heute möchte ich Ihnen ein „Wort zum Sonntag“ zukommen lassen – ein besonderer Sonntag steht uns ja jedes Jahr im September bevor! Es ist der Tag des Offenen Denkmals, der europaweit am zweiten Sonntag im September begangen wird und von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz mit jeweils einem Motto versehen wird. Das diesjährige lautet: „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“.

Unter dieser Überschrift werden an dem Tag auch die traditionellen Bustouren zu interessanten Baudenkmälern in der Stadt sowie die kleine Ausstellung mit Objekten aus den Leverkusener Partnerstädten stehen. Eine offene Villa Römer mit ihrer Dauerausstellung „ZeitRäume“ und einer neuen Wechselausstellung „Industrieroute Leverkusen“ lädt zur Besichtigung ein. Ein Spaziergang über den Frankenberg steht ebenfalls auf dem Programm. Dass für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt wird, steht außer Frage. Auch die Musik kommt nicht zu kurz.

Also hier meine herzliche Einladung zur Teilnahme an den verschiedenen Aktivitäten

am 19. Geschichtsfest des OGV am Sonntag,

dem 11. September 2022 von 9.00 bis 21.00 Uhr

Und: Damit auch am Tag davor keine Langeweile bei Ihnen aufkommt gibt es

am Samstag, dem 10. September 2022 um 11.00 die offizielle Eröffnung

der Ausstellung „Industrieroute Leverkusen“

Beide Ereignisse stehen unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters Uwe Richrath.

Genauere Informationen entnehmen Sie bitte der Presse, ausliegenden Flyern und Plakaten sowie unserer Homepage.

Ich würde mich sehr freuen, Sie an den beiden Tagen an der Villa Römer begrüßen zu dürfen!

Ihre Maria Lorenz

stellv. Geschäftsführerin des OGV

 

 


Rückblick: Bürgerdialog im Funkenturm zum Thema "Die Gebietsreform in Leverkusen am 1.1.1975

von Manfred Heil

Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen lud in Kooperation mit der Volkshochschule Leverkusen interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Dialog ein. Der Leiter der VHS Leverkusen, Dr. Günter Hinken, begrüßte in der hybriden Veranstaltung das fünfköpfige Podium mit Moderator Guido v. Büren, die ehemaligen Oberbürgermeister Paul Hebbel und Ernst Küchler, den ehemaligen Bürgermeister Dr. Hans Klose und den 1. Vorsitzenden von Opladen plus Markus Pott, sowie zahlreiche Bürger und Bürgerinnen vor Ort. Digital waren weitere Teilnehmer zugeschaltet.

Die rund zweistündige lebhafte Diskussion lässt sich grob in zwei Momente zusammenfassen.

1. Der ‚Verlust‘ von Opladen mit seinen Auswirkungen und

2. Die neue Stadt Leverkusen, jetzt vereint mit Opladen, mit ihrer zukünftigen Entwicklungsmöglichkeit.

Guido v. Büren stimmte das Auditorium zu Beginn der Veranstaltung mit Eckpunkten historischer Ereignisse und Kausalitäten vor 1975 ein. Das half wesentlich, der weiteren Diskussion zu folgen, sie besser zu verstehen bzw. einzuordnen. So blieben von einstmals 2000 Gemeinden in Nordrhein-Westfallen nach 1975 noch knapp 400 übrig. Folge, so Dr. Hans Klose: Verlust von Aufgaben, die verschiedene Bürger vorher ausübten und sich dafür persönlich einsetzten.

