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Ausgabe 3 / 2020 |
Editorial des Geschäftsführers Lars Richter
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Geschichtsfreunde,
zu Beginn der Fastenzeit freue ich mich sehr, Ihnen mit unserem OGV-Newsletter für den Monat März unser kulturell reichhaltiges Angebot vorzustellen.
So findet bereits am Mittwoch, 18. März 2020 um 19 Uhr im Vortragssaal des Forum Leverkusen, Am Büchelter Hof 9 in Leverkusen-Wiesdorf ein weiterer Bürgerdialog im Rahmen des Projektes >LEV< Leverkusen - Stadtgeschichte mit Zukunft statt. Bitte beteiligen Sie sich aktiv an diesem breit angelegten Gestaltungsprozess.
Als rein ehrenamtliche Organisation sind wir immer auf der Suche nach interessierten Mitstreiterinnen und Mitstreitern. Im Opladener Geschichtsverein bieten sich Ihnen vielfältige Möglichkeiten Ihre Talente und individuellen Fähigkeiten einzubringen.
Für die weitere Digitalisierung unseres Fotoarchivs benötigen wir z. B. Hilfe bei der Zuordnung von historischen Aufnahmen durch ortskundige Interessierte. Eventuell kennen Sie jemanden in Ihrem Bekanntenkreis, der Interesse und Zeit für diese Tätigkeit aufbringen kann? Unser Archiv-Team unter der Leitung von Herrn Christian Drach erreichen Sie telefonisch unter unserem Anschluss 02171/47843 in der Villa Römer, oder schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an archiv@ogv-leverkusen.de
Haben Sie Interesse an lokalhistorischer Literatur? Unsere Vereinsbibliothek verfügt über eine gemütliche Leseecke, gerne können Sie zum Stöbern und auf eine Tasse Kaffee, oder Tee, nach vorheriger Anmeldung, vorbeischauen.
Wir freuen uns auf Sie.
Eine gute Zeit wünscht Ihnen
Ihr
Lars Richter Geschäftsführer
6. März 1945: Luftangriff auf Opladen - Vortrag und Gedenken
"... Bis 5 Uhr waren heute keine Flieger hier, aber da ging es plötzlich los. Opladen Bahnhof und Umgebung, das Bahnhofsgebäude und der Wasserturm bekamen Volltreffer, ebenfalls das Postgebäude. Das Werk 'Ideal' gegenüber dem Bahnhof ist völlig zerstört, ebenfalls auch der Rest der Eisenbahnwerkstätte. Es sollen sehr viele Tote dort sein. ..." so berichtet ein Zeitzeuge über den Luftangriff auf Opladen in einem Brief am abend des 6. März 1945 um 23:30 Uhr aus dem Neukirchener Ortsteil Grund.
Etwas über einen Monat später, am 14. und 15. April 1945 erreichten die Amerikaner das heutige Leverkusener Stadtgebiet und beendeten mit der Besetzung die Kriegshandlungen für die Bevölkerung. Die bedingungslose Kapitulation des Deutschen Reiches folgte wiederum ca. drei Wochen später am 8. Mai 1945.
Der 8. Mai 1945 bedeutete das Ende der Kriegshandlungen in Europa und insbesondere in Deutschland. Dies nicht nur für die Soldaten an der Front sondern auch für die durch Luftangriffe und Kampfhandlungen drangsalierte Zivilbevölkerung. Insbesondere nach dem sogenannten D-Day unterstützten die Alliierten ihren Vormarsch nach Deutschland mit vermehrten Luftangriffen und Artilleriebeschüssen. So kehrte der vom nationalsozialistischen Deutschland entfachte Krieg mit aller Wucht nach Deutschland zurück. Das Rheinland war nicht zuletzt durch die Operationen Queen und Granada und die Luftangriffe auf die Infrastruktur und kriegswichtige Industrie im letzten Kriegsjahr besonders betroffen. Andererseits erfolgten jedoch direkt nach der Besetzung des Rheinlandes durch die Alliierten der Aufbau demokratischer Strukturen und der notwendige Neubeginn.
