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Ausgabe 3 / 2018

Editorial der Leiterin des Katholischen Bildungswerks Leverkusen Sabine Höring

Bildung möglich machen!

Dies wünsche ich mir als Überschrift über mein Tun in Leverkusen. Schon meine Mutter gab mir mit auf den Weg: „Bildung ist das Gut, das dir keiner nehmen kann!“. Und auch die Flüchtlingskrise von 2015 bis heute hat gezeigt, dass Bildung einen Neuanfang erleichtert.

Gern helfe ich in den Einrichtungen der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung (Bildungswerk und Familienbildungsstätte) in Leverkusen mit, Bildungsangebote für jede/n zu möglichst vielfältigen Themen zu gestalten. Dieses Ansinnen verbindet uns mit dem Opladener Geschichtsverein, der ebenfalls versucht, Wissenswertes aufzudecken und Interessierten zur Verfügung zu stellen.

In meiner kurzen Amtszeit konnte ich so schon die Dauerausstellung in der Villa Römer kennen lernen und mich mit der Migrationsgeschichte in der Stadt Leverkusen auseinander setzen. Beide Gelegenheiten waren sehr bereichernd.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Opladener Geschichtsverein und dem Katholischen Bildungswerk Leverkusen währt aber deutlich länger und geht zurück auf die Kontakte zwischen Ihnen und Herrn Elmar Funken, der 27 Jahre lang - von 1990-2017 - Leiter des Kath. Bildungswerks Leverkusen war. Ich freue mich, auf diese gute Basis aufbauen zu können und mit dem OGV an viele gemeinsame und erfolgreiche Projekte anknüpfen zu können.

Für die weitere Zusammenarbeit wünsche ich uns gutes Gelingen und weiterhin viel Erfolg!

Ihre

Sabine Höring
Leiterin des Katholischen Bildungswerks Leverkusen


A K T U E L L E S

Integrationsausstellung wird Wanderausstellung

Die Geschichte unserer Stadt ist nicht nur eine Siedlungs-, Stadtentwicklungs- oder Industriegeschichte, sondern insbesondere eine Migrations- bzw. Integrationsgeschichte. Integration war und ist immer prägend für die Entwicklung unserer Stadt. Die Zugewanderten, d.h. die Einwohner mit „Zuwanderungshintergrund“, machten, bzw. machen immer noch, einen überdurchschnittlichen Anteil an der Leverkusener Wohnbevölkerung aus.

Dieser Aspekt der „Integration als Teil der Leverkusener Stadtgeschichte“ wurde mit der OGV- Ausstellung bzw. Veranstaltungsreihe "Angekommen. Angenommen. Leverkusener Integrationsgeschichte(n) seit 1945" zwischen dem 9. September 2017 und dem 4. Februar 2018 in den Blick genommen.

Neben einem gerade für Leverkusen wichtigen Kapitel zur „Arbeitsmigration“, wurden die multikulturellen Aspekte und Integrationsleistungen beschrieben und illustriert. Ein begleitender Vortrag beleuchtet die weiteren Hintergründe der Migrationsgeschichte. Anders als bei vielen historischen Ausstellungen sind die handelnden Personen noch aktive Mitglieder unserer Gesellschaft.

Aufgrund der positiven Resonanz und mehrerer Anfragen, ob, wo und wann diese Ausstellung noch zu sehen sein wird, hat der OGV sich entschlossen, diese Ausstellung zu einer „Wanderausstellung“ weiterzuentwickeln. Es gibt auch bereits Anfragen von Organisationen, bzw. Firmen, diese Ausstellung in ihren Räumen zu zeigen. Auch für Schulen, oder andere öffentliche Einrichtungen, eignet sich die überarbeitete Integrationsausstellung, um sie dort für einen begrenzten Zeitraum zu zeigen.

Erstmals wird die Ausstellung vom 24. September bis 30. Oktober 2018 in Verbindung der „Woche der Integration“ gemeinsam mit Integrationsrat und Volkshochschule Leverkusen im kleinen Foyer des Forum Leverkusen präsentiert werden. Anschließend soll die Ausstellung in der Leverkusener Rathaus-Galerie zu sehen sein.