Viele, vor allem alteingesessene (Opladener) Bürger, bedauern nach wie vor den Aderlass von Opladen, den Verlust ihrer ‚Identität‘. Das ist für manch Außenstehenden nachvollziehbar, wenn man z.B. den juristischen Erfolg von Monheim bei dieser Gebietsreform sieht und versucht einzuordnen. So blieben neben Monheim auch Leichlingen, Langenfeld und Burscheid 1975 „standfest“, so mehrere Diskussionsteilnehmer. Die neue prosperierende und vorzeigbare Bahnstadt Opladen, auf dem Gelände des früheren wichtigen Opladener Arbeitsgebers, dem Ausbesserungswerk der Bundesbahn, errichtet, sowie das wiedergewonnene Autokennzeichen „OP“ boten dennoch einen nicht ganz zufriedenstellenden Ausgleich für den ‚Verlust‘ an. Ein Teilnehmer schlug einen versöhnlichen Ansatz vor. Zitat: „Die Stadt Leverkusen sollte sich zukünftig - Leverkusen-Opladen - nennen" …

Indes musste sich Leverkusen gegen das intensive Werben der Nachbarstadt Köln positionieren. „LEV muss leben“ lautete damals ein gängiger Slogan. Verschiedene Interessengruppen, auch aus der Industrie, goutierten eine Eigenständigkeit von Leverkusen, dann mit Opladen. Auch wenn heute Leverkusen dazu neigt, immer noch kein richtiges Zentrum zu besitzen, hat es andererseits mit seinen rund 167.000 Einwohnern doch die Grundlage für eine nicht zu unterschätzende Zukunft, jetzt gemeinsam mit Opladen. Diskussionsteilnehmer verwiesen auf neu geschaffene Schulen, Bildungseinrichtungen, Verwaltungsorgane, Seniorenheime, soziale Dienste, neues Fußballstadion und weitere (städtische) Institutionen. Ernst Küchler hob ergänzend die Daseinsvorsorge der Stadt Leverkusen hervor. Apropos Vereinsleben: Dieses ist weiterhin ‚unbeschadet‘ Bestandteil von Leverkusen, Opladen und allen anderen Stadtteilen.

So überwog letztlich die Ansicht und Hoffnung, dass Leverkusen, jetzt mit Opladen, eine gute Zukunft haben wird. Nach vorne gucken, lauteten mehrere Stimmen. Vielleicht auch mal mit einem Deutschen Fußballmeister, der aus Leverkusen kommt. Mit seiner Abmoderation bedankte sich Dr. Günter Hinken für die fruchtbringenden Diskussionsbeiträge der Teilnehmer*innen. Die Aufmerksamkeit gilt weiteren Bürgerdialogen der VHS Leverkusen in Kooperation mit dem OGV, die in der Reihe „Geschichte im Stadtgebiet“ angeboten werden.

 


Rückblick: Die Gebietsreformen von 1930 und 1975 im Vergleich

von Magdalene Rösner

Das Thema „Kommunale Neugliederung“ war nicht nur beim Bürgerdialog im Funkenturm präsent, sondern auch bei einem Vortrag, zu dem der OGV am 15. August eingeladen hatte. Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des Vereins referierten der 1. Vorsitzende des OGV Michael Gutbier und sein Stellvertreter Philipp Schaefer über „Die Gebietsreformen im Raum Leverkusen von 1930 bis 1975“ im Vergleich.

Der erste Teil des Vortrags behandelte die Gründung der Stadt Leverkusen im Jahr 1930. Dabei handelte es sich um einen Zusammenschluss der damaligen Stadt Wiesdorf mit den drei Landgemeinden Schlebusch, Rheindorf und Steinbüchel. Die Initiative ging damals von der Stadt Wiesdorf aus, die im Zuge stetigen Wachstums aufgrund der Ansiedlung Bayers an den Rhein in den 1920er Jahren einen Mangel an Bauland für den Wohnungsbau, Schulen, Krankenhäuser etc. hatte. Philipp Schaefer, der den ersten Teil des Vortrags präsentierte, setzte seinen Schwerpunkt auf die Eingemeindungsverhandlungen zwischen Wiesdorf und Schlebusch. Bemerkenswert ist, dass die Schlebuscher die Verhandlungen 1928 ohne Ergebnis abbrachen und Eingemeindungsverhandlungen mit Köln aufnahmen. Hintergrund war ein Szenario, wonach eine Expansion der Stadt Köln zu erwarten war und Wiesdorf möglicherweise sehr bald von Köln eingemeindet werden könnte. Das veranlasste die Schlebuscher, als eigenständige Gemeinde Verhandlungen mit Köln zu führen, solange es noch möglich war. Es existiert sogar ein unterzeichneter Eingemeindungsvertrag zwischen der Stadt Köln und der Gemeinde Schlebusch, der aber nicht zur Anwendung kam, weil der Kreisausschuss Einspruch erhob. Die große Mehrheit der Bevölkerung in Schlebusch wollte ohnehin nicht, dass Schlebusch zum äußersten Ende von Köln wurde, und befürwortete den Zusammenschluss mit Wiesdorf, zu dem es 1930 schließlich kam.

