Aus Anlass des 90jährigen Stadtjubiläums Leverkusens im Jahr 2020 möchte der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen eine Person oder Organisation mit dem Liedtke-Wichmann-Preis auszeichnen, die sich um die Leverkusener Stadtgeschichte verdient gemacht hat.
Vorschläge können bis zum 15. Mai 2020 mit einer entsprechenden Begründung an den OGV gesendet werden. Eine unabhängige Jury trifft anschließend die Wahl des Preisträgers. Die Preisverleihung erfolgt im September 2020 im Rahmen der Festveranstaltung des OGV.
Gertrud Liedtke (1943-2012) und Alfried Wichmann (1921-2012) waren in ihrem beruflichen und außerschulischen Leben immer durch ihr Bemühen um die Lokal- und Regionalgeschichte geprägt. Hierbei zeichnete beide ihr Ansatz, Geschichte für „Jedermann“ erfahr- und erlebbar zu machen, aus. Ihre besondere Aufmerksamkeit galt der Förderung bürgerschaftlichen Engagements im Rahmen von Geschichtsarbeit in der Stadt Leverkusen. Dies zeigt sich auch in ihrem persönlichen Einsatz für die Vereine der Stadt Leverkusen.
Ihr besonderes Engagement auch in den Funktionen als Ehrenvorsitzende und Ehrenbeisitzer galt der Entwicklung und inhaltlichen Arbeit des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen. Hierbei förderten beide in besonderer Weise das Engagement von jüngeren Mitbürgern, die sich für die Belange der Stadtgeschichte einsetzten. Ohne zu reglementieren oder gar zu Gängeln schufen sie eine Atmosphäre und Arbeitsgrundlage für die Entwicklung von lokaler Geschichtsarbeit durch eine „neue Generation“ mit deren Fragen und teilweise neuen Ansätzen.
Beide haben sich vielfältig um die Geschichtsarbeit in Leverkusen und der Einrichtung einer Dauerausstellung zur Stadtgeschichte verdient gemacht.
Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen möchte den bürgerschaftlichen Geist, in dem Gertrud Liedtke und Alfried Wichmann nachhaltige Impulse und Ergebnisse für die stadtgeschichtliche Arbeit gegeben haben, fördern und bewahren. Aus diesem Grunde sollen künftig Bürger und Organisationen, die sich besondere Verdienste um die lokal- und regionalgeschichtliche Arbeit erworben haben, mit dem u.a. mit einer Geldzuwendung von € 500,00 dotierten Liedtke-Wichmann-Preis ausgezeichnet werden.