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Ausgabe 10 / 2018

Editorial der stellvertretenden Vorsitzenden des Schwedter Heimatvereins e.V. Kerstin Rathgen

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Überall Geschichte“ ein Kinderbuch aus vergangenen Zeiten blieb mir erhalten mit zahlreichen Anregungen, wie man sich in seiner Freizeit mit Geschichte beschäftigen und dabei manches Neue für sich und andere entdecken kann.

Geschichte zu erforschen, zu dokumentieren und dabei Gemeinsamkeiten zu entdecken, schafft Vertrauen und verbindet zwischen Generationen, im lokalen Umfeld und über Grenzen hinweg. Die Zusammenarbeit mit dem Opladener Geschichtsverein seit 1979 ist so eine vertrauensvolle Verbindung.

Die Mitwirkung unseres Vereins an der Ausstellung „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ in Leverkusen-Opladen ist ein Beitrag zur guten Zusammenarbeit. Wir freuen uns weiterhin auf gute Gespräche und einen regen Austausch.

Ihre Kerstin Rathgen


A K T U E L L E S

Wanderausstellung "Leverkusener Integrationsgeschichte(n) seit 1945" im Forum eröffnet

Vom 25. September bis 30. Oktober 2018 zeigt der OGV in Kooperation mit der VHS Leverkusen und dem Integrationsrat der Stadt Leverkusen im Forum, Foyer Obergeschoss, Am Büchelter Hof 9, 51373 Leverkusen jeweils Montag bis Freitag von 9:00 bis 20:00 Uhr sowie am Wochenende während der Veranstaltungen seine erfolgreiche Ausstellung "Angekommen - Angenommen. Leverkusener Integrationsgeschichte(n) seit 1945".

Am Dienstag, 25. September 2018 wurde die Ausstellung mit einer Führung durch den Ausstellungskurator und stv. OGV-Vorsitzenden Ernst Küchler eröffnet. Eine Begleitpublikation mit den Inhalten der Ausstellung steht für Interessierte bereit.

Zu einem Besuch der Ausstellung sind Sie herzlich eingeladen.

Worte zur Ausstellung "KRIEGSENDEN in europäischen Heimaten" seitens unserer französischen Partner und Freunde

Meine Damen und Herren, liebe Freunde,

die drei Dörfer, die heute Villeneuve d'Ascq bilden, waren, in 1918 seit vier Jahren von deutschen Truppen besetzt. Die Frauen hatten keine Nachrichten von ihren Männern, die an der Front, in anderen Regionen Frankreichs dienten. Über das Rote Kreuz gelangten manchmal einige Briefe von der Front in Heimat.

Junge Leute mussten für die deutschen Besatzer arbeiten und im Jahr 1916 wurden viele Jungen und Mädchen von Lille und Umgebung in die Ardennen deportiert, um dort für die Deutschen zu arbeiten.

Es herrschte Hunger, weil Milch und andere Lebensmittel zuerst von den Besatzern genutzt wurden. Die Preise für Eier, Zucker und Kartoffeln waren sehr hoch.

Seit Sommer 1918 waren die Nachrichten von der Front sehr schlecht für die deutschen Besatzungssoldaten. Aber für Marie Carrière, die in Ascq wohnte, wurde die Befreiung eine realistische Hoffnung.

Heute erinnern wir uns gemeinsam an diesen "fast Selbstmord Europas", an den Großen Krieg, "la Grande Guerre".

Hunderte Tausend Tote und noch mehr Verwundete. Nichts war für unsere drei Dörfer wie früher: in ganz Nordfrankreich mussten viele Städte neu aufgebaut werden und oft war es notwendig, lange Jahre in Trümmern zu leben.

Heute erleben wir ähnliches egoistisches Verhalten einiger europäischer Länder, die nur auf sich selbst achten, wie im Jahr 1914 als in den Staaten Europas die nationalistischen Einflüsse bestimmend waren!

Wir Europäer müssen immer an die beiden Weltkriege, diese europäischen Katstrophen erinnern, daraus lernen und den Frieden loben und wahren.

Vielen Dank für die Initiative für die gemeinsame Realisierung der Ausstellung « Kriegsenden in europäischen Heimaten » an unsere Freunde des OGV.