Philipp Schaefer blickte im weiteren Verlauf des Vortrags auch nach Lützenkirchen, eine Gemeinde, die sich ähnlich wie Schlebusch angesichts der wirtschaftlichen Lage in den 1920er Jahren mit der Frage nach der zukünftigen kommunalen Zugehörigkeit auseinandersetzen musste. Auch hier waren eine Eingemeindung nach Köln oder ebenfalls nach Wiesdorf mögliche Optionen, letztlich gaben aber die Nähe zum Eisenbahn-Ausbesserungswerk und die vorhandenen Verkehrsverbindungen (Kleinbahn) den Ausschlag für ein Zusammengehen mit der Kreisstadt Opladen. Die Gebietsreform von 1930 hinterließ somit ein vergrößertes Opladen, das mit Lützenkirchen auch den Ortsteil Quettingen eingemeindete.

Die Vergrößerung Opladens im Jahr 1930 diente als Überleitung für den zweiten Teil des Vortrags, in dem Michael Gutbier den weiteren Weg Opladens und des Rhein-Wupper-Kreises bis zur Gebietsreform von 1975 nachzeichnete. In seinem Vortrag wurde deutlich, dass der Rhein-Wupper-Kreis, anfangs „Kreis Solingen-Lennep“ genannt, selbst erst 1929 aus der Taufe gehoben wurde, und zwar aus den Resten der Kreise Solingen und Lennep. Fortan zog sich ein langes Band von Radevormwald bis Monheim am Rhein, dem keine lange Lebensdauer beschieden war. Das Bestreben nach effizienterer Verwaltung und Verschlankung der kommunalen Strukturen führte Anfang der 1970er Jahre zu erneuten Gebietsreformen in Nordrhein-Westfalen. Dabei konnte Opladen nicht den Erhalt des Status als Kreisstadt des Rhein-Wupper-Kreises durchsetzen und musste sich der Entscheidung der Landesregierung beugen, die im Rahmen des Köln-Gesetzes eine Eingemeindung nach Leverkusen vorsah.

Der Vortrag war als „Kick-Off“ für eine weitere wissenschaftliche Erforschung des Themas „Kommunale Neugliederung“ gedacht. Immerhin begehen wir zum 1. Januar 1975 das 50-jährige Bestehen Leverkusens in seiner heutigen Form. Offene Fragen, zu denen offenbar bisher noch nicht eingehend recherchiert wurde, stellen sich zahlreich, was auch die rege Diskussion nach dem Vortrag offenlegte. So könnte man fragen, wie genau die Einflussnahme der Wirtschaft, namentlich Bayers, für den Erhalt der Eigenständigkeit Leverkusens aussah und wie sich diese auf den Entscheidungsprozess ausgewirkt hatte. Anregungen für eine weiterführende Beschäftigung mit dem Thema bot der Vortrag im Agam-Saal des Leverkusener Forums jedenfalls genug.


Rückblick: Studientag zur Weimarer Republik im Leverkusener Forum

Von Christian Drach

Bei schönstem Wetter trafen sich am Samstag, den 13. August 2022, 35 historisch Interessierte zu einem neunstündigen Studientag unter dem Titel „Modernisierung und Internationalisierung? Landesgeschichtliche Perspektiven auf rheinische Kommunen im regionalen und internationalen Umbruch 1918–1933“. Die Veranstaltung bildete den Abschluss der von Opladener Geschichtsverein und Jülicher Geschichtsverein gemeinsam mit dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte im Jahr 2021 durchgeführten Online-Vortragsreihe „Weimar in der Region“, die Teil des großen StadtRäume-Projektes der beiden Geschichtsvereine ist.

