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Ausgabe 11 / 2017

Editorial des Beisitzers Jan Musiol

Liebe Geschichtsfreunde,
geschätzte Leser,

ein ereignisreicher Monat Oktober liegt hinter uns, während das Jahr 2017 langsam weiter voranschreitet und sich seinem letzten Abschnitt zuneigt. Wie die Farben der herbstlichen Natur, bietet der Opladener Geschichtsverein auch im November ein buntes, abwechslungsreiches und spannendes Programm.

Mit den Fahrten zu den Heideklöstern um Lüneburg vom 30. September bis 04. Oktober und nach Vogelsang am 14. Oktober beendeten der Jülicher und Opladener Geschichtsverein die Exkursionssaison erfolgreich für dieses Jahr. Wir hoffen, dass alle Mitfahrenden auf ein tolles Erlebnis zurückblicken können, das Lust auf mehr bereitet hat. Damit diese Lust bald zufrieden gestellt werden kann, werden die gemeinsamen Tages- und Halbtagesfahrten und Studienreisen des JGV und OGV für das Jahr 2018 in Kürze auf der Homepage veröffentlicht.

Den perfekten Start in die kältere Zeit des Jahres bietet der OGV im Rahmen der Sonntagsakademie. Am 4. November 2017 ist Prof. Dr. Klaus Rosen von der Universität Bonn in der Villa Römer zu Gast. Sein Vortrag steht unter dem Titel „Was kommt nach dem Tod? Jenseitsvorstellung in der Antike“. Die Frage des Obertitels stellt sich jeder Mensch im Laufe seines Lebens. Griechen und Römer haben auf sie in mehr als tausend Jahren sämtliche denkbaren Antworten gegeben. Das macht das Thema so spannend.

Bereits vier Tage später, am 8. November, geht es weiter mit den Kamingesprächen. Dann  beehrt uns Prof. Dr. Volkmar Wittmütz mit seiner Anwesenheit, um über das Thema „Reformation und Konfession in bergischen Kirchengemeinden (1550-1610)“ zu referieren. Im Herzogtum Berg wurde die Reformation nicht durch landesherrliches Edikt vollzogen, sondern entfaltete sich als fortschreitender Prozess über mehrere Generationen. Eine interessante Grundlage für eine einzigartige Geschichte. Wir freuen uns auf viele Besucher bei unserem Vortragsangebot.

Fleißig voran geht es währenddessen mit unserem laufenden Forschungs-, Ausstellungs- und Publikationsprojekt zum Ende des Ersten Weltkriegs. Damit wir auch im kommenden Jahr wieder eine spannende, interessante und umfangreiche Ausstellung samt Begleitprogramm bieten können, läuft das Projekt mittlerweile auf Hochtouren.

Ich wünsche ihnen, geschätzte Leser, einen vielseitigen und spannenden November mit vielen interessanten und einprägsamen Momenten rund um den OGV und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Jan Musiol




A K T U E L L E S

Herbstliche Villa Römer

Auch in diesem Herbst lädt die Villa Römer zu Vorträgen, Konzerten und zum Ausstellungsbesuch (Dauerausstellung "ZeitRäume Leverkusen" und aktuelle Wechselausstellung "Angekommen. Angenommen. Leverkusener Integrationsgeschichte(n) seit 1945") ein.

Wir freuen uns auf Ihrern Besuch!

Mitmachen!!! Neuausrichtung und Weiterentwicklung der OGV-Vereinsarbeit

In Nachbereitung des Workshops 'Quo vadis lokale Geschichtsarbeit?', den der Opladener und der Jülicher Geschichtsverein vom 11. bis 12. März 2017 in Schwerte durchgeführt hatten, hat der OGV-Gesamtvorstand in seiner Sitzung vom 14. Juni 2017 beschlossen, Erkenntnisse aus dem Workshop und weitere Überlegungen und Vorschläge im Rahmen eines Prozesses  zu einem "Maßnahmenkatalog zur Neuausrichtung/Weiterentwicklung", welche ab 2018 umgesetzt werden sollen zu entwickeln.

