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Ausgabe 3 / 2023
Editorial von Bernhard Marewski, Bürgermeister der Stadt Leverkusen
Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Freunde und Förderer des OGV,
Rund 100 Teilnehmende mit großem Interesse an lokaler und nationaler Geschichte in unserem gemeinsamen Europa waren vom 22. bis 26. Februar 2023 in die „europäische Hauptstadt“ Brüssel gereist, um dort in international besetzten Workshops sich in einer vorläufigen Abschlussrunde dem Thema „UrbanSpaces / StadtRäume“ in Europa zu widmen.
„Nur wer weiß, woher er kommt, weiß, wohin er geht.“ Das erklärte Ziel der Beteiligten aus Leverkusen und Jülich sowie aus sechs europäischen Partnerstädten Leverkusens, Bracknell (UK), Ljubljana (Slowenien), Oulu (Finnland), Schwedt (D), Racibórz (Polen), Villeneuve d’Ascq (Frankreich) war, Antworten zu finden auf die Frage: Was können wir aus der Vergangenheit lernen, um tragfähige Perspektiven für die Zukunft Europas zu entwickeln?
Im Jahr 2020 hatten die acht europäischen Städte vereinbart, die eigenen Stadtentwicklungen in der „Zwischenkriegszeit in Europa“ (1918-1939) näher in den Blick zu nehmen. Die Koordinierung des Projektes lag in bewährten Händen des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen, gemeinsam mit dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V., alles unter wissenschaftlicher Begleitung.
Bei dieser Brüsseler Tagung ging es auch um das Kennenlernen der Aufgaben von Ausschüssen und Kommissionen des Europäischen Parlaments, insbesondere des Ausschusses für Kultur und Bildung (CULT). Im Rahmenprogramm: das Haus der Europäischen Geschichte und das Europäische Parlament. Die Präsentationen von Arbeitsergebnissen dieses aus ERASMUS+ Mitteln geförderten Projektes zeigten facettenreiche und ausgefeilte Dokumentationen wie zum Beispiel die „Digital Clip Kits“ (DCP). Die jeweils halbstündigen Eigen-Darstellungen der beteiligten acht Städte, vorgetragen in Wort und Bild, machten die im Projekt befreundeten Städte erlebbar, gaben Einblicke in Lebensarten und Denkweisen, regten an zu vergleichenden Betrachtungen. Die Vertreterinnen und Vertreter der europäischen Ausschüsse und Kommissionen in Brüssel zeigten sich mit Recht angetan von der Idee „UrbanSpaces“ und deren professionellen Umsetzung.
Was macht dieses Projekt „besonders“? Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt von acht Städten aus sechs europäischen Ländern. Das ist unvergleichlich „in Brüssel“. Es ist das starke Interesse und die hohe Beteiligung junger Menschen. Hierin steckt „Zukunft“. Es ist die Umsetzung der Projektergebnisse in „Digital Clip Kits“, Module eines multilingualen und variablen Filmbaukastens, vielfältig einsetzbar in Schule und Erwachsenenbildung. Und nicht zuletzt ist es die Betrachtung der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg - angesichts des Ukrainekrieges „zeitgemäß“. Insofern verwundert es nicht, wenn von Verantwortlichen der EU-Gremien die Ermunterung kam: „Wirklich gut gemacht. Weiter so!“
Eher zufällig aber ausgesprochen treffend war der Termin der Präsentationen im Haus des „Europäischen Ausschusses der Regionen“ in Brüssel am 24. Februar 2023 – genau ein Jahr, nachdem Russland am 24. Februar 2022 die seit 1991 souveräne Ukraine überfallen hat. Das Projekt „UrbanSpaces / StadtRäume“ setzt einen klaren Gegenpol zu kriegerischen Auseinandersetzungen, zeigt stattdessen über Ländergrenzen hinweg den starken gemeinsamen Willen zur Verständigung und zur Freundschaft unter den Völkern, gibt ein Bekenntnis zur europäischen Gemeinschaft.
In Leverkusen ist „UrbanSpaces“ Teil des längerfristig angelegten Projektes „Leverkusen – Stadtgeschichte mit Zukunft“. Perspektivisch schauen wir dabei auf das Jahr 2025, wenn Leverkusen nach der kommunalen Neuordnung im Jahre 1975 den 50. Geburtstag feiert. Nur fünf Jahre später erinnern wir uns im Jahr 2030 an die Stadtgründung 1930, als vier Gemeinden zusammengeschlossen wurden und den gemeinsamen Namen „Leverkusen“ erhielten, Bezug nehmend auf den Apotheker und Chemieunternehmer Carl Leverkus.