Dr. Helmut Rönz (LVR) und Michael Gutbier (OGV) begrüßten die Teilnehmenden morgens im Agam-Saal des Leverkusener Forums, auch im Namen der mitveranstaltenden VHS Leverkusen. Auf drei Sektionen aufgeteilt gab es acht spannende jeweils 30-minütige Vorträge. Sektion 1 fragte nach „Städten als KulturRäume der Modernisierung“ während der Weimarer Republik. In der von Prof. Dr. Wolfgang Hasberg moderierten Sektion lieferte Georg Mölich den Impulsvortrag. Dr. Britta Marzi referierte zum Theaterbetrieb im Westen und setzte ihren Schwerpunkt dabei auf Krefeld. Alexander Olenik stellte die Stadtmodernisierung am Beispiel von Duisburg vor.

Zu Beginn der Mittagspause überreichte Prof. Dr. Barbara Schock-Werner im Namen der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat und Kulturpflege dem Opladener Geschichtsverein eine Urkunde über einen Zuschuss von 21.000,- Euro für die anstehende gemeinsame Publikation mit dem Jülicher Geschichtsverein „StadtRäume: 1923 – Wendejahr der Weimarer Republik im Westen“. Während der Mittagspause konnten die Teilnehmende das ehemalige Carl-Duisberg-Gymnasium besichtigen. Michael Gutbier und Alexander Kierdorf erläuterten vor Ort Details zur Architektur und Baugeschichte dieses bemerkenswerten Gebäudes der Moderne aus der „Zwischenkriegszeit“.

Am frühen Nachmittag startete die von Guido von Büren moderierte Sektion 2 mit dem Titel „Stadtentwicklung im Rheinland – der Einfluss des Internationalen auf die Region“. Prof. Dr. Christine Krüger eröffnete die Sektion mit einem Impulsvortrag, der die transnationalen Ansätze zur Lösung der städtebaulichen und infrastrukturellen Herausforderungen der Großstadt angesichts von fortschreitender Industrialisierung und stürmischen Bevölkerungswachstum thematisierte. Dr. des. Benedikt Neuwöhner referierte über die Besatzungsherrschaft nach dem Ersten Weltkrieg und Dr. Helmut Rönz stellte die Entwicklung des Breitensports in der Zwischenkriegszeit vor.

In der von Keywan Klaus Münster moderierten Sektion 3 „Umkämpfte Räume“ behandelten Philipp Schaefer und Michael Gutbier die kommunale Neugliederung in Leverkusen und Solingen-Lennep 1929/30. Dr. Axel Heimsoth referierte abschließend über den Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk.

Alle Vorträge wurden ausführlich diskutiert und boten eine Menge Denkanstöße für die weitere Arbeit an dem StadtRäume-Projekt. Es ist vorgesehen, die Beiträge in einem Sammelband und im Internet-Portal Rheinische Geschichte zu veröffentlichen. Nach der Abschlussdiskussion verabschiedete Dr. Helmut Rönz die Teilnehmer mit vielen neuen Erkenntnissen in den Abend.


Industrieroute Leverkusen - Einladung zur Eröffnung der neuen Wechselausstellung in der Villa Römer am 10.09.2022

Auf den Spuren historischer Industrieobjekte

Die Stadtentwicklung, das Stadtbild und die Identität der Stadt Leverkusen sind in besonderer Weise durch die Industrie und ihre vielfältige Kultur – Industriebauten, Siedlungen, Verkehrs- und Versorgungseinrichtungen, Industriellenvillen und die von der Industrie geschaffene soziale Infrastruktur – geprägt. Das Projekt INDUSTRIEROUTE LEVERKUSEN geht den Zeitzeugen dieser Industriekultur auf die Spur. Gezeigt werden noch existierende, teilweise auch innen zu besichtigende Objekte. Aktuelle Fotos, historische Bilder, Karten und Zeichnungen offenbaren das spannende Bild einer Industriestadt.

