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Ausgabe 6 / 2023

Editorial des stv. Vorsitzenden Arne Buntenbach

Liebe Mitglieder, Freunde und Förderer des OGV,

 

das aktuelle Wetter kündigt den Sommer schon immer deutlicher an und die Natur ist bereits in eine hektische Betriebsamkeit verfallen. Auch wenn sich unser Verein keinen Winterschlaf gegönnt hat, sind wir in den Sommermonaten wieder besonders aktiv, denn große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. 

 

So arbeiten wir derzeit mit Hochtouren an den Vorbereitungen für unser Geschichtsfest am Tag des Offenen Denkmals. Bitte merken Sie sich den Termin am Sonntag, den 10. September 2023 schon einmal vor. Diesen Tag zelebrieren wir mit einem bunten Programm in und vor der Villa Römer. Unter anderem ehren wir die SiegerInnen des diesjährigen Fotowettbewerbs, an dem Jeder und Jede gerne teilnehmen darf! Genauere Informationen dazu finden Sie weiter unten in diesem Newsletter.

 

Leider kann es immer passieren, dass geplante Veranstaltungen nicht wie gewohnt durchgeführt werden können. Dies ist wegen Krankheit des Referenten Dr. Wolfgang Löhr bei unserem für kommenden Mittwoch geplanten Vortrag über die Entstehung des Doppelterritoriums Jülich-Berg im Jahr 1423 der Fall. Wir bitten den Ausfall zu entschuldigen und informieren zeitnah über einen Nachholtermin!

 

In der Zwischenzeit laden wir Sie herzlich ein, unseren neuen YouTube-Kanal anzuklicken und zu abonnieren. Nach und nach werden Inhalte, zum Beispiel per Video aufgezeichnete Vorträge und weitere Veranstaltungen der letzten Jahre, hochgeladen.

 

Neben diesen aktuellen Neuigkeiten möchte ich insbesondere auf die nahende Jahreshauptversammlung im 14. August in der Villa Römer hinweisen. Während der letzten Monate gab es immer wieder Diskussionen und Visionen, wie die Geschichtsarbeit unserer Stadt und innerhalb unseres Vereins neu aufgestellt werden kann. In der diesjährigen Jahreshauptversammlung wird es sicherlich überaus spannend werden, wie diese Überlegungen in ein tragfähiges Konzept für das nächste Jahr umgesetzt werden können.

 

Wie immer freuen wir uns sehr, wenn wir sie bei unseren Veranstaltungen oder auch einfach so begrüßen dürfen und wünschen einen guten Start in den Sommer. 

 

Es grüßt Sie 

Arne Buntenbach

 


Rückblick: Gemeinsame Sitzung der Vorstände von OGV und JGV in Leverkusen am 6.5.2023

 

von Philipp Schaefer

 

Am Samstag, den 6.5.2023, trafen sich die beiden Vorstände des Jülicher und des Opladener Geschichtsvereins morgens um 9 Uhr bei bestem Wetter in der Neuen Bahnstadt Opladen. Auf dem Programm stand die gemeinsame Vorstandssitzung der beiden Partnervereine. Dies wurde zum Anlass genommen, einen langen, interessanten und abwechslungsreichen Tag in Leverkusen mit mehreren Schauplätzen und Programmpunkten zu gestalten. 

 

Mit einem Coffee to go - natürlich aus einem Mehrwegbecher - in der Hand starteten wir mit einer Führung durch die Neue Bahnstadt. Hier ist auf dem Gelände des ehemaligen Eisenbahn-Ausbesserungswerks 20 Jahre nach dessen Schließung ein neuer Stadtteil entstanden. Claus Broscheid von der Projektgesellschaft neue bahnstadt opladen GmbH führte uns zu markanten "Meilensteinen" auf dem Gelände, darunter der jüngst fertiggestellte Campus der TH Köln oder die nach ihm benannte Brücke, die freilich schon viele Jahre steht. Broscheid berichtete über die Besonderheiten des Projekts, über Erfolgsgeschichten, aber auch über "Sorgenkinder" wie die Dauerbaustelle Kesselhaus und die schleppende Entwicklung der Bahnstadt westlich der Eisenbahnlinie. 

