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Ausgabe 3 / 2014

Editorial des stv. Vorsitzenden Lars Richter

Liebe Freunde der Leverkusener und Opladener Geschichte,
werte Interessierte des Opladener Geschichtsvereins,

in unserem aktuellen Newsletter möchte ich Ihnen einen Überblick über unsere vielfältigen Programmangebote im Monat März verschaffen. Besonders ans Herz legen möchte ich Ihnen unsere Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe im Rahmen der Leverkusener Kamingespräche zum Thema "Toleranz" und einen Vortrag von Frau Trobec-Zadnic, die auf Einladung des OGV aus der Leverkusener Partnerstadt Ljubljana anreist.

Herr Guido von Büren, Vorsitzender des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V. referiert am Mittwoch, den 5. März 2014 um 18:30 Uhr in der Villa Römer zum Thema "Der Begriff der Toleranz in historischer Perspektive - das Beispiel der Territorien Jülich-Kleve-Berg im 16. und frühen 17. Jahrhundert".

Aus der Leverkusener Partnerstadt Ljubljana begrüßen wir am Mittwoch, den 19. März 2014 um 18:30 Uhr in der Villa Römer Frau Dragica Trobec-Zadnic (Stadtmuseum Ljubljana). Frau Trobec- Zadnic wird zum Thema "Rihard Jakopic (1869 - 1943), Begründer der slowenischen modernen bildenden Kunst" referieren.

Die Vorbereitungen für unser Ausstellungsprojekt mit dem Arbeitstitel "Der erste Weltkrieg - Euphorie und Neuanfang - Entwicklungen und Wahrnehmungen in europäischen Städten 1914 und 1918" sind auf einem guten Weg. Besonders stolz sind wir auf die Unterstützung von insgesamt sieben Studenten des Fachbereichs Geschichte aus den umliegenden Universitäten, die ihr studienbegleitendes Praktikum beim OGV absolvieren.

Ich wünsche allen Karnevalsjecken eine schöne Karnevalszeit.

Opladen Alaaf! 

Ihr

Lars Richter

A K T U E L L E S

"Wir für unsere Stadt"

Übrigens: Die 13. Ausgabe von "Leverkusen putzmunter" ist vom 27. bis 29. März 2014! Wir würden uns freuen, wenn viele unserer Newsletter-Leser aus Leverkusen, speziell aus dem Stadtteil Opladen, gemeinsam mit Vorstandsmitgliedern am Samstag, 29. März 2014, ab 10:00 Uhr, das Gelände rund um die Villa Römer von Unrat befreien. Handschuhe und blaue Säcke besorgen wir. Für eine Stärkung sorgen wir ebenfalls.

Bei den vielen Aktionen, die wir schon mitgemacht haben, hatten wir immer viel Freude. Anmeldungen unter geschaeftsstelle(at)ogv-leverkusen.de. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Aus dem Archiv

Seit kurzer Zeit verfügt der OGV über ein neues Computerprogramm, dass es ermöglichen wird, die Vereins-Archivalien für unsere Mitglieder und andere Nutzer noch schneller auffindbar zu machen. Neben einer speziellen alphabetischen Systematik zum Finden von Büchern und Zeitungsausschnitten soll künftig auch auf Bilder, Pläne und Tondokumente auf einfachem und transparentem Wege von den Interessenten zugegriffen werden können. Hierzu ist allerdings noch eine Menge Vorarbeit nötig, die bereits von unserem bewährten Archiv-Team mit viel Engagement angegangen wird. Sofern Sie sich beim Lesen dieser Zeilen angesprochen fühlen, an der Aufarbeitung des vielseitigen OGV-Archivs mitwirken zu wollen, so setzen Sie sich bitte mit unserem Vorstandsmitglied Uwe Bräutigam unter unserer Anschrift oder Telefonnummer in Verbindung.

Künftig werden wir hier regelmäßig "Exponate" aus unseren Beständen vorstellen:

T E R M I N H I N W E I S E

"Leverkusener Kamingespräche" - Vortrag - 05. März 2014

Wir laden im Rahmen unserer Reihe "Leverkusener Kamingespräche" ein zu unserer ersten Veranstaltung der Vortragsreihe "Toleranz"

Vortrag „Der Begriff der Toleranz in historischer Perspektive - das Beispiel der Territorien Jülich-Kleve-Berg im 16. und frühen 17. Jahrhundert“

Referent: Guido von Büren, Vorsitzender des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V.

am Mittwoch, 05. März 2014
um 18:30 Uhr
im Kaminzimmer der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte-

"Toleranz" ist ein vielschichtiger Begriff, der im Laufe der Zeit mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt wurde. Was heißt es, wenn die Konfessionspolitik der Herzöge von Jülich-Kleve-Berg als tolerant bezeichnet wird? War die Haltung zu Hexen und Hexern in den Vereinigten Herzogtümern wirklich so anders, als in anderen Gebieten des Reiches, weil das Weltbild des jülich-klevischen Leibarztes Johann Weyer von Toleranz geprägt war? Und schließlich: War das brandenburgische Toleranzedikt von 1614 für die Territorien Kleve und Mark wirklich ein Schlüsseldokument für die Entwicklung des Toleranzgedankens? Diesen und weiteren Fragen wird der Vortrag nachgehen und damit den Blick schärfen für den historischen Wandel, dem der Toleranzbegriff bis heute unterworfen ist.