Der Förderverein für Rheinische Industriekultur (RIK) realisiert mit dem OGV und weiteren Partnern die Industrieroute Leverkusen, die in einzelnen Stationen und Rundwegen die lokale Industriegeschichte anhand verschiedener Baudenkmäler vorstellen soll. Das Konzept für Leverkusen folgte der seit 2013 bestehenden Via Industrialis – Kölner Industriekultur. Nachdem von Mai bis Juli bereits zwei Stadtteil-Ausstellungen mit Industrieobjekten aus Hitdorf und Monheim sowie Schlebusch und Manfort gezeigt wurden, wird nun in der Villa Römer – im Haus der Stadtgeschichte – die Leverkusener Industriekultur aus dem gesamten Stadtgebiet präsentiert. Die Bandbreite reicht von der Hitdorfer Tabakindustrie bis zum Freudenthaler Sensenhammer, von der Opladener Schusterinsel bis zum Bayer-Erholungshaus als Beispiel für die vielfältigen Auswirkungen der Industrie auf die Leverkusener Stadtkultur.

Für die Ausstellung recherchierte der Förderverein für Rheinische Industriekultur nach Bild- und Quellenmaterial, verfasste kompakte Kurzporträts der Objekte und beteiligte sich an der Gestaltung der Präsentation. Eine Beschilderung der Objekte im Stadtgebiet und die Vorstellung der Rundwege via Flyer und über Online-Portale sollen folgen.

Vom 10.09.2022 bis 26.02.2023 werden in der Opladener Villa Römer in einer Großausstellung die historischen Industrieobjekte auf dem gesamten Stadtgebiet präsentiert. 

Eröffnung der Ausstellung: Samstag, 10.09.22, 11 Uhr, Villa Römer - Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster-Straße 6, 51379 Leverkusen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!


NRW-Stiftung fördert Ausstellungsprojekt zum Krisenjahr 1923

von Christoph Eickelmann

Die NRW-Stiftung stellt dem Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen einen Zuschuss in Höhe von bis zu 21.000 Euro zur Verfügung. Mit dem Geld soll eine Publikation zum Projekt „StadtRäume: 1923 – Wendejahr der Weimarer Republik im Westen“ finanziert werden. Bei einem Besuch in Leverkusen überreichte Vizepräsidentin Prof. Dr. Barbara Schock-Werner am 13. August die Förderurkunde an den Vorsitzenden des Geschichtsvereins Michael Gutbier.

Die NRW-Stiftung unterstützt den Opladener Geschichtsverein ein drittes Mal. Mit insgesamt 56.000 Euro förderte die NRW-Stiftung in der Vergangenheit bereits die Ausstellungen „Das Preußische Jahrhundert“ und „Der Erste Weltkrieg“. Jetzt widmet sich der Verein dem Jahr 1923, das insbesondere im Hinblick auf die Ruhrbesetzung und ihre Folgen für das gesamte rheinisch-westfälische Industriegebiet von besonderer Bedeutung für die Zwischenkriegszeit in der Region war. Gemeinsam mit dem Geschichtsverein Jülich, mit dem bereits die vorherigen Projekte realisiert wurden, soll 2023 eine Doppelausstellung in Leverkusen und Jülich eröffnet werden. Eine Publikation ergänzt die Ausstellung. „Die beiden Geschichtsvereine leisten wichtige Bildungsarbeit und wirken bereits seit vielen Jahren inhaltlich kompetent und wissenschaftlich fundiert zusammen. Diese Zusammenarbeit unterstützen wir gerne“, begründet Barbara Schock-Werner die Förderentscheidung der NRW-Stiftung.

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung konnte seit ihrer Gründung 1986 rund 3.500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt 296 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.