Darüber hinaus hat der Rat der Stadt Leverkusen entschieden, ein „Institut für Stadtkultur und Stadtgeschichte“ zu etablieren. Eine Kommission ist inzwischen beauftragt, dazu ein Konzept zu erarbeiten. Räumlich stehen vier nahe beieinander liegende historische Gebäude zur Nutzung eines „Historischen Zentrum Leverkusen“ zur Verfügung.
Bernhard Marewski
Bürgermeister der Stadt Leverkusen
Rückblick: „Starker Wille zur Freundschaft“ - StadtRäume-Projekt: 100 Teilnehmer aus sechs Ländern in Brüssel
von Jörn Wenge
Das Jahr 2023 steht für den Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) ganz im Zeichen der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. In Vorträgen, Exkursionen, Filmvorführungen und Konzerten sowie einer Ausstellung gilt das Interesse dabei insbesondere dem Krisen- und Schwellenjahr 1923. Das öffentliche Programm zur Zwischenkriegszeit (1918-1939) startet im April. Während hierfür die letzten Vorbereitungen laufen, blickten rund 100 Teilnehmer des internationalen StadtRäume-Projekts vom 22. bis 25. Februar in Brüssel zurück.
Zurück allerdings ausnahmsweise nicht wie bei den vorangegangenen Workshops vorrangig auf Politik, Wirtschaft, Kultur und Stadtentwicklung in den Städten Leverkusen, Jülich, Schwedt/Oder, Villeneuve d‘Ascq (Frankreich), Bracknell (England), Ratibor (Polen), Oulu (Finnland) und Ljubljana (Slowenien). Im Fokus stand stattdessen das eigene Projekt: Wie gelang es den beteiligten Historikern und Geschichtsinteressierten, das Projekt unter Corona-Bedingungen und vornehmlich per Videoübertragung im Sommer 2020 zu starten? Wie können Institutionen wie Universitäten, Geschichtsvereine und Museen länderübergreifend erfolgreich zusammenarbeiten? Und in welchen Bereichen müssten die Vorgaben der Mittelgeber des maßgeblich durch die EU finanzierten Projekts zukünftig besser angepasst werden?
Solche und viele weitere Fragen diskutierten Vertreter unterschiedlicher europäischer Institutionen mit den Partnern um die Projektleiter Michael D. Gutbier (Vorsitzender OGV), Guido von Büren (Jülicher Geschichtsverein) und Prof. Dr. Wolfgang Hasberg (Universität Köln). „Wir haben in den vergangenen drei Jahren nicht nur viel über die Geschichte der Zwischenkriegszeit, sondern auch viel über die Zusammenarbeit in einem solchen grenzüberschreitenden Projekt gelernt“, sagt Gutbier. „Wir freuen uns, dass wir unsere Erfahrungen gleich mit mehreren europäischen Gremien teilen durften.“
Am 23. Januar hatte bereits eine kleine Delegation das Projekt im Ausschuss für Kultur und Bildung des Europäischen Parlamentes vorgestellt. Dessen Vorsitzende Sabine Verheyen beteiligte sich jetzt auch an einer der Gesprächsrunden, die im Haus der Europäischen Geschichte sowie im Europäischen Ausschusses der Regionen stattfanden. Sie betonte, wie wichtig solche europäischen Austauschprojekte seien, um das Verständnis für unterschiedliche Blickwinkel und das Bewusstsein für die gemeinsame Geschichte zu stärken – ganz besonders angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine, den Wladimir Putin auch immer wieder mit historischen Argumenten zu rechtfertigen versucht.
Bei einem Empfang am 24. Februar, dem Jahrestag der Invasion, sprach Bernhard Marewski dementsprechend auch vom „starken Willen zur Verständigung und zur Freundschaft unter den Völkern“, der das StadtRäume-Projekt kennzeichne. Der Leverkusener 1. Bürgermeister begleitete die OGV-Delegation. Hervor hob er in seinem Grußwort auch den Einsatz der „youth group“, der Jugendgruppe innerhalb des Projekts. Sie hat das Projekt auf Facebook und Instagram begleitet (instagram.com/urbanspaces.eu) und dafür rund 150 Postings erstellt. Die Spannweite reicht dabei von der Kaffeehauskultur in Ljubljana über die jüdische Gemeinde in Schwedt bis hin zum Kino in der Weimarer Republik.