Hierzu wurden vier Arbeitsgruppen gebildet, welche bis zu einer gemeinsamen Klausurbesprechung im Frühjahr 2018 Diskussionsgrundlagen für eine Neuausrichtung / Weiterentwicklung des OGV erarbeiten sollen:

  1. Inhalte / Selbstverständnis (Koordination: Ernst Küchler)
  2. Angebote / Produkte (Koordination: Michael Gutbier)
  3. Organisation / Finanzen (Koordination: Renate Blum)
  4. Öffentlichkeitsarbeit (Koordination: Lars Richter)

Bei den Arbeitsgruppen handelt es sich nicht um regelmäßig tagende Gremien, sondern um Inputgeber und Korrektive, die Ideen und Vorschläge für die Klausurbesprechung auch im eMail-Austausch erarbeiten sollen und ggf. einmal zusammenkommen sollen. Die ersten Überlegungen zu den einzelnen Arbeitsgruppen finden sie in beigefügter Präsentation.

Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Interessierte an einer oder mehreren der Arbeitsgruppen mitwirken würden.

Rückfragen richten Sie bitte an buero(at)ogv-leverkusen.de.

Fotomotiv-Denkmal-Kalender 2018 jetzt erhältlich!

Der Fotomotiv-Denkmal-Kalender 2018 des OGV mit dem Titel "Macht und Pracht" mit historischen und aktuellen Motiven sowie Beschreibungen zu zwölf Denkmälern in Leverkusen, die Macht und Pracht repräsentieren, ist erschienen und in der Villa Römer erhältlich. Erstmals handelt es sich nicht um einen Wandkalender sondern um einen praktischen Taschenkalender im Format DIN A 6.

Der Kalender wird auch auf dem Opladener Weihnachtsmarkt "Bergisches Dorf" verteilt.


T E R M I N H I N W E I S E

Anmeldungen zu den Fahrten des OGV können hier erfolgen!


1517 - 2017: 500 JAHRE REFORMATION

85 Jahre Stadt Leverkusen 1930 - 2015 / 40 Jahre Kommunale Neugliederung 1975 - 2015

Das Jahr 2017 steht ganz im Zeichen des 500-jährigen Reformationsjubiläums. Auch der OGV wird diese Thematik mit unterschiedlichen Veranstaltungsangeboten aufgreifen.

So wollen wir monatlich in unserem Newsletter jeweils Fotos zur Geschichte der Reformation, der Konfessionalisierung und des Protestantismus in unserer Region präsentieren und vorstellen. Sie dienen als "Appetit-Macher" und sollen Neugierde für das Thema wecken.

Schließung von Kirchen und Gemeindezentren und eine neue Kirche für Rheindorf

Nachdem in der Zeit zwischen 1950 und 1970 insbesondere in den 1960er Jahren einerseits neue Gemeindezentren und Kirchbauten entstanden und andererseits neue Gemeinden in Steinbüchel, Manfort, Küppersteg-Bürrig und Rheindorf parallel zur Stadtentwicklung mit eigenen Gemeindebauten und Predigtstätten (teilweise auch nur als "Übergangsbauten") gegründet worden waren, erfolgte ab den 1970er Jahren eine gegenläufige Entwicklung.

Zahlreiche der in den 1950er und 1960er Jahren errichteten Gemeindezentrum wurden wieder aufgegeben oder anderen Nutzungen zugeführt.

Die Gemeinde Rheindorf beschritt hierbei einen besonderen Weg. Ende des Jahres 2001 beschloss das Presbyterium die Grundstücke der Paul-Gerhardt-Kirche (1966-2006) und Lukas-Kirche (1950-2005) zu verkaufen und mit dem Erlös ein neues Gemeindezentrum zu errichten. Die Grundsteinlegung für den Kirchbau nach dem Entwurf des Architekten Wolfgang Zelck erfolgte am 28. April 2005. Die Einweihung erfolgte am 27. August 2006. Die Hoffnungskirche ist somit das einzige und zentrale evangelische Gotteshaus in Rheindorf.

Seit Juni 2008 befindet sich im Kirchturm der Hoffnungskirche ein Kolumbarium. In den 194 Fächern ist Platz für jeweils zwei Urnen.

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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de

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