Auf den Spuren der Stadtgeschichte. OGV lädt zum 19. Geschichtsfest am 11. September.

von Jörn Wenge

Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) lädt am Samstag, 11. September zum 19. Geschichtsfest in und um die Villa Römer. Der Tag mit Ausstellungen und Fahrten zu Leverkusener Geschichtsorten greift traditionell den Leitspruch des bund esweiten Denkmaltags auf, der in diesem Jahr KulturSpur Ein Fall für den Denkmalschutz“ heißt. Offiziell eröffnet wird die entsprechende Sonderausstellung um 9 Uhr durch den ersten Bürgermeister der Stadt Leverkusen, Bernhard Marewski. Dazu spielt ein Ensemble der Leverkusener Musikschule auf. Zwei Bustouren zu Denkmälern in der Stadt (Freibad Bismarckstraße und Bürgermeisteramt Schlebusch sowie Villa Voos und Fachwerkhaus Unterölbach) bietet der OGV um 10 und 15 Uhr an.

Schon am Vortag eröffnet wird die neue Sonderausstellung „ Industrieroute Leverkusen Auf den Spuren historischer Industrieobjekte “, die d er Förderverein für Rheinische Industriekultur (RIK) gemeinsam mit dem OGV und weiteren Partnern realisiert hat. Die Ausstellung präsentiert die Gesch ichte einer Reihe von Baudenkmälern, die emblematisch die enge Verbindung zwischen Industrie und Stadtentwicklung in Leverkusen zeigen. Die Bandbreite reicht dabei vom Freudenthaler Sensenhammer über die Opladener Schusterinsel bis hin zum Bayer Erholungsh aus.

Gleichzeitig ist die Dauerausstellung zur Leverkusener Stadtgeschichte in der Villa Römer (Führung um 11 und 16 Uhr) geöffnet, sodass sich die Gäste an diesem Tag gleich drei
Ausstellungen anschauen können. Michael D. Gutbier, 1. Vorsitzender des OGV , bietet zudem um 13.30 Uhr eine Führung zu „Sein & Schein auf dem Opladener Frankenberg“ an, zu dessen Gebäudeensemble neben der Villa Römer unter anderem das ehemalige Landratsamt des Rhein Wupper Kreises zählt. Dieses beherbergt heute das Stadtarchiv.

Den krönenden Abschluss des Tages im Zeichen der Stadtgeschichte bildet ab 19 Uhr ein Konzert der Düsseldorfer Jazz Combo „Super Jazz“. Auch ein gastronomisches Angebot gibt es vor Ort.

Weitere Informationen finden sich online unter www.geschichtsfest.de. Für die Touren bittet der OGV um Anmeldung unter www.geschichtsfest.de/aktuell/anmeldung zu stadt touren.


Herzliche Einladung zum 18. Geschichtsfest am Sonntag, den 11. September 2022

von Maria Lorenz

Seit 2004 richtet der Opladener Geschichtsverein jeweils am Tag des offenen Denkmals in Verbindung mit der Unteren Denkmalbehörde Leverkusen und anderen Mitveranstaltern das Geschichtsfest in und an der Villa Römer aus.

Das Programm beinhaltet:

  • Vorträge und Stadt-Touren zum Thema des Denkmaltages
  • Führungen durch die Dauerausstellung in der Villa Römer
  • Exkursion zu historischen Baudenkmälern auf dem Opladener Frankenburg
  • Tag der offenen "Villa Römer"
  • Markt der Möglichkeiten
  • Konzerte
  • Gastronomie: Cafeteria und Imbiss

2022 findet das 19. Geschichtsfest am Sonntag, den 11. September unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Uwe Richrath statt.

Das Thema am Tag des offenen Denkmals und 18. Geschichtsfest lautet:

"KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz."

Das Programm des Geschichtsfestes 2022 wird wiederum attraktiv und vielseitig gestaltet werden. Zum Abschlußkonzert um 19.00 Uhr begrüßen wir "Super Jazz".