Informationen zu den übersandten Fotos (Fotonachweis: OGV/Bossuroy)
Bild 1: Teilnehmer aus Slowenien auf der Besuchertribüne im Plenarsaal des Europäischen Parlaments
Bild 2: Johannes Börmann spricht als Vertreter der EU-Kommission im Auditorium des „Haus der Europäischen Geschichte“ zu den Teilnehmern.
Bild 3: Gruppenbild in Brüssel
Einladung zur Fachtagung "StadtRäume – 1923 und die „Zwischenkriegszeit“ im Rheinland" vom 31.03.-01.04.2023"
2023 wird im im Rahmen des Projektes "StadtRäume" ein Veranstaltungszyklus mit Vorträgen, Exkursionen, Konzerten, Filmvorführungen und Ausstellungen im Rheinland stattfinden. Das Exkursionsprogramm wird von der Thomas-Morus-Akademie Bensberg organisiert. Neben den Städten Düsseldorf und Solingen erfährt die Stadt Köln als Metropole im Westen besondere Beachtung.
Das Jahr 1923 brachte für die noch junge Demokratie in Deutschland eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die sich zu einer existenzbedrohenden Krise verdichteten. Vor allem die durch belgische, britische und französische Truppen zu großen Teilen besetzte Preußische Rheinprovinz erlebte ein herausforderndes Jahr, das sich lange Zeit ins kollektive Gedächtnis eingebrannt hat.
Der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen haben gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern ein Projekt aufgelegt, das sich ausgehend von dem Krisen- und Wendejahr 1923 der Kulturgeschichte rheinischer und europäischer Städte in der "Zwischenkriegszeit" zuwendet.
Als Auftakt zu einem umfangreichen Kulturprogramm aus Ausstellungen, Exkursionen (von der Thomas-Morus-Akademie organisiert), Filmvorführungen, Führungen, Konzerten, Vorträgen u.v.m. im Rahmen des StadtRäume-Projektes in der Rheinschiene findet eine zweitägige Fachtagung statt. Auf dieser stellen ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Erkenntnisse zu Themen der Bildung, der Wirtschaft und der politischen Festkultur vor. Ein offener Akademieabend, der einen facettenreichen und unterhaltsamen Einblicke in das Gesamtprojekt gibt, rundet das Programm der Fachtagung ab, zu der Sie herzlich eingeladen sind.
Mitglieder des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V. und des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen sowie Projektmitwirkende aus Jülich, Leverkusen und der Rheinschiene erhalten eine Erstattung von € 50 auf die Tagungskosten aus Projektmitteln.
Tagungsort: Thomas-Morus-Akademie / Kardinal Schulte Haus Bensberg, Overather Str. 51-53, 51429 Bergisch Gladbach, Tel. 02204 / 408472, akademie@tma-bensberg.de, www.tma-bensberg.de
Einladung zum Akademieabend "1923 und die „Zwischenkriegszeit“ - Eine rheinische Revue" am 31.03.2023
Das Jahr 1923 brachte für die noch junge Demokratie in Deutschland eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die sich zu einer existenzbedrohenden Krise verdichteten: Ruhrkampf, Hyperinflation, Separatismus und Putschversuche sind nur einige Stichworte, die in diesem Zusammenhang zu nennen sind. Vor allem die Preußische Rheinprovinz erlebte ein herausforderndes Jahr.
Der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen haben gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartnern ein Projekt aufgelegt, das sich ausgehend von 1923 der Kulturgeschichte rheinischer und europäischer Städte in der „Zwischenkriegszeit“ zuwendet. Der Akademieabend, der auch Teil der Auftakttagung ist, gibt facettenreiche und unterhaltsame Einblicke in das Gesamtprojekt.
Wir laden Sie herzlich dazu ein! Der Eintritt ist frei!
Hier finden Sie den Flyer. Weitere Informationen finden Sie hier.
Tagungsort: Thomas-Morus-Akademie / Kardinal Schulte Haus Bensberg, Overather Str. 51-53, 51429 Bergisch Gladbach, Tel. 02204 / 408472, akademie@tma-bensberg.de, www.tma-bensberg.de
Einladung zu den Exkursionen der Thomas-Morus-Akademie im Rahmen des Projektes StadtRäume im Jahr 2023
Die Jahre zwischen den Enden des Ersten Weltkrieges und den Anfängen des Zweiten Weltkrieges, die im deutschsprachigen Europa gemeinhin als „Zwischenkriegszeit“ bezeichnet werden, werden ganz unterschiedlich gedeutet, je nach Blickwinkel unter anderem als „Urkatastrophe“ oder als „Höllensturz“, insgesamt aber als Phase besonders ausgeprägter politischer und wirtschaftlicher Instabilität und Krisenhaftigkeit. Baulich und stadtplanerisch hat sich in dieser Phase viel bewegt, der Umbruch dieser Jahre lässt sich bis heute in vielen Städten nachvollziehen.