Wir laden herzlich zum Vortrag und Gedenken "1945 – Kriegsende und Neubeginn im Rheinland" im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Marksteine deutscher Geschichte aus rheinischer Perspektive"
in Kooperation mit der Volkshochschule Leverkusen
Referent: Michael D. Gutbier
Freitag, 6. März 2020 14 Uhr Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte-, Haus-Vorster Straße 6, Leverkusen-Opladen
ein.
Während der Vortrag am 6. März 2020 insbesondere den Bombenkrieg und das Kriegsende im Stadtgebiet und dem Rheinland in den Fokus nimmt, wird ein zweiter Vortrag am Freitag, den 8. Mai 2020 um 11 Uhr im Ratssaal des Verwaltungsgebäude Goetheplatz den Neubeginn in Stadtgebiet und im Rheinland in den Blick nehmen.
Dem Vortrag, der diese Thematik aufgreift, folgt ein Gedenken an die Opfer der Luftangriffe auf Opladen am 28. Dezember 1944 und 6. März 1945 auf dem Opladener Ehrenfriedhof.
Freitag, 6. März 2020 15:30 Uhr Ehrenfriedhof Opladen, Rennbaumstraße, Leverkusen Opladen
Über Ihre Teilnahme am Gedenken würden wir uns sehr freuen. Der Opladener Geschichtsverein wird einen Kranz niederlegen.
vorerst letzter Bürgerdialog >LEV< am 18. März 2020
>LEV< Leverkusen - Stadtgeschichte mit Zukunft - das klingt doch eher widersprüchlich oder paradox. Derweil geht es beim neuen Projekt, welches der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) initiiert hat, um ein Vorhaben, die Geschichte unserer Stadt einmal aus sehr unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten: - aus der Perspektive der Städte und Gemeinden, die in den letzten Jahrzehnten zu Stadtteilen Leverkusens geworden sind,
- aus der Perspektive der Bürgerinnen und Bürger, die aus sehr unterschiedlichen Gründen und Motiven Leverkusener/innen geworden sind,
- aus der Perspektive der Politiker/innen, die unsere Stadt gestalten und entwickeln woll(t)en,
aus der Perspektive der Unternehmen, die sich in dieser Stadt niedergelassen und sie maßgeblich geprägt haben. - und letztlich: aus der Perspektive von gestern und morgen: Seit wann und warum gibt es Leverkusen und was soll aus dieser Stadt einmal werden oder bleiben?
Das sind die Fragen, die zu beantworten sich eine Arbeitsgruppe in der kommenden Zeit vorgenommen hat, um anlässlich der vor uns liegenden Stadtjubiläen - 2020 - 90 Jahre Leverkusen (alt)
- 2025 - 50 Jahre Leverkusen (neu)
- 2030 - 100 Jahre seit der Neugründung unter dem Namen „Leverkusen"
mit Ausstellungen, Kongressen und Publikationen und anderen Angeboten die Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt und deren Geschichte zu interessieren und neue innovative Angebote zu entwickeln. So planen wir 2020 eine Ausstellung „90 Jahre Kulturstadt Leverkusen“ und eine Veranstaltungsreihe „Standortentwicklung und Denkmalpflege“ sowie mit unseren Partnerstädten im Zeitraum 2020 bis 2022 das Projekt „Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit in Europa (1918-1939)“. Viele kleine „Bausteine des Erinnerns“ sollen Teile unserer „Stadtgeschichte mit Zukunft“ sein.
STADTGESCHICHTE IST MEHR ALS EIN RÜCKBLICK, MEHR ALS DIE CHRONOLOGISCHE BESCHREIBUNG DER VERGANGENHEIT EINER STADT. SIE IST DAS FUNDAMENT EINER STADT MIT ZUKUNFT. WER SICH FÜR DIE ZUKUNFT UNSERER STADT INTERESSIERT, MUSS IHRE GESCHICHTE KENNEN. STADTGESCHICHTE WIRD DEFINIERT DURCH DIE TRÄGER DER STADTGESELLSCHAFT!