Anmeldungen für die Stadt-Touren sind erbeten. Die Anmeldung für die Stadt-Touren ist möglich unter folgendem Link:  https://geschichtsfest.de/aktuell/anmeldung-zu-stadt-touren

 


Der Denkmalkalender 2023 des OGV ist ab sofort erhältlich!

von Michael D. Gutbier

Am 10. September 2022 ist es soweit, unser Leverkusener Denkmalkalender 2023 "KulturSpur - Ein Fall für den Denkmalschutz" mit Leverkusener Industriedenkmälern im neuen Design ist zum Preis von 7,50 € in der Geschäftsstelle des OGV, in der Geschäftsstelle Opladen der VR Bank Bergisch Gladbach-Leverkusen, und im Reisebüro Herweg erhältlich.

Im neuen Gewand präsentiert der Kalender 13 Leverkusener Industriedenkmäler, die die Leverkusener Denkmalpfleger Gregor Schier und Jochen Simon und das OGV-Team Geschichtsfest unter dem Thema "KulturSpur - Ein Fall für den Denkmalschutz" mit dem Schwerpunkt Industriedenkmäler ausgewählt haben und die aktuell durch den Leverkusener Fotografen Willy Borgfeldt dokumentiert wurden.

Der Leverkusener Denkmalkalender ist das ideale Präsent für Ihre Freunde. Sichern Sie sich noch heute unseren Kalender, am 10. und 11. September 2022 beim 19. OGV-Geschichtsfest in der Villa Römer zum Vorzugspreis von 5,00 €.

 


Studienreise "Städte – Klöster – Glaubenswelten in Süddeutschland" mit Besuch der Passionsspiele Oberammergau

Von Bayerisch Schwaben über Oberbayern bis in den Bodenseeraum führt 2022 die große Herbst-Studienreise. Unbestreitbarer Höhepunkt des Programms bildet der Besuch der Passionsspiele in Oberammergau. Vor fast 400 Jahren begann die Geschichte der Passionsspiele in Oberammergau. Die Pest wütete in vielen Teilen Europas und machte auch vor Oberammergau nicht halt. Um dem Elend ein Ende zu setzen, beschlossen die Oberammergauer ein Gelübde abzulegen. 1633 schworen sie, alle zehn Jahre das Leiden und Sterben Christi aufzuführen, sofern niemand mehr an der Pest stirbt. Das Dorf wurde erhört und so spielten die Oberammergauer 1634 das erste Passionsspiel. Ihr Versprechen haben die Oberammergauer bis heute gehalten. Die Passionsspiele 2020 mussten aufgrund der Corona-Pandemie um zwei Jahre verschoben werden. Somit finden die 42. Passionsspiele nun 2022 statt.

Erstes Ziel der Reise ist die ehemals freie Reichsstadt Nördlingen, deren mittelalterlicher Stadtkern wohl einzigartig auf der Welt ist. Mit der Insel Reichenau und dem Barockkloster Schussenried tauchen wir in die jahrhundertelange Tradition der Klosterkultur in Südwestdeutschland ein. Daneben tritt die alte Bischofs- und Konzilsstadt Konstanz sowie der „Campus Galli“.Auf der Klosterbaustelle „Campus Galli“ entsteht Tag für Tag ein Stück Mittelalter: Handwerker und Ehrenamtliche schaffen mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts ein Kloster auf Grundlage des berühmten St. Galler Klosterplans. (begrenztes Angebot)

Kostenbeitrag € 1.155,-- (Mitgliederermäßigung: € 25,--); EZ-Zuschlag: € 180,--

Samstag, 1. Oktober 2022 bis Mittwoch, 5. Oktober 2022
05:30 Uhr Opladen, Villa Römer
06:45 Uhr Jülich, Bahnhof

Reise-Nr.: VG 5174

Es sind noch zwei Plätze (1 DZ) frei! Jetzt anmelden unter Tel.: 02171/47843 oder unter

https://ogv-leverkusen.de/programm/anmeldung-zu-fahrten

 

 

 


T E R M I N H I N W E I S E

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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de

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