 

Am Mittag waren wir dann im Kolpinghaus der Kolpingsfamilie Opladen-Zentral zu Gast, wo die gemeinsame Vorstandssitzung stattfand. OGV und JGV tagen zweimal im Jahr zusammen, nämlich im Herbst in Jülich und im Frühling in Leverkusen. Da die beiden Vereine auf verschiedenen Ebenen seit vielen Jahren intensiv zusammenarbeiten, gibt es immer reichlich Themen, die beide Vereine gleichermaßen betreffen. So gab es diesmal eine intensive und durchaus kontroverse Diskussion über das Fahrtenmanagement. Die Anmeldezahlen für Tagesfahrten und Studienreisen haben bei weitem noch nicht das Level aus den Jahren vor der Corona-Pandemie erreicht, die Zurückhaltung ist auch angesichts der Inflation weiterhin groß. Aus diesem Grund musste auch die im letzten Newsletter beworbene Studienreise nach Höxter und ins Weserbergland abgesagt werden. Beide Vereine werden sich dieser neuen Situation stellen müssen und werden in Zukunft weniger Fahrten anbieten, diese dann aber mit verstärkter Öffentlichkeitsarbeit bewerben, um eine Realisierung zu gewährleisten. 

 

Unser Vorstandsmitglied Bernd Hillebrand hat uns mit seinem Team von der Kolpingsfamilie Opladen-Zentral einen herzlichen Empfang beschert und für reichhaltige Verpflegung mit Eintopf, Brötchen und Kölsch (auch alkoholfrei) gesorgt. Ihm und allen beteiligten Mitgliedern der Kolpingsfamilie gilt unser herzlicher Dank.

 

Mit Fahrgemeinschaften ging es am Nachmittag zum Parkplatz unter der Stelzenautobahn in Küppersteg. Dort wartete schon Dr. Alexander Kierdorf, der als Industrie- und Architekturhistoriker bei vielen Projekten den OGV tatkräftig unterstützt. Er führte die anwesenden Vorstandsmitglieder und zusätzlich ca. zwei Dutzend Interessierte durch die Neuenhofsiedlung; eine Wohnsiedlung, die in der Zwischenkriegszeit nach Plänen des damaligen Wiesdorfer Gemeindebaumeisters Wilhelm Fähler entstand. Bei dem Rundgang erklärte Kierdorf die politisch-sozialen Hintergründe des Siedlungsbaus und erläuterte kenntnisreich die Besonderheiten zahlreicher Einzelbauten, wie z.B. das Musterhaus in der Straße "Am Neuenhof", das mit zwei fast lebensgroßen Skulpturen verziert ist. Die Tatsache, das die Neuenhofsiedlung ein eher ungewöhnliches Ziel einer Gruppenexkursion darstellt, überraschte durchaus auch die heutigen Einwohner der z. T. genau 100 Jahre alten Gebäude, die erst verdutzt aus dem Fenster schauten, bevor sie sich der Führung spontan anschlossen.

 

Zum Ausklang waren wir erneut zu Gast im Opladener Kolpinghaus und wohnten bei Kaffee und Kuchen einem Vortrag von Klemens Handtke, dem Archivar der Kolpingsfamilie, bei. Handtke nahm uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit der Kolpingsfamilie Opladen-Zentral und auch in die der Närrischen Kolpingsfamilie. Anhand von Fotos und Originaldokumenten sorgte er mit zahlreichen Anekdoten für einen kurzweiligen Abschluss eines gelungenen Tages. Wir bedanken uns bei allen, die dazu beigetragen haben!

 

 


Rückblick: StadtRäume-Projektleiterworkshop im finnischen Oulu

 

von Ana Kure, Ljubljana

 

Ende Mai wurden wir in den nördlichen Gefilden Finnlands herzlich empfangen, wo wir vier produktive Tage in unserer Partnerstadt Oulu verbrachten. Oulu empfing uns an einem sonnigen und windigen Donnerstagnachmittag mit offenen Armen. Die grüne Stadt hat uns von Anfang an verzaubert, und auch unsere Gastgeber bereiteten uns ein herzliches Willkommen!

 

Am nächsten Tag besuchten wir die farbenfrohe Oulun yliopisto - die Universität von Oulu, an der sich Natur- und Geisteswissenschaften treffen. Nach einer herzlichen Begrüßung durch unsere Projektpartner und den Vizerektor für Bildung, Tapio Kolvu, folgte ein wunderbarer Vortrag von Dr. Heini Hakosalo über die Wechselwirkung zwischen Medizin und Städtebau - inzwischen haben die meisten von uns die Tuberkulose vergessen, aber in der Zwischenkriegszeit bestimmte die Krankheit in Oulu den Alltag aller. Niemand war vor ihr sicher, und das Stadtbild veränderte sich durch sie. 

 

Wussten Sie schon, dass Oulu im Jahr 2026 noch heller strahlen wird als jetzt schon - als Oulu2026 - Kulturhauptstadt Europas 2026. Die Geschäftsführerin der Stiftung Kulturhauptstadt Oulu, Rita Rantala-Korhonen, stellte uns die vielen Möglichkeiten vor, wie Oulu eine Stadt von Menschen und für Menschen werden wird. 

 

Mit jedem EU-Projekt geht eine große Verantwortung einher, aber auch eine Menge an Organisation und Bürokratie. Unser Nachmittag war daher voll von Diskussionen über die letzten Hürden, die wir in den nächsten Monaten bewältigen müssen, um die Projektverpflichtungen zu erfüllen. Abschlussberichte und Aufgabenzuweisungen mit einer Prise technischer Details und unterschiedlicher Vokabeln - was kann man bei einem so bunten Haufen wie dem unseren schon erwarten?

 

Zum Abschluss unseres Tages hatten wir das Vergnügen, das Pehkolanlampi, das Gästehaus der Stadt, zu besuchen. Eine Einführung in die Welt der Sauna - viel mehr als nur ein warmer Ort zum Abhängen. Hier werden Gemeinschaften gebildet! An den weiteren Projekttagen wurde natürlich weiter in den Arbeitsgruppen des Projekts "StadtRäume" diskutiert. Zudem stand eine Führung im Kunstmuseum von Oulu auf dem Programm.

 

Auf unserer Webseite https://star-urbs.eu halten wir Sie über Neuigkeiten des internationalen Projekts "StadtRäume" unter Beteiligung der Städte Bracknell, Jülich, Leverkusen, Ljubljana, Oulu, Racibórz, Schwedt/Oder und Villeneuve d'Ascq auf dem Laufenden. Wir freuen uns über Ihren Besuch! 

 

 


Ausfall Vortrag "1423 – Die Entstehung des Doppelterritoriums Jülich-Berg" - nächster Vortrag am 28.7.2023 in der Villa Römer

 

Der für Mittwoch, den 7. Juni 2023 geplante Vortrag "1423 - Die Entstehung des Doppelterritoriums Jülich-Berg" muss leider wegen Erkrankung des Referenten Dr. Wolfgang Löhr entfallen! Einen Nachholtermin geben wir in diesem Newsletter, in der Presse und auf der Webseite und Social Media rechtzeitig bekannt!

 

Schon jetzt laden wir herzlich ein zum nächsten Vortrag in der Reihe "Marksteine Deutscher Geschichte aus Rheinischer Perspektive". Am 28. Juli 2023 referiert Dr. Frank Engel zum Thema: "1473 – Zum 550. Todestag der Sophia von Sachsen-Lauenburg, Herzogin von Jülich-Berg".

 

Dieser Vortrag findet nicht im Forum, sondern im Kaminzimmer der Villa Römer statt! Beginn ist um 18:30 Uhr, der Eintritt - wie immer - frei!

 

 

 

 


Besuchen Sie den neuen YouTube-Kanal von OGV und JGV!

 

Seit der Corona-Pandemie sind wir dazu übergegangen, Veranstaltungen rein digital oder hybrid, d. h. mit Teilnahmemöglichkeit vor Ort und von zuhause aus via Zoonm oder Facebook, anzubieten. Dies tun wir auch zu Dokumentationszwecken und mit dem Ziel, die aufgezeichneten Videos im Internet bereitzustellen.

 

Mit der Gründung eines gemeinsamen YouTube-Kanals von OGV und JGV haben wir nun damit begonnen, die aufgezeichneten Inhalte jedermann zur Verfügung zu stellen. Besuchen Sie unseren Kanal unter folgendem Link: https://www.youtube.com/@jgv-ogv  Nach und nach laden wir hier die Videos von Vorträgen, Konzerten, Ansprachen, Exkursionen und weiteren Veranstaltungen der letzten Jahre hoch.

 

Wir bedanken uns bei Tobias Falke und seinem Team von Falke Bewegtbild, der uns nicht nur mit professionellen Liveübertragungen unterstützt, sondern auch unseren neuen YouTube-Kanal betreut.

 


Machen Sie mit beim OGV-Fotowettbewerb 2023!

 

Werden Sie zum Talententdecker!

 

Das Geschichtsfest 2023 findet zwar erst am 10. September statt, wirft aber bereits jetzt seine Schatten voraus: Zum 20. Jubiläum möchten wir ganz Leverkusen an der Gestaltung des Geschichtsfestes beteiligen und laden ein zu einem Foto-Wettbewerb zum Thema: "Talent Monument. Vorhang auf für alle Denkmal-Talente!"

 

Gehen Sie mit Ihrer Kamera auf Talentsuche in Leverkusen und teilen mit uns Ihre Entdeckungen:

  • Welche Leverkusener Denkmäler glänzen Ihrer Meinung nach mit außerordentlichen Eigenschaften?
  • Welche Orte oder Denkmäler überraschen mit wenig bekannten Qualitäten und Talenten?
  •  

Gefragt sind nicht nur die großen Denkmal-Stars, sondern auch die kleinen, weniger bekannten Sternchen, die erst beim zweiten Blick auffallen. Sie vor Vergessenheit zu retten, ist eins der Ziele des Wettbewerbs. Mehr Anregungen zum Thema finden Sie unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de 

 

TEILNAHMEBEDINGUNGEN

 

Teilnahmeberechtigt sind alle volljährigen Interessierten sowie Personen unter 18 Jahren mit Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten. Die eingereichten Arbeiten müssen der Urheberschaft des Teilnehmers unterliegen und dürfen weder die Persönlichkeitsrechte Dritter verletzten noch gegen ethische Grundsätze verstoßen. Mit der Teilnahme am Wettbewerb erklären Sie sich mit einer Veröffentlichung Ihrer Arbeit durch den OGV einverstanden. Sie behalten jedoch die vollen Bildrechte. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

 

HINWEISE ZU DATEIFORMATEN:

Es werden nur Fotos im Querformat und ohne Wasserzeichen gewünscht in den Datei-Formaten jpg, tif, bmp in einer druckfähigen Qualität (Dateigröße ca. 1 MB). Bitte sehen Sie von übermäßiger Bildbearbeitung ab, nicht zuletzt erfüllt dieser Wettbewerb einen dokumentarischen Zweck.

 

EINSENDESCHLUSS: 31.07.2023

 

Bitte senden Sie Ihren Beitrag zusammen mit einer Kurzbeschreibung sowie mit Ihrem Vor- und Nachnamen, Adresse, Mail-Adresse und Tel.-Nr. auf einem der folgenden Wege ein:

 

  • per Mail mit dem Betreff „Fotowettbewerb“ an fotowettbewerb@ogv-leverkusen.de
  • auf CD, DVD oder USB-Stick an Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen

 

SIEGEREHRUNG: 10.09.2023, 13.30 Uhr

 

Die Siegerehrung findet in Anwesenheit der Sieger am 10.09.23 im Rahmen des Geschichtsfestes in der Villa Römer statt. Eine schriftliche Einladung erfolgt zeitgerecht. Prämierung der Gewinne: Hauptpreis: eine OGV-Tagesfahrt, 2. bis 6. Preis: Sachpreise (u.a. Publikationen zur Stadtgeschichte). 13 ausgewählte Fotos werden in einem Fotokalender 2024 veröffentlicht, den alle TeilnehmerInnen als Dank und Anerkennung erhalten.

 


Foto des Monats

 

2023 präsentieren wir in jedem Newsletter ein Foto zur Zwischenkriegszeit in Leverkusen.

 

Das Kriegerdenkmal Rheindorf „Am Bollwerk“ in der Burgstraße, Ecke Unterstraße, entstand für die im Ersten Weltkrieg Gefallenen der Gemeinde Rheindorf in den Jahren 1937-1939. Die Steinskulptur zeigt einen hockenden, jungen Soldaten mit Stahlhelm und Mantel, der im Begriff ist, eine Handgranate gen Westen, offensichtlich gegen den Erzfeind Frankreich, zu werfen. Die hockende Figur kniet auf einem annähernd quadratischen, relativ niedrigen Sockel mit der Inschrift: 1914/1918, Euer Tod – unsere Kraft. An den Seitenflächen des Sockels sind die Namen der im Ersten Weltkrieg umgekommenen Rheindorfer eingraviert. Die Figur und die Sockelverkleidung sind in schwarz-grauer Basaltlava gearbeitet. Das Foto zeigt das Rheindorfer Denkmal 1939 kurz nach seiner Vollendung (Foto: Stadt Leverkusen, Untere Denkmalbehörde)

 


T E R M I N H I N W E I S E

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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de

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