Für die Realisierung dieses anspruchsvollen Projektes benötigen wir daher insbesondere Ihre Hilfe, Mitwirkung und Unterstützung sowie kritische Begleitung. Gemeinsam mit der Volkshochschule Leverkusen möchte der OGV Ihnen, den Bürgerinnen und Bürgern in unserer Stadt, die unsere Stadt in besonderer Weise geprägt haben, prägen und in Zukunft prägen werden, unser Projekt sowie die konkreten Teilprojekte vorstellen und mit Ihnen diskutieren sowie weitere Ideen entwickeln.
Wir laden alle Interssierten ganz herzlich zum vorest letzten Bürgerdialog im Rahmen des Projektes >LEV< Leverkusen - Stadtgeschichte mit Zukunft
in Kooperation mit der Volkshochschule Leverkusen
am Mittwoch, 18. März 2020 um 19 Uhr im Vortragssaal des Forum Leverkusen, Am Büchelter Hof 9 in 51373 Leverkusen-Wiesdorf
ein.
Akademieabend "„Völker Europas, vereinigt Euch!“ - Die Idee von Europa nach 1918
Nach der Katastrophe des Ersten Weltkriegs war nichts mehr so wie vorher. Die seit dem Wiener Kongress bestehende Staatenordnung war zerstört, er Versailler Vertrag ordnete Europa neu. Als Gegenbewegung zu den nationalistischen Bestrebungen der Zeit gab es zahlreiche Impulse aus verschiedenen europäischen Ländern, aus der Erfahrung des europäischen Krieges ein gemeinsames Europa des Friedens zu schaffen. So konstatierte auch der ehemalige Reichverkehrsminister Johannes Bell in einem Artikel, die Idee von den Vereinigten Staaten von Europa finde immer größere Zustimmung und forderte am Ende: „Völker Europas, vereinigt Euch!“
Als erste öffentliche Veranstaltung unseres neuen europäischen Kooperationsprojektes "Stadtentwicklung in der 'Zwischenkriegszeit' in Europa (1918-1939)" findet der Akedmieabend mit Vortrag und Gespräch statt. Zu einer Auseinandersetzung mit der Idee von Europa nach 1918 laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein.
Freitag, 17. April 2020 20.00 Uhr bis 22.00 Uhr Thomas-Morus-Akademie Bensberg / Kardinal-Schulte-Haus Overather Straße 51-53 51429 Bergisch Gladbach
Ablauf:
Begrüßung und Einführung
Vereinigte Staaten von Europa Die zivilgesellschaftliche Idee von Europa nach 1918 Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Wolfgang Schmale, Institut für Geschichte, Universität Wien
Prof. Dr. Wolfgang Schmale forscht u.a. zur europäischen Geschichte. Dabei spielt die Frage der Geschichte der europäischen Union eine große Rolle. Er lehrt am Institut für Geschichte an der Universität Wien. anschließend Gespräche bei Wein, Wasser und Brezeln Gesprächsleitung: Prof. Dr. Wolfgang Hasberg, Univ.-Professur für Mittlere und Neuere Geschichte und Didaktik der Geschichte, Universität zu Köln Andreas Würbel, Referent, Thomas-Morus-Akademie Bensberg
Kostebeitrag inkl. Getränke und Snack: € 20,00 - für Mitglieder des OGV kostenfrei! Anmeldung ist erforderlich.
Download des Einladungsflyers hier.
