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Ausgabe 9 / 2024 |
Editorial von Michael D. Gutbier, Erster Vorsitzender des OGV
Liebe Geschichtsfreunde,
In wenigen Tagen endet das Jahr 2024 und es ist auch für uns Zeit und Gelegenheit, auf das sich neigende Jahr zurückzublicken und auf das kommende Jahr 2025 zu schauen.
Das Jahr 2024 war geprägt vom Abschluss des mehrjährigen europäischen Großprojekt „StadtRäume in der Zwischenkriegszeit“, welches uns im kommenden Jahr sicherlich weitere Teilergebnisse liefern wird und im Rahmen eines Folgeprojektes mit unseren europäischen Partnern fortgesetzt werden soll. Vielfältige Vortrags- und Exkursionsangebote fanden gute Resonanz. Mit der Etablierung einer Arbeits- und Projektgruppe LEV50 und der Realisierung der Ausstellung „Leverkusen, 1. Januar 1975: Geburtsstunde einer neuen Stadt?“ wurden die Weichen für einen wichtigen thematischen Schwerpunkt der nächsten Jahre gelegt. Die Leverkusener Geschichtswege erhielten mit der Neukonzeption des Geschichtsweges „Bahnstadt Opladen“ einen neuen und spannenden Baustein. Der Workshop „Quo vadis lokale Geschichtsarbeit“ im Mai 2024 lieferte wichtige Impulse für einen Erneuerungs- und Weiterentwicklungsprozess unseres Vereins. Wir blicken also dankbar auf ein spannendes und erfolgreiches Jahr zurück.
Und was erwartet uns 2025? „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“ lautet die thematische Klammer, die die Aktivitäten des OGV in Kooperation mit dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. im Jahr 2025 verbindet und strukturiert. Mit der Einführung eines Jahresthemas möchten wir unseren Aktivitäten eine Struktur geben, indem wir in verschiedenen Formaten ein historisches Spektrum vom Bauernkrieg bis zur Kommunalen Neugliederung mit Blick auf Partizipation, Demokratie, Freiheit und Gesellschaft in Wechselwirkung mit und in der Stadt thematisieren und hinterfragen. Die Programmgestaltung stützt sich weiterhin auf unsere Hauptformate Ausstellungen, Exkursionen und Vorträge. Wir hoffen auf Interesse und eine rege Teilnahme an unseren Veranstaltungsangeboten.
Am 1. Januar 2025 besteht die Stadt Leverkusen als Folge der Kommunalen Neugliederung in NRW seit 50 Jahren. Diesen besonderen Tag nimmt der OGV zum Anlass, sich mit verschiedenen Aktivitäten 2024 und 2025 mit diesem Stadtjubiläum und seiner Bedeutung für die Stadt(gesellschaft), für die verschiedenen Stadtteile sowie für die Identität und Stadtentwicklung der "neuen" Gesamtstadt auseinanderzusetzen. Als Auftakt in das "Jubiläumsjahr" wollen wir in zeitlicher Nähe zur Geburtsstunde des jetzigen Leverkusens (1. Januar 1975) am Sonntag, 5. Januar 2025 um 11 Uhr im Haus der Stadtgeschichte die Bedeutung des Tages und der Gebietsreform für die Stadt Leverkusen und ihre Identität diskutieren. Mehr zu dieser Veranstaltung lesen Sie in dieser Ausgabe des Newsletters. Nehmen Sie an dieser Veranstaltung (und den weiteren Angeboten in 2025) teil und bringen Sie sich ein!
Die Projekt- und Arbeitsgruppenarbeit (Leverkusener Geschichtswege, LEV50, StadtRäume, >LEV< Stadtgeschichte mit Zukunft sowie Archiv/Sammlungen) soll im kommenden Jahr wieder einen wichtigen Stellenwert unserer Vereinsarbeit einnehmen und Raum für neue Methoden, Formate und Angebote bieten. Auch wollen wir uns weiter aktiv und öffentlichkeitswirksam für stadtgeschichtliche Arbeit in Form eines Instituts für Stadtgeschichte in Leverkusen einbringen. Grundsätzlich möchten wir neue und andere Gruppen und Interessierte erreichen, die sich künftig aktiv in unsere Vereinsarbeit einbringen. Ihre Mitwirkung ist gewünscht und gefragt!