Der OGV ist darüber hinaus bereit und in der Lage, die Ausstellung entsprechend aufzuarbeiten und sie, eventuell auch in einem „Baukastenformat“, interessierten Organisationen zur Verfügung zu stellen. Möglich wurde die Realisierung der Ausstellung durch finanzielle Förderung unterschiedlicher Förderer und der KulturStadtLev, auf deren weitere Unterstützung für die Weiterentwicklung der Ausstellung wir hoffen.

OGV-Kurier 93/2018 liegt vor

Die Leverkusener Integrationsgeschichte(n) seit 1945, das 500jährige Reformationsjubiläum und die lokale Perspektive des Ersten Weltkrieges in sieben europäischen Heimaten sind die Gegenstände der Historischen Beiträge. „Macht und Pracht“ lautete das Thema des 14. Geschichtsfestes, welches wie die verschiedenen Fahrten und Aktivitäten 2017 und Überlegungen zur Weiterentwicklung der lokalen Geschichtsarbeit in dieser Ausgabe betrachtet wurden. Aktuelle Vereinsmitteilungen, Rezensionen, Neues von den OGV-Kooperationspartnern und der Geschäftsbericht 2017 vervollständigen den OGV-Kurier 93/2018.

Der OGV-Kurier 93/2018 umfasst mehr als 200 Seiten und ist in der OGV-Geschäftsstelle für € 7,50 erhältlich.

Es lohnt sich, Mitglied zu werden!

Werden Sie Mitglied! Es lohnt sich!

Neben den Vorteilen, die alle Mitglieder für ihren Mitgliedsbeitrag von € 40,00 haben, wie

  • regelmäßige  Zusendung von Informationen über die Vereinsaktivitäten, Programmheften und Veranstaltungsflyern,
  • steuerabzugsfähige Spendenbescheinigung über den Mitgliedsbeitrag,
  • 5 €-Nachlass pro Tag an jeder Tagesfahrt und Studienreise, an der sich ein Mitglied anmeldet,
  • kostenfreie Zusendung der vom Verein herausgegebenen Publikationen (OGV-Kurier und MONTANUS) und
  • Zusendung von Jahresgaben (z.B. Fotomotiv-Kalender, Postkarten-Sets oder Publikationen),

erhält jedes neue Mitglied bis zum 30.06.2018 u.a. die beiden Publikationen MONTANUS 15 "Adelige Frauen der Renaissance auf der Suche nach Freundschaft und Liebe" und MONTANUS 16 "Das preußische Jahrhundert" als Willkommens-Geschenk.

Hier finden Sie die Beitrittserklärung! Wir freuen uns darauf Sie als neues Mitglied begrüßen zu dürfen!

Ihre Spende hilft uns! Unterstützen Sie uns finanziell!

Sie begleiten und fördern unseren Verein. Hierfür möchten wir Ihnen unseren verbindlichsten Dank aussprechen.

Im Neuen Jahr 2018 arbeiten wir wieder an weiteren Projekten. Die sehr erfolgreiche Ausstellung zur Integrationsgeschichte Leverkusens wird an zwei weiteren Standorten im Stadtgebiet gezeigt werden. Sie können sich unter anderem auf unseren neuen MONTANUS zum Thema Wirtschaftsgeschichte in Leverkusen freuen. Anlässlich des 100. Jahrestages der Beendigung des Ersten Weltkrieges wollen wir das Kriegsende in Leverkusen und in sieben europäischen Heimaten in einer Ausstellung und mit einer Publikation darstellen und erläutern. Insbesondere der Vergleich unserer Region zu den Ereignissen in unseren Partnerstädten soll hierbei zeigen, wie unterschiedlich die Menschen in Europa jene Zeit erlebten.

Für all unsere Projekte brauchen wir nicht nur engagierte Mitarbeiter, sondern auch solide finanzielle Rahmenbedingungen. Aus diesem Grunde möchten wir Sie auf diesem Weg bitten, die Vereinsarbeit und unsere Projekte und Anschaffungen finanziell in Form einer Spende zu unterstützen. Gerne können Sie Ihre Spende auf unser Spendenkonto bei der VR Bank eG IBAN DE23 3056 0548 3104 0180 24 überweisen. Sie erhalten hierüber selbstverständlich eine steuerabzugsfähige Spendenbescheinigung.

Wir danken Ihnen schon jetzt für Ihre Unterstützung.


T E R M I N H I N W E I S E

Anmeldungen zu den Fahrten des OGV können hier erfolgen!


1914 - 1918: Erster Weltkrieg - Erinnern an diesen Krieg in Leverkusen

85 Jahre Stadt Leverkusen 1930 - 2015 / 40 Jahre Kommunale Neugliederung 1975 - 2015

Der Erste Weltkrieg kann aus den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet werden. 2018 beschäftigt sich der OGV mit dem "Kriegsende" und dem "Kriegserinnern" im Rahmen des auf mehrere Jahre angelegten Projektes „Der Erste Weltkrieg – Euphorie und Neuanfang – Entwicklungen und Wahrnehmungen in europäischen Städten 1914 und 1918“, welches mit seinem kommunalen Blickwinkeln und abseits vom unmittelbaren Kriegsgeschehen neue Perspektiven auf die Bedeutung des Ersten Weltkriegs für Europa und seine Menschen bietet. An dem Projekt beteiligen sich neben Mitgliedern der Geschichtsvereine und Museen in Bracknell, Jülich, Leverkusen, Ljubljana, Ratibor, Schwedt und Villeneuve d’Ascq, dem Haus der Stadtgeschichte Leverkusen und den Stadtarchiven auch Universitäten und Schulen in den projektbeteiligten Städten sowie freie Mitarbeiter.

In unserem Newsletter wird Christian Drach 2018 monatlich Beispiele des "Kriegserinnerns" in Leverkusen vorstellen und somit auch neugierig auf unsere Ausstellung „1918: Zum Ende eines Krieges. Der Ausgang des Ersten Weltkrieges in sieben europäischen Heimaten“ (08. September 2018 bis 10. Februar 2019) in der Villa Römer und die Ende 2018 erscheinende umfangreiche Publikation im Rahmen der Schriftenreihe MONTANUS machen.

Kriegerdenkmal Manforter Stadion

1929 wurde vom Turn- und Spielverein Manfort 04 für zwölf im Ersten Weltkrieg gefallene Soldaten ein Denkmal errichtet, welches 1999 im Gebüsch wiedergefunden wurde. Nach der 1950 erfolgten Fusion mit Jahn Küppersteg wurde der Verein in VfL Leverkusen umbenannt und das Stadion wurde mittlerweile nach dem ehemaligen SV Bayer 04-Vorsitzenden Fritz Jacobi benannt. Bei den Rodungsarbeiten für die Leichtathletikhalle fand man das Kriegerdenkmal, welches an zwölf Gefallene vom TuS Manfort 04 erinnert. Verbunden mit dem 25-jährigen Vereinsjubiläum wurde das Ehrenmal im August 1929 eingeweiht. Das Stein-Monument mit schmiedeeiserner Ehrentafel fertigte das Manforter Unternehmen Eumuco an. Unter dem Schriftzug mit dem Vereinsnamen, einem Eichenkreuz und der Zeile „Es starben fürs Vaterland“ stehen die Namen der zwölf mit Ersten Weltkrieg gefallenen Vereinsmitglieder. Darunter befindet sich der Satz „Den Gefallenen zur Ehr, den Lebenden zur Mahnung.“ Da das Denkmal ohne Genehmigung errichtet wurde, musste der damalige Architekt eine Strafe von 20 Reichsmark zahlen. Manche Bürger sahen in dem Denkmal einen Schandfleck und wollten es entfernen lassen. Mit der Zeit wurde es überwuchert, geriet in Vergessenheit und wurde 70 Jahre nach seiner Anfertigung überraschend gefunden.

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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de

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