Sylvain Calonne
Vorsitzender des Société Historique de Villeneuve d'Ascq

Die Ausstellung ist immer samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 16 Uhr in der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte- zu besichtigen. Seien Sie uns herzlich willkommen!

Leverkusener Wirtschaftsgeschichte erhältlich

Der Band widmet sich der zentralen Bedeutung der Wirtschaft für die Geschichte der Stadt. Die Wirtschaftsentwicklung in Leverkusen von der vorindustriellen Zeit bis zur Gegenwart wird dargestellt unter Berücksichtigung politischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Schwerpunkte dabei sind unter anderem die Standortfaktoren, die für Ansiedlungen von Unternehmen entscheidend waren, und das Zusammenspiel zwischen Wirtschaftsunternehmen und der Bevölkerung.

Fotomotiv-Kalender 2019 jetzt erhältlich!

Der Fotomotiv-Kalender 2019 des OGV mit dem Titel "Entdecken, was und verbindet in Leverkusen" mit den historischen Motiven zum gleichlautenden Motto des 25. Tages des offenen Denkmals ist erschienen und zum Preis von € 7,50, in der Villa Römer und in den Fililalen der VR Bank eG Bergisch Gladbach-Leverkusen erhältlich.

Der Kalender wird im Zeitraum 6. bis 9. Dezember 2018 auch auf dem Opladener Weihnachtsmarkt "Bergisches Dorf" verkauft.

Vorstellung unseres brandenburgischen Partnervereins


T E R M I N H I N W E I S E

Anmeldungen zu den Fahrten des OGV können hier erfolgen!


1914 - 1918: Erster Weltkrieg - Erinnern an diesen Krieg in Leverkusen

85 Jahre Stadt Leverkusen 1930 - 2015 / 40 Jahre Kommunale Neugliederung 1975 - 2015

Der Erste Weltkrieg kann aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet werden. 2018 beschäftigt sich der OGV mit dem "Kriegsende" und dem "Kriegserinnern" im Rahmen des auf mehrere Jahre angelegten Projektes „Der Erste Weltkrieg – Euphorie und Neuanfang – Entwicklungen und Wahrnehmungen in europäischen Städten 1914 und 1918“, welches mit seinen kommunalen Blickwinkeln und abseits vom unmittelbarem Kriegsgeschehen neue Perspektiven auf die Bedeutung des Ersten Weltkriegs für Europa und seine Menschen bietet. An dem Projekt beteiligen sich neben Mitgliedern der Geschichtsvereine und Museen in Bracknell, Jülich, Leverkusen, Ljubljana, Ratibor, Schwedt und Villeneuve d’Ascq, dem Haus der Stadtgeschichte Leverkusen und den Stadtarchiven auch Universitäten und Schulen in den projektbeteiligten Städten sowie freie Mitarbeiter.

In unserem Newsletter wird Christian Drach 2018 monatlich Beispiele des "Kriegserinnerns" in Leverkusen vorstellen und somit auch neugierig auf unsere Ausstellung „1918: Zum Ende eines Krieges. Der Ausgang des Ersten Weltkrieges in sieben europäischen Heimaten“ (08. September 2018 bis 10. Februar 2019) in der Villa Römer und die Ende 2018 erscheinende umfangreiche Publikation im Rahmen der Schriftenreihe MONTANUS machen.

Kriegerdenkmal in Bergisch Neukirchen

Vor der evangelischen Kirche in Bergisch Neukirchen befindet sich ein nach einem Entwurf des deutschen Bildhauers Arnold Künne geschaffenes Kriegerdenkmal. Es wurde 1911 errichtet, um an die Gefallenen der Kriege von 1815 und 1870/71 zu erinnern. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde in Gedenken an die 66 Gefallenen der Gemeinde Bergisch-Neukirchen eine weitere Gedenktafel hinzugefügt. Die Inschrift dieser Tafel lautet: „DEN IM WELTKRIEGE 1914/18 GEFALLENEN HELDEN DER GEMEINDE BERGISCH-NEUKIRCHEN.“ Das Denkmal stiftete der Färbermeister Albert Römer (1825-1915). 1912 wurde er zum Ehrenbürger von Bergisch-Neukirchen ernannt.

 

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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de

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