Der im vergangenen Jahr begonnene Prozess der Weiterentwicklung und Neuausrichtung unserer Vereinsarbeit unter dem Titel „Quo vadis lokale Geschichtsarbeit?“ soll in 2025 mit einem Tagesworkshop am 26. April 2025 in Leverkusen fortgesetzt werden und zu konkreten Maßnahmen und Veränderungen in Aufgaben, Strukturen, Themen und Angeboten führen. Alle, die hieran mitwirken möchten, sind dazu herzlich eingeladen. Sprechen Sie uns bitte an und wirken Sie mit! Denn nur gemeinsam können wir der Vergangenheit eine Zukunft geben!
Wir freuen uns auf rege und aktive Teilnahme an unseren Aktivitäten 2025 und bitten herzlich darum, unser Programmheft, welches Anfang 2025 in gedruckter Form vorliegt, auch an Freunde und Bekannte weiterzugeben und auf unsere vielfältigen Aktivitäten hinzuweisen. Wir freuen uns auf viele Begegnungen und stadthistorischen Austausch!
Im Namen des gesamten Vorstandes des OGV wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben von Herzen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest!
Herzlichst
Ihr
Michael D. Gutbier M.A.
1. Vorsitzender
OGV erinnert an Stadtjubiläum - Einladung zur "Geburtstagsmatinee" am 5. Januar 2025
von Jürgen Mittag
Herzliche Einladung zur Eröffnungsveranstaltung des Stadtjubiläums 2025
Der 1. Januar 2025 markiert für Leverkusen einen besonderen Tag. Leverkusen feiert seinen 50. Geburtstag! Vor genau 50 Jahren entstand aus unterschiedlichen Kreisen und Städten im Zuge der nordrhein-westfälischen Kommunalen Gebietsreform das heutige Leverkusen in seinen gegenwärtigen territorialen Ausmaßen. Am 1. Januar 1975 wurde die damalige Großstadt Leverkusen mit der Kreisstadt Opladen (des Rhein-Wupper-Kreises) und der Stadt Bergisch Neukirchen zusammengeschlossen. Zudem wurde der Monheimer Stadtteil Hitdorf eingegliedert.
Gemeinsam mit Partnern nimmt der OGV diesen wichtigen Jahrestag zum Anlass, um zurück auf die spannende Geschichte unserer Stadt zu schauen, zugleich aber auch nach ihrer Zukunft zu fragen. Die Bürgerinnen und Bürger von Leverkusen sind herzlich eingeladen, dabei zu sein, das Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen, spannenden Workshops und besonderen Aktionen zu feiern. Mit Blick auf den Stichtag 1. Januar 2025 findet am Sonntag, den 5. Januar um 11.00 Uhr in der Villa Römer eine Sonntagsmatinee zur Eröffnung des Jubiläumsjahres statt. Der OGV lädt ein, um gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Kultur und Zivilgesellschaft das Stadtjubiläum zu begrüßen. Neben Kaffee und Kuchen sowie einem Gang durch die Ausstellung wird es Talkrunden zu den Fragen geben, welche Erinnerungen an die Kommunale Gebietsreform im Gedächtnis verhaftet sind und was wir Leverkusen zum Geburtstag wünschen. Bürgerinnen und Bürger können sowohl vor Ort als auch in den lokalen Medien und unter dem Hashtag #HappyBirthdayLeverkusen50 ihre Erinnerungen und Wünsche mitteilen.
Bereits seit dem 7. September 2024 wird in der Villa Römer die Ausstellung „Geburtsstunde einer neuen Stadt?" gezeigt, die sowohl die Vorgeschichte und das politische Ringen um die unterschiedlichen Zielvorstellungen der kommunalen Gebietsreform im Raum Leverkusen beleuchtet, als auch die unmittelbaren und langfristigen Folgen behandelt. Die Ausstellung, die zahlreiche zeitgenössische Objekte präsentiert, ist vor und nach der Matinee zugänglich, Führungen werden angeboten. Wir freuen uns auf Sie!
OGV-Programm für 2025: Geschichtsverein mit umfangreichem Angebot zur Stadtgeschichte
Der Countdown für das Leverkusener Jubiläumsjahr läuft
von Jörn Wenge
Um diese Jahreszeit tickte vor 50 Jahren schon unüberhörbar der Countdown für die neue Stadt Leverkusen: Mitte Dezember 1974 hatten die Mitglieder des Opladener Stadtrats zum ersten und letzten Mal im neuen Rathaus getagt. Opladens Tage als eigenständige Kreisstadt waren da schon längst gezählt. Zum 1. Januar 1975 wurde Opladen – wie auch Bergisch-Neukirchen und Hitdorf – im Zuge der großen Gebietsreform Teil der deutlich erweiterten Stadt Leverkusen.