Workshop "Aufbruch, Neugestaltung und Kontinuitäten - Europäische Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit (1918-1939)"
in Kooperation mit der Thomas-Morus-Akademie und der Volkshochschule Leverkusen
Die Jahre zwischen 1918 und 1939 gelten gemeinhin als Zwischenkriegszeit und werden im Rückblick von der Fachwissenschaft ganz unterschiedlich gedeutet, je nach Blickwinkel – ob als „Höllensturz“, als „kurzes 20. Jahrhundert“ oder als „Urkatastrophe“. Einen Einblick in diese Zeit soll ein Projekt leisten, in dem die Stadtentwicklung im internationalen Vergleich in acht europäischen Städten (Partnerstädte Leverkusens) aufgearbeitet wird. Im Zentrum steht nicht nur die äußere Entwicklung mit ihrem materiellen Niederschlag, sondern auch die mentale Entwicklung der Stadtbevölkerung, denn die Ausgangslage in allen acht beteiligten Städten – Bracknell (England), Ljubljana (Slowenien), Jülich, Leverkusen und Schwedt (Deutschland), Oulu (Finnland), Ratibor (Polen) und Villenve d’Ascq (Frankreich) – ist 1918 jeweils eine andere. Einige Kommunen existierten zum Ende des Ersten Weltkriegs noch gar nicht, andere standen als alte Garnisonsstädte vor Problemen der Erneuerung. Wieder andere blieben, von Besatzungsmächten umgeben, in die langfristigen Auswirkungen des Ersten Weltkrieges involviert.
Welche Kontinuitäten oder Brüche können aufgezeigt werden? Wie können die unterschiedlichen Schattierungen des Verhältnisses von Stadtentwicklung und Stadtbewusstsein kartographiert werden, wie sind Vergleiche möglich? Hat die in den Städten existierende Geschichtskultur Einfluss auf das städtische Bewusstsein (am historischen Beispiel der Zwischenkriegszeit 1918-1939)? Kann die Epochenbezeichnung „Zwischenkriegszeit“ aus stadtgeschichtlicher Sicht aufrechterhalten werden oder bedarf sie einer Korrektur?
Zu einer Diskussion dieser und anderer Fragen laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein.
Der Workshop soll inhaltlich und organisatorisch das europäische Kooperationsprojekt vorbereiten, definieren und initiieren. An dem Workshop sollen Vertreter aus den Städten, Museen, Vereine und Organisationen aus Bracknell (England), Ljubljana (Slowenien), Jülich, Leverkusen und Schwedt (Deutschland), Oulu (Finnland), Ratibor (Polen) und Villenve d’Ascq (Frankreich) und externen Fachleuten gemeinsam das Projekt erarbeiten und Aufgabenstellungen definieren.
Interessierten steht die Teilnahme am Workshop frei. Eine weitere Teilnahme an der Realisierung des Projektes ist durchaus gewünscht. Eine Tagungsgebühr von € 160,00 wird erhoben. Für Projektmitwirkende wird keine Tagungsgebühr erhoben! Nähere Informationen unter sowie Anmeldungen unter Nutzung des Anmeldeformulars an geschaeftsstelle(at)ogv-leverkusen.de.
17. bis 19. April 2020 Beginn: 14:00 Uhr / Ende 14:00 Uhr Thomas-Morus-Akademie Bensberg / Kardinal-Schulte-Haus Overather Straße 51-53 51429 Bergisch Gladbach
Download des Tagungsprogramms hier.
Baukultur Nordrhein-Westfalen ist neuer Kooperationspartner des OGV
Im Rahmen des Projektes SEiZiE: "Stadtentwicklung in der 'Zwischenkriegszeit' in Europa (1918-1939)" und des damit verbundenen Initial-Workshops vom 17. bis 19. April 2020 ist Baukultur Nordrhein-Westfalen neuer Kooperationspartner und Förderer des OGV. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und hoffentlich fruchtbare Ergebnisse. Gerne möchten wir Baukultur Nordrhein-Westfalen und die Motivation und die Erwartungshaltung an die Zusammenarbeit hier vorstellen:
Baukultur Nordrhein-Westfalen ist als Institution im Land die Adresse für Baukultur und initiiert, organisiert, vernetzt und kommuniziert aktuelle baukulturelle Themen. Dazu kooperiert Baukultur Nordrhein-Westfalen mit vielen Partnern und unterstützt beispielhafte Projekte Dritter. Mit dem eigenen Museum der Baukultur präsentiert und inszeniert Baukultur Nordrhein-Westfalen wichtige gesellschaftliche Fragen und Entwicklungen – in Nordrhein-Westfalen und über die Landesgrenzen hinaus. Diese Form eines mobilen Museums der Baukultur ist weltweit einzigartig. Baukultur Nordrhein-Westfalen führt die Arbeit von StadtBauKultur NRW und Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW (M:AI) zusammen. Gefördert wird Baukultur Nordrhein-Westfalen vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen.