"Leverkusener Kamingespräche" - Vortrag - 19. März 2014

Wir laden im Rahmen unserer Reihe "Leverkusener Kamingespräche" ein zu einem außerplanmäßigen Vortrag "

„Der Maler Richard Jakopic (1869–1943) aus Ljubljana“

Referentin: Dragica Trobec-Zadnic, Stadtmuseum Ljubljana

am Mittwoch, 19. März 2014
um 18:30 Uhr
im Kaminzimmer der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte-

RIHARD JAKOPIC (1869 - 1943), Begründer der slowenischen modernen bildenden Kunst    

Der Vortrag wird das Leben und Werk des slowenischen Malers Rihard Jakopic, einer der zentralen Figuren der slowenischen Kunst in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vorstellen und die Bemühungen der slowenischen Kunsthistoriker beschreiben, seine Malerei im europäischen Kulturraum zu präsentieren.      

Aktuelle Forschungen über Jakopic auf Grund des neuerworbenen Nachlasses seiner Familie, beweisen die große Rolle von Jakopic als Maler und Organisator des kulturellen Lebens in Slowenien. Er studierte an der Akademie in Wien und dann besuchte er in München die bekannte Ažbe-Kunstschule (bei dem slowenischen Maler und Pädagogen Anton Ažbe), wo auch viele, heute  berühmte expressionistische Maler aus Europa und Amerika (Alexei Jawlensky, Wassilly Kandinsky, Gabrielle Münter, Igor Grabar, Hans Hofmann, …), studierten.

Rihard Jakopic, als guter Kenner der aktuellen europäischen Kunstströmungen am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wurde mit seinen drei Kollegen: Ivan Grohar, Matija Jama und Matej Sternen, die im slowenischen Raum noch heute als „Die Vier Impressionisten“ bezeichnet werden, zum Begründer der neuen slowenischen Kunst, wo die Bilder -mit den charakteristischen „regionalgeprägten“ Landschaftsmotiven und mit den anderen profanen Motiven- eine besondere „Stimmung“ ausstrahlen. Er hat die slowenischen Künstler erfolgreich für viele gemeinsame Projekte im In-und Ausland verbunden.

Jakopic hat im Jahre 1907 in Ljubljana seine private Malerschule gegründet, und im Jahre 1909 seinen Kunstpavillon, als den ersten Ausstellungsraum in Slowenien erichtet, wo er auch die erste historische Ausstellung vorbereitet hat, die die slowenische Kunsttradition seit 1800 präsentierte. 

Die Ausstellungen im Pavillon zeigten das einheimische Schaffen. Die Produktionen der slowenischen Künstler haben unsere Künstler mit den Künstlern aus der damaligen Monarchie und mit denen aus der Mittel- und Südost Europa-Region verbunden (Beograd, Zagreb, Trieste, London, Sofia, Warschaw, Rom,…).

Die Bilder von Jakopic wurden auch nach seinem Tode mehrmals im Kontext der zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen der slowenischen Kunst bemerkbar dargestellt (Wien, Lissabon, Mailand… und auch in Deutschland, Wiesbaden, 1988, die Ausstellung „Die Wege zur Moderne und die Ažbe-Schule“). Die letzte größere Ausstellung in Paris, 2013, "Die slowenischen Impressionisten und ihre Zeit 1890 - 1920", hat wieder Aufmerksamkeit und Bewunderung für seine Meisterstücke erregt. 

Sein umfangreicher Opus ist heute meistens in den slowenischen nationalen Institutionen und im Stadtmuseum Ljubljana vertreten, das auch einen großen Teil seines dokumentarischen Erbes bewahrt. 

Nach der  Jakopic - Retrospektive im Jahre 1970 laufen zur Zeit die Vorbereitungen für seine neue monographische Ausstellung mit dem Catalogue raisonnée, der auch seinen Beitrag zur europäischen kulturellen Fundgrube ins rechte Licht rücken wird.