Im Fokus des Kooperationsprojektes steht die Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit in Europa (1918–1939). Die Konzeption sowie die Koordination erfolgt durch den Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen in Verbindung mit dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und der Universität zu Köln.
2023 wird im Rheinland ein Veranstaltungszyklus mit Vorträgen, Exkursionen, Konzerten, Filmvorführungen und Ausstellungen stattfinden. Dabei wird vor allem auf das Jahr 1923 fokussiert, das mit Hyperinflation, separatistischen Unruhen und Ruhrkampf von einer dichten Folge von Krisen geprägt war.
Das Exkursionsprogramm für dieses Projekt wird von der Thomas-Morus-Akademie Bensberg organisiert. Neben den Städten Düsseldorf und Solingen erfährt die Stadt Köln als Metropole im Westen besondere Beachtung.
Im einzelnen sind geplant:
Donnerstag, 27. April 2023 Vom Festungswall zum Stadtgarten Der Kölner Innere Grüngürtel Leitung: Alexander Hess, Diplom-Geograf
Mittwoch, 3. Mai 2023 Muschelkalk und Spiegelglas Zwischenkriegszeit und Postmoderne in Köln Leitung: Dr. Andreas Baumerich, Kunsthistoriker
Mittwoch, 10. Mai 2023 König von Köln Köln in der Adenauerzeit 1918-1933 Leitung: Georg Mölich, Historiker
Mittwoch, 24. Mai 2023 Pressa und GeSoLei Spuren zweier Ausstellungen in Köln und Düsseldorf Leitung: Dr. Andreas Baumerich, Kunsthistoriker
Mittwoch, 14. Juni 2023 Ausdruck und Strenge Skulptur in Expressionismus und Neoklassizismus in Köln Leitung: Dr. Andreas Baumerich, Kunsthistoriker
Donnerstag, 10. August 2023 Die Briten in Köln Zwischen Dom, Flora und Marienburg Leitung: Dr. Alexander Kierdorf, Architekturhistoriker
Donnerstag, 24. August 2023 Am grünen Band Kölns äußerer Gürtel Leitung: Alexander Hess, Diplom-Geograf
Donnerstag, 31. August 2023 Progressiv-sozial – utopisch? Wohnungsbau zwischen Reform und Revolution in Köln Leitung: Olaf Mextorf, Kunsthistoriker
Donnerstag, 14. September 2023 Solingen in der Weimarer Zeit Siedlungen, Genossenschaften und Städtebau Leitung: Dr. Alexander Kierdorf, Architekturhistoriker
Samstag, 30. September 2023 Goldenes Glockengeläut D’r decke Pitter und Köln Leitung: Melanie Karolzyk, Kunst- und Kulturwissenschaftlerin
Freitag, 27. Oktober 2023 Die schäl Sick Rechtsrheinisch in den 1920er Jahren Leitung: Dr. Alexander Kierdorf, Architekturhistoriker
Veranstalter: Thomas-Morus-Akademie / Kardinal Schulte Haus Bensberg, Overather Str. 51-53, 51429 Bergisch Gladbach, Tel. 02204 / 408472, akademie@tma-bensberg.de, www.tma-bensberg.de
OGV lobt in 2023 den Bruno-Wiefel-Preis aus: Vorschläge können eingereicht werden
von Michael D. Gutbier
Im Jahr 2023 möchte der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen eine Person oder Organisation mit dem Bruno-Wiefel-Preis auszeichnen, die sich um die Leverkusener Städtepartnerschaften bzw. den europäischen Gedanken verdient gemacht hat. Vorschläge können bis zum 15. Juli 2023 eingereicht werden.
Bruno Wiefel (1924-2001) war in seinem langen politischen Leben immer durch sein Bemühen um Bürgernähe und Pragmatismus geprägt. Was für ihn zählte, war menschliche Begegnung. Seine besondere Aufmerksamkeit galt der Förderung bürgerschaftlichen Engagements. Dies zeigt sich auch in seinem persönlichen Einsatz für die Vereine seiner Stadt. So entsprang auch die Städtepartnerschaft mit Bracknell im Jahre 1973 seiner Initiative. Als Gründungsmitglied zweier Vereine, des Englisch-Deutschen Clubs Opladen e.V. (1973) und des Freundeskreises Bracknell-Leverkusen e.V. (2001), hat sich Bruno Wiefel um die Belebung und Vertiefung der deutsch-britischen Beziehungen verdient gemacht. Als Ehrenvorsitzender des OGV setzte er sich insbesondere für die internationalen und partnerschaftlichen Kontakte des OGV in Leverkusens Partnerstädte ein.
Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (von 2001 bis 2014 in Kooperation mit dem Freundeskreis Bracknell-Leverkusen e.V.) möchte den bürgerschaftlichen Geist, in dem Bruno Wiefel die Freundschaft zwischen Bracknell und Leverkusen aufgebaut und zu Bracknell und den anderen Leverkusener Partnerstädten gepflegt hat, fördern und bewahren. Aus diesem Grunde sollen künftig BürgerInnen und Organisationen, die sich besondere Verdienste um die Pflege der Städtepartnerschaften im Geiste der europäischen Einigung erworben haben, mit dem Bruno-Wiefel-Preis ausgezeichnet werden.
Im Jahr 2023 besteht die Städtepartnerschaft Bracknell - Leverkusen (ursprünglich mit Opladen) seit 50 Jahren und das europäische Projekt "StadtRäume", an dem sich alle europäischen Leverkusener Praterstädte und Jülich beteiligen, findet seinen erfolgreichen Abschluss. Aus diesem Grund möchte der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen eine Person oder Organisation mit dem Bruno-Wiefel-Preis auszeichnen, die sich um die Leverkusener Städtepartnerschaften bzw. den europäischen Gedanken besonder verdient gemacht hat. Diese Person kann aus Leverkusen oder den europäischen Partner- und Kooperationsstädten stammen.
2021 wurde Herr Jürgen Thiemer aus Schwedt/Oder (Brandenburg) mit dem Bruno-Wiefel-Preis ausgezeichnet.
Vorschläge können bis zum 15. Juli 2023 mit einer entsprechenden Begründung an den OGV (b-w-p(at)ogv-leverkusen.de) gesendet werden. Eine unabhängige Jury trifft anschließend die Wahl des Preisträgers. Die Preisverleihung erfolgt durch Oberbürgermeister Uwe Richrath in einer Festveranstaltung am 9. September 2023 in Leverkusen.
Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge!
Mitglieder des Geschäftsführenden Vorstandes des OGV und der Jury können den Preis nicht erhalten. Der Preis kann nicht geteilt werden. Es erfolgt nur die Vergabe eines Preises pro Auswahlverfahren.
Foto des Monats
2023 präsentieren wir in jedem Newsletter ein Foto zur Zwischenkriegszeit in Leverkusen.
Die Sprengstoffproduktion war ein wichtiger Industriezweig der Zwischenkriegszeit auf dem Gebiet der heutigen Stadt Leverkusen. Hier gab es ausgedehnte, unbebaute Heideflächen, die durch ihre sandigen Böden besonders gut für die Sprengstoffindustrie geeignet waren, weil sie Explosionserschütterungen dämpfen konnten.
Seit der Erfindung des Dynamits durch Alfred Nobel 1866 begannen sich mehrere Sprengstofffabriken im Raum Leverkusen niederzulassen. Das größte Unternehmen vor Ort war die Dynamit-Actien-Gesellschaft, vormals Alfred Nobel & Co., die 1874 das „Werk Schlebusch“ zwischen Schlebusch und Wiesdorf errichtete. Abnehmer des Sprengstoffes waren u. a. die Montanindustrie, vor allem im Ruhrgebiet, sowie die Eisenbahngesellschaften für den Bau von Tunneln.
Vom Schlebuscher Werk der Dynamit AG sind zahlreiche Fotos aus einer Festschrift von 1925 erhalten. Das Bild gibt einen Einblick in das Innere der einzelnen Anlagen, die aus Sicherheitsgründen mit weitem Abstand voneinander entfernt gebaut waren. (Foto: Knethaus der Ammonsalpetersprengstoff-Fabrik, Schlebusch. Dynamit-Actien-Gesellschaft, vorm. Alfred Nobel & Co., Hamburg: 1865-1925, Festschrift, o. O. 1925).
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„Wie hätte die Stadt Leverkusen den 90. Geburtstag gefeiert, wenn es den Geschichtsverein nicht gäbe?“
(Leverkusens Erster Bürgermeister Bernhard Marewski im Rahmen der Festveranstaltung ‚90 Jahre Leverkusen‘ am 29. Oktober 2020)
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Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
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