https://www.baukultur.nrw
Europas Städte und die an sie gerichteten Erwartungen verwandeln sich rasant. Deshalb ist es besonders heutzutage sinnvoll, sich eine Atempause zu gönnen und das Augenmerk auf historische Stadtentwicklungen zu richten, diese zu erforschen und als Impuls zur Sensibilisierung und Gestaltung von heutigen Städten wahrzunehmen.
Aus baukultureller Sicht leistet der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. und seine vielen internationalen Partner mit dem Projekt SEiZiE zwei wichtige Beiträge um Bewusstsein für Stadtraum von heute und morgen entstehen zu lassen:
Zum einen steht im Fokus des Projekts die Stadtgesellschaft selbst: Sie ist Projektpartner und Diskutant zugleich. Zum anderen wird Stadtentwicklung im europäischen Maßstab untersucht und verglichen. Dadurch lassen sich viele unterschiedliche Entwicklungszüge des Typus „Europäische Stadt“ für Bürgerinnen und Bürger entdecken.
Baukultur Nordrhein-Westfalen unterstützt diese vielschichtige Auseinandersetzung mit Stadt, Stadtgesellschaft und Stadtentwicklung ausdrücklich und wünscht das Beste zum Gelingen des Projekts.
Kooperation mit dem Förderverein Rheinische Industriekultur e.V.
Hervorgegangen aus einer Kooperation der Vereine Rheinische Industriekultur e. V. und Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim (heute Industriekultur Düsseldorf FKI) wurde das Projekt Industrieroute Rheinschiene entwickelt. Beteiligt sollen alle Orte entlang des Rheins zwischen Emmerich und Bonn sein. Einbezogen wird auch das Hinterland, im Osten bis Wuppertal, im Westen bis Mönchengladbach.
Ein Vorbereitungsteam, zu dem außer Vertreter der beiden Vereine auch zwei Museen (LVR-Industriemuseum Oberhausen) und das städtische Museum Schloss Rheydt dazugekommen sind, arbeitet an einem zukunftsträchtigen Konzept und ist mit einem Faltblatt und einer Internet-Seite (www.industrieroute-rheinschiene.de) auch schon in die Öffentlichkeit gegangen.
Das Vorbereitungsteam hat einerseits eine Haupt- oder Kernroute mit anfangs 30, heute etwa 70 Objekten zusammengestellt. Auswahlkriterien waren: historische Bedeutung, Zugänglichkeit und Besucherangebote (Ausstellung(en), Führungen, Versorgungs- und Erfrischungsmöglichkeiten). Auf dem Gebiet der Stadt Leverkusen sind drei Objekte dabei: Chempark Leverkusen mit dem Infozentrum Baykomm, das Koloniemuseum und der Freudenthaler Sensenhammer in Schlebusch.
Zum Konzept gehört auch die Einbeziehung lokaler und regionaler Industrierouten. Köln mit der Via Industrialis. Kölner Industriekultur und Düsseldorf mit dem Industriepfad Düsseldorf nehmen hier als Kernorte eine wichtige Funktion war. Beide Routen sind im Internet dargestellt: Einbezogen werden sollen weitere schon existierende Routen in Wuppertal, Solingen, Ratingen, Grevenbroich, Rheinisches Revier. Neue Routen werden derzeit entwickelt durch örtliche Protagonisten in Bonn, Krefeld und Mönchengladbach.
Der Förderverein Rheinische Industriekultur e.V. hat innerhalb des Projektes Industrieroute Rheinschiene die Aufgabe übernommen, neue Teilrouten anzuregen und deren Entstehung zu begleiten. Um die so wichtige Industriestadt Leverkusen einzubeziehen, fand am 21. Februar ein Gespräch in der Villa Römer mit dem Vorstand des Opladener Geschichtsvereins statt. Die Teilnehmer waren sich über den Sinn eines Industriepfades in Leverkusen einig und über dessen vergleichsweise einfache Realisierbarkeit weil es dazu schon beeindruckende Vorarbeiten gibt. Vereinbart wurde die Einrichtung eines entsprechenden Arbeitskreises in Leverkusen mit dem Ziel, für die Stadtteile bzw. industriegeschichtlichen Teilräume der Stadt entsprechende Objekte auszuwählen sowie Texte und Bilder zusammenzustellen. Bis Anfang Mai sollte ein Konzept vorliegen. Es könnte vorgestellt werden bei einem bereits terminierten Workshop am 7. Mai 2020 im Textiltechnikum Mönchengladbach.
Bei dieser Veranstaltung wird auch eine Wanderausstellung zur Industrieroute Rheinschiene vorgestellt, die in den letzten Monaten erarbeitet wurde und sicher auch in Leverkusen auf Interesse stoßen wird.
2020: Schwedt feiert 755. Stadtjubiläum
Anlässlich des 755. Stadtjubiläums findet vom 25. bis 27. September 2020 in Leverkusens Partnerstadt Schwedt/Oder ein historisches Stadtfest mit dem Motto „Stadtkultur am Fluss“ statt.
Gefeiert wird vom Bollwerk bis zum Sportplatz Dreiklang. Auf den Bühnen vor dem Theater, im Hugenottenpark und am Bollwerk, in der Auguststraße, auf dem Kirchplatz und dem Platz der Befreiung wird ein abwechslungsreiches Programm geboten. Im Stadtpark entsteht ein historischer Markt, im Hugenottenpark wird das Dragonerlager aufgeschlagen. Der Rummel mit Riesenrad findet auf dem Alten Markt und in der Berliner Straße seinen Platz.
Atemberaubende Hochseilartistik präsentieren die Geschwister Weisheit aus Gotha auf der Lindenallee. In einem Heißluftballon am Kran kann man Schwedt aus der Vogelperspektive betrachten. Auf dem Sportplatz Dreiklang findet ein Traditionsfußballturnier statt.
Am Freitagabend wird es in der evangelischen Kirche ein Eröffnungskonzert geben. Für Samstag findet der 15. Schwedter Nationalparklauf statt. Am Abend ist eine Abendgala auf der Hauptbühne vor den Uckermärkischen Bühnen mit Feuerwerk geplant. Der traditionelle Festumzug führt am Sonntag die Lindenallee entlang bis zu den Uckermärkischen Bühnen. Hier finden Sie den Stadtfest-Flyer.
Der OGV will mit einer kleinen Delegation an diesem Wochenende unsere Freunde in Schwedt/Oder besuchen. Alle, die Interesse haben an dem Festwochenende nach Schwedt zu reisen, werden gebeten, sich bis zum 31. März 2020 über geschaeftsstelle(at)ogv-leverkusen.de schriftlich zu melden. Die Reisekosten (inkl. Übernachtung und Frühstück) liegen zwischen € 150,00 und € 180,00.
Ausschreibung Liedtke-Wichmann-Preis 2020 - bitte Vorschläge einreichen!
Aus Anlass des 90jährigen Stadtjubiläums Leverkusens im Jahr 2020 möchte der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen eine Person oder Organisation mit dem Liedtke-Wichmann-Preis auszeichnen, die sich um die Leverkusener Stadtgeschichte verdient gemacht hat.
Vorschläge können bis zum 15. Mai 2020 mit einer entsprechenden Begründung an den OGV gesendet werden. Eine unabhängige Jury trifft anschließend die Wahl des Preisträgers. Die Preisverleihung erfolgt im September 2020 im Rahmen der Festveranstaltung des OGV.