"Leverkusener Kamingespräche" - Vortrag - 02. April 2014

Wir laden im Rahmen unserer Reihe "Leverkusener Kamingespräche" ein zu einem Vortrag der Vortragsreihe "Toleranz"

„Friedrich Spee von Langenfeld – Barockpoet und Hexenanwalt“

Referentin: Sibylle Korber, Odenthal

am Mittwoch, 02. April 2014
um 18:30 Uhr
im Kaminzimmer der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte-

Friedrich Spee von Langenfeld ist nicht nur ein bekannter Kirchenlieddichter des Barock er ist auch ein höchst brisanter Sachbuchautor. Als Beichtvater von zum Tode verurteilten Frauen, die wegen Hexerei angeklagt waren, war ihm bald klar: diese Frauen haben keine Chance, unter Folter gestehen sie alles, auch wenn sie unschuldig sind. Gegen die vorherrschende Meinung wagte er es, seine Argumente gegen Hexenglauben und Folter in dem Buch " Cautio Criminalis" ( 1623 ) zu veröffentlichen.

Der Vortrag beschäftigt sich mit der aufregenden Biografie dieses mutigen Jesuitenpaters zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, seinen Liedern und seinem Lebensthema Hexenverfolgung.

Tagesfahrt "Entlang der Rur" - 12. April 2014

Hiermit laden wir Sie zu unserer zweiten Tagesfahrt 2014 ein.

Der Fluss Rur ist die Lebensader der Region Düren-Jülich. Früh schon nutzten die Menschen die Wasserkraft der Rur zum Antrieb von Mühlen. Hierfür wurden vom Hauptfluss eigene Mühlenteiche abgezweigt, die noch heute das Landschaftsbild prägen. Unsere Tagesfahrt führt uns von Jülich aus Flussaufwärts in die Eifel. Dabei steuern wir verschiedene Kultur-, Natur- und Technikdenkmäler an, die uns viel von der wechselvollen Geschichte links und rechts der Rur erzählen, auch davon, dass sich die Grafschaft Jülich im Mittelalter entlang der Rur in die Eifel hinein ausdehnte.

Kosten: € 55,– (für Nicht-Mitglieder), 50,– € (für Mitglieder), inkl. Mittagessen und Kaffeepause

Anmeldung hier.

Studienreise "Ljubljana" - 01.-07. Mai 2014

Hiermit laden wir Sie herzlich zu unserer ersten Studienreise im Jahr 2014 ein.

Die Studienreise führt nach Slowenien und in Leverkusens Partnerstadt Ljubljana. Im Rahmen der Reise werden kulturhistorische und touristische Ziele in Slowenien (wie Ptuj, Predjama, Goriska Brda u.a.), sowie insbesondere in der Hauptstadt Ljubljana mit ihren römischen Überlieferungen der Siedlung Emona wie auch die Bauten des Architekten Jože Pležnik besichtigt. Auf der Hinreise erfolgt eine Stadtbesichtigung in Regensburg und auf der Rückreise in Ingolstadt inklusive des Bayerischen Armeemuseums.

Lassen Sie sich von einem kleinen Video inspirieren!

Kosten: € 820,– (für Nicht-Mitglieder), € 785,– (für Mitglieder), EZ-Zuschlag € 150,–.

Nachmeldungen sind hier möglich!

Studienreise "Das Elsass" - 18.-22. Juni 2014

Hiermit laden wir Sie herzlich zu unserer zweiten Studienreise im Jahr 2014 ein.

Ziel der Reise ist neben dem Elsass die Barock- und Residenzstadt Rastatt sowie Konstanz mit dem Besuch der Landesausstellung "Das Konstanzer Konzil. Weltereignis des Mittelalters 1414-1418".

Das weit berühmte Elsass ist die kleinste Region Frankreichs. Dank seiner geringen Größe (190 km in der Länge auf 50 km in der Breite) lässt es sich ganz bequem erkunden. Zwischen Rhein und Vogesen, an der Grenze zu Deutschland und der Schweiz gelegen, bietet das Elsass vielfältigste Landschaften, Städte und Dörfer mit reichhaltiger Geschichte.

Kosten: € 675,– (für Nicht-Mitglieder), € 650,– (für Mitglieder),
EZ-Zuschlag € 120,–.

Melden Sie sich hier bis spätestens 07.04.2014 hier an!

 

C H R O N I K

35 Jahre OGV - 1979 bis 2014


Im Jahr 2014 wollen wir aus Anlass unseres 35jährigen Bestehens in unserem Newsletter pro Monat jeweils drei Jahre "Vereinsgeschichte" mit jeweils einem Foto vorstellen.

Weitere Bilder finden Sie in unserer Galerie 35 Jahre OGV: 1979-2014, welche auch monatlich um drei Jahre erweitert wird.

Viel Spaß im Rückblick auf 35 spannende Jahre.

1985

1986

1987

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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de

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