Im kommenden Jubiläumsjahr wird sich der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen weiter mit dieser wichtigsten Weichenstellung der jüngeren Stadtgeschichte beschäftigen. Direkt zu Jahresbeginn lädt der Verein am Sonntag, 5. Januar um 11 Uhr in die Villa Römer zu einer Matinee zur Eröffnung des Jubiläumsjahres ein. Neben Kaffee und Kuchen sowie einem Gang durch die Ausstellung gibt es dann mehrere Talkrunden. Im Fokus: Welche Erinnerungen haben die Menschen in Leverkusen an die Gebietsreform? Und was ist der Stadt zum Geburtstag zu wünschen?
Vertiefte Einblicke gibt es im weiteren Jahresverlauf bei den „Werkstattberichten“. Dabei sprechen die Macherinnen und Macher der noch bis zum 23. Februar in der Villa Römer gezeigten Ausstellung „Leverkusen, 1. Januar 1975 - Die Geburtsstunde einer neuen Stadt?“ von ihren Recherchen und Erkenntnissen. Geschichtsinteressierte erfahren dann zum Beispiel, warum die Politik diese grundlegende Reform in den 1970er Jahren gegen viele Widerstände überhaupt durchgesetzt hat. Und am 10. Mai lädt der OGV zur gemeinsamen Spurensuche in das Opladener Kurzzeit-Rathaus und heutige Verwaltungsgebäude der Stadt Leverkusen am Goetheplatz.
Das Leitmotiv für das OGV-Programm heißt „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“. So bietet der Geschichtsverein etwa vom 29. Mai bis 1. Juni eine Fahrt zur Bauernkrieg-Landesausstellung in Thüringen an. Anknüpfend an das vorherige, europäisch geförderte Stadträume-Projekt zur Zwischenkriegszeit lädt der OGV auch zu mehreren Vorträgen über die Weimarer Republik ein. Genaue Informationen zum Programm gibt es unter https://www.ogv-leverkusen.de, Reiter "Programm".
Viele seiner Aktivitäten richtet der OGV wieder gemeinsam mit dem Jülicher Geschichtsverein aus. In diesem Rahmen widmen sich die Leverkusener unter dem Motto „Quo vadis lokale Geschichtsarbeit?“ auch der Frage, wie sich die Vereine für die Zukunft am besten aufstellen können. Übrigens: Wer sich für Geschichte interessiert und mitarbeiten möchte, ist in den Reihen des OGV jederzeit willkommen. Das Team freut sich auf Nachricht an geschaeftsstelle(at)ogv-leverkusen.de
Jahreshauptversammlung 2024: Vorstandsmitglieder und Beisitzer für ein Jahr im Amt bestätigt
Am 2. Dezember führte der OGV seine jährliche Mitgliederversammlung durch. Michael D. Gutbier führte als Erster Vorsitzender durch die Sitzung und informierte die Anwesenden über die Veranstaltungen, Projekte und weiteren Aktivitäten des Geschäftsjahrs 2023 sowie über den Kassenstand. Nach dem Bericht der Kassenprüfer und der Aussprache über den Geschäftsbericht erfolgte die Entlastung des Vorstandes durch die anwesenden Mitglieder.
Eine Besonderheit stellte in diesem Jahr der Tagesordnungspunkt Wahlen des Vorstandes dar. Zur Wiederwahl standen als Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes Michael D. Gutbier (1. Vorsitzender), Lars Richter (Geschäftsführer), Christian Drach (Geschichtswart), Renate Blum (stv. Geschäftsführerin) sowie Uwe Bräutigam (stv. Geschäftsführer). Anstelle der üblichen Wahlperiode von drei Jahren kandidierten die genannten Vorstandsmitglieder für die Wiederwahl auf ein Jahr. Hintergrund ist die Überarbeitung der Vereinsstrukturen im 2024 angestoßenen Prozess "Quo vadis lokale Geschichtsarbeit?", der mit einem Workshop im April 2025 fortgesetzt wird. In diesem Rahmen sind Veränderungen in Struktur, Größe und Aufgabenverteilung im Vorstand geplant, sodass durch die Verkürzung der Amtsperioden auf der Mitgliederversammlung 2025 ein neuer Vorstand gewählt werden kann. Ebenso erfolgte die Wiederwahl der Beisitzer Manfred Heil und Bernd Hillebrand für ein weiteres Jahr. Das Protokoll der Jahreshauptversammlung wird auf der Webseite des OGV veröffentlicht sowie im kommenden OGV-Kurier abgedruckt.
Rückblick: Ein Vortragsabend im Zeichen von Luftkrieg und Zwangsarbeit - Projekt "Living Memorials" vorgestellt
Am 28. Dezember 1944 starteten alliierte Bomberverbände der Britischen Royal Air Force (RAF) und der kanadischen Royal Canadian Air Force (RCAF) einen verheerenden Angriff auf Opladen, Quettingen und das damalige Reichsbahnausbesserungswerk. In wenigen Tagen jährt sich dieses Ereignis zum 80. Mal. Die Stadt Leverkusen gedenkt daher am Samstag, den 28.12.2024 um 14:30 Uhr mit einer Kranzniederlegung auf dem Ehrenfriedhof an der Rennbaumstraße der Opfer des Bombenangriffs.
Bereits am 4. Dezember referierte der Historiker Michael D. Gutbier (Opladener Geschichtsverein) über die Hintergründe, militärtaktischen Aspekte und Intentionen der alliierten Flächenbombardements im vom nationalsozialistischen Deutschland entfesselten Zweiten Weltkrieg. Gutbier ging in seinem Vortrag auch auf das Schicksal der ZwangsarbeiterInnen ein, die bei den verschiedenen Luftangriffen auf Leverkusen und Opladen ums Leben kamen, da diesen keine Zuflucht in den Bunkern gewährt wurde. Dem Thema Zwangsarbeit war ein zweiter Präsentationsanteil der Veranstaltung gewidmet, der in ein internationales Projekt zur Förderung der Erinnerungskultur bei Schülerinnen und Schülern einführte. Der freischaffende Künstler Roman Kroke als pädagogischer und künstlerischer Direktor sowie der belgische Filmemacher André Bossuroy (Foto) als Projektkoordinator stellten im gut gefüllten Vortragssaal des Forum Leverkusen das europäische Projekt „LIVING MEMORIALS: {Re}vitalize Digital History!“ vor, das mit Beteiligung des OGV und seinen Partnerorganisationen Mediel (Belgien) und der Société Historique de Villeneuve d'Ascq (Frankreich) durchgeführt wird. Das Projekt zeichnet sich durch einen künstlerisch-interdisziplinären Ansatz aus und wird gefördert durch das Programm „CERV-Remembrance“ der Europäischen Kommission (Laufzeit: 2024-2026). Mit Filmdokumentationen aus der bisherigen Projektpraxis vermittelten Kroke und Bossuroy lebhafte Einblicke davon, wie sich Schüler*innen aus Deutschland, Frankreich und Belgien an historischen Orten mit Erinnerungskultur künstlerisch auseinandersetzen - u. a. am Manforter Friedhof (Leverkusen) zu den durch Bombenangriffe und Krankheit umgekommenen ZwangsarbeiterInen sowie am von der Bayer AG im Mai 2023 neu errichteten Erinnerungsort für die Opfer von Zwangsarbeit bei der I.G. Farbenindustrie AG. Mehr über das Projekt Living Memorials finden Sie auf der (englischsprachigen) Webpräsenz https://www.livingmemorial.app/.
Leverkusener Geschichtswege: Mit (virtuellen) Rundwegen Stadtgeschichte entdecken
„Leverkusener Geschichtswege“ – unter diesem Motto hat es sich der OGV zur Aufgabe gemacht, historisch bedeutsame Orte im Stadtgebiet sichtbar zu machen. Das geschieht zum einen durch Beschilderungen vor Ort, zum anderen durch virtuelle Rundwege auf der Online-Plattform IZI.TRAVEL, die auch als App aufs Smartphone heruntergeladen werden kann. 2024 konnte der OGV den neu konzipierten Rundgang „Bahnstadt Opladen“ in Zusammenarbeit mit der neue bahnstadt opladen GmbH einweihen. Dieser Rundgang informiert über die Geschichte des ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerk und die Entstehung eines neuen Stadtviertels. Die neu gestalteten Tafeln werden auf IZI.TRAVEL mit zusätzlichen historischen Fotos und Bildmaterial ergänzt.
Unter der URL: https://izi.travel/de/9268-opladener-geschichtsverein-von-1979-e-v-leverkusen/de
finden Sie die derzeit bestehenden virtuellen Geschichtswege, die z. T. auch bereits mit Beschilderungen vor Ort im Stadtgebiet sichtbar sind:
- Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte
- StadtRäume zwischen den Kriegen in Leverkusen
- Opladener Stadtzentrum im Wandel der Zeit
- Balkantrasse in Leverkusen
- Opladens Keimzellen
- Opladener Siedlungs- und Architekturgeschichte seit 1900
- Opladener Industrie- und Villenviertel an der Wupper
- Bahnstadt Opladen
Wir laden Sie herzlich ein, sich auf einen der verschiedenen Leverkusener Geschichtswege zu begeben, ob virtuell oder vor Ort. Wenn Sie sich vorstellen können, in der Arbeitsgruppe Leverkusener Geschichtswege mitzuwirken, melden Sie sich bitte per E-Mail an: rundgaenge@ogv-leverkusen.de
OGV gedenkt Ehrenvorsitzenden Bruno Wiefel (1924-2001) anlässlich seines 100. Geburtstags
Am 2. Dezember 2024 wäre Bruno Wiefel (1924-2001), Bürgermeister der Stadt Opladen von 1958-1974, 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass referierten Reinhold Braun, Vorsitzender des Bergischen Geschichtsvereins, Abteilung Leverkusen-Niederwupper, sowie Michael D. Gutbier (1. Vorsitzender OGV) über das Leben dieser bedeutenden Persönlichkeit der Opladener und Leverkusener Stadtgeschichte. Die Referenten zeichneten nicht nur Wiefels politischen Werdegang vom Gewerkschaftsmitglied bis zum Bundestagsabgeordneten nach, sondern gingen auch auf Wiefel als Privatmensch, Familienvater und Förderer des Sozialen und des Vereinslebens ein. Prägend für seinen Lebensweg waren sicherlich seine Kriegserfahrungen als Flieger im Zweiten Weltkrieg und die darauffolgende Zeit in britischer Gefangenschaft. Als Opladener Bürgermeister war Wiefel Initiator der Städtepartnerschaft Opladens mit der englischen Stadt Bracknell, die nach der Gebietsreform auf die Stadt Leverkusen übertragen wurde. Die Referenten gestalteten den Vortrag mit zahlreichen Fotos aus dem Nachlass Wiefels sowie Anekdoten aus eigenem Erleben. Der neu entstehende Platz neben dem neuen Busbahnhof in Opladen trägt auf Vorschlag u. a. des OGV den Namen "Bruno-Wiefel-Platz".
Bruno Wiefel, den Michael Gutbier als Schüler und Gründer des "Opladener Geschichts-Clubs" erstmals 1979 in der Fußgängerzone ansprach, stand von Anfang an dem Vorhaben, die Geschichte Opladens zu bewahren, aufgeschlossen und interessiert gegenüber und war Zeit seines Lebens ein maßgeblicher Förderer des Opladener Geschichtsvereins (Foto zeigt Wiefel in der Mitte, rechts daneben Gutbier). Kurz vor seinem Tod wurde Wiefel daher zum Ehrenvorsitzenden des OGV ernannt. Anlässlich seines 100. Geburtstages verleiht der OGV im kommenden Jahr erneut den Bruno-Wiefel-Preis für Bürger und/oder Organisationen, die sich besondere Verdienste um die Pflege der Leverkusener Städtepartnerschaften im Geiste der europäischen Einigung erworben haben.
Leverkusener Denkmal-Kalender 2025 ab sofort erhältlich
Wer noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk für den Jahreswechsel mit Bezug zur Stadtgeschichte Leverkusens ist, sei der Leverkusener Denkmalkalender 2025 wärmstens ans Herz gelegt!
Aus Anlass des 21. Geschichtsfestes gibt der OGV seinen Leverkusener Denkmalkalender 2025 im neuen Design heraus. Unter dem Motto des Tag des Offenen Denkmals 2024 der Deutsche Stiftung Denkmalschutz "Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte" präsentiert der Kalender Ansichten von 13 Leverkusener Denkmälern, die durch Fotografen vom Verein zur Förderung künstlerischer Bildmedien Bayer e.V. in Szene gesetzt und zusammengestellt wurden.
Der Kalender, erstmals herausgegeben im Format DIN A 3 quer, ist zum Preis von € 12,50 in der Geschäftsstelle des OGV in der Villa Römer (Seiteneingang, geöffnet Mo. 10-15 Uhr, Mi. 10-15 Uhr, Do. 14-17 Uhr) und in den Filialen der VR Bank eG Bergisch Gladbach-Leverkusen erhältlich.
Falls Sie als Mitglied des OGV noch keinen Denkmalkalender 2025 besitzen, können Sie sich diesen kostenlos in der Villa Römer abholen. Die nächsten Gelegenheiten dazu bestehen am Freitag, 27.12.2024 und im Rahmen der Veranstaltung am Sonntag, 5.1.2025 (jeweils ab 11 Uhr)!
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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de
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