Gertrud Liedtke (1943-2012) und Alfried Wichmann (1921-2012) waren in ihrem beruflichen und außerschulischen Leben immer durch ihr Bemühen um die Lokal- und Regionalgeschichte geprägt. Hierbei zeichnete beide ihr Ansatz, Geschichte für „Jedermann“ erfahr- und erlebbar zu machen, aus. Ihre besondere Aufmerksamkeit galt der Förderung bürgerschaftlichen Engagements im Rahmen von Geschichtsarbeit in der Stadt Leverkusen. Dies zeigt sich auch in ihrem persönlichen Einsatz für die Vereine der Stadt Leverkusen.
Ihr besonderes Engagement auch in den Funktionen als Ehrenvorsitzende und Ehrenbeisitzer galt der Entwicklung und inhaltlichen Arbeit des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen. Hierbei förderten beide in besonderer Weise das Engagement von jüngeren Mitbürgern, die sich für die Belange der Stadtgeschichte einsetzten. Ohne zu reglementieren oder gar zu Gängeln schufen sie eine Atmosphäre und Arbeitsgrundlage für die Entwicklung von lokaler Geschichtsarbeit durch eine „neue Generation“ mit deren Fragen und teilweise neuen Ansätzen.
Beide haben sich vielfältig um die Geschichtsarbeit in Leverkusen und der Einrichtung einer Dauerausstellung zur Stadtgeschichte verdient gemacht.
Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen möchte den bürgerschaftlichen Geist, in dem Gertrud Liedtke und Alfried Wichmann nachhaltige Impulse und Ergebnisse für die stadtgeschichtliche Arbeit gegeben haben, fördern und bewahren. Aus diesem Grunde sollen künftig Bürger und Organisationen, die sich besondere Verdienste um die lokal- und regionalgeschichtliche Arbeit erworben haben, mit dem u.a. mit einer Geldzuwendung von € 500,00 dotierten Liedtke-Wichmann-Preis ausgezeichnet werden.
Gesucht: Schatzmeister für den OGV
In diesem Jahr steht eine personelle Veränderung im Geschäftsführenden Vorstand des OGV an. Neben einer Verjüngung des Vorstandes sollen auch die Aufgaben des Schatzmeisters, Webmasters, Pressewartes und Schriftführers besetzt werden.
Für die Arbeit des OGV und seine ambitionierten Projekte sind die finanziellen Rahembedingungen existenziell. Eine besondere Herausforderung und einen hohen Stellenwert besitzt daher die Funktion des Schatzmeisters, dessen Aufgabe es ist, den finanztechnischen Anteil der Geschäftsführung des Vereins sicherzustellen. Daher ist es besonders wichtig, dass diese Aufgabe durch eine Person zentral gesteuert und verantwortet wird.
Zu den Aufgaben des Schatzmeisters zählt die Erstellung, Aktualisierung und Überwachung des jährlichen Haushaltsplanes, das Beitrags-, Rechnungs- und Spendenwesen, die Sicherstellung des Zahlungsverkehrs, Überwachung der Buchführung und die Nachweisführung gegenüber Mitglieder, Finanzamt und Zuwendungsgeber.
Darüber hinaus unterstützt der Schatzmeister die anderen Vorstandsmitglieder und Projektkoordinatoren bei der Akquise und Beantragung von Spenden und Fördermitteln. Wichtig ist die Beratung des Vorstandes in Hinblick auf die finanzielle Situation des Vereins.
Die Funktion des Schatzmeisters kann als Beisitzer oder in der Funktion des stv. Geschäftsführers im Geschäftsführenden Vorstand wahrgenommen werden. Die Aufgabe erfordert nicht zwingend ein Präsenz in der Geschäftsstelle. Erfahrungen im Umgang mit Online-Banking wären hilfreich.
Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auf diesem Wege Interessenten an der Aufgabe gewinnen könnten. Sollte sich bis zur diesjährigen Jahreshauptversammlung noch kein Kandidat finden, wird der Vorstand zunächst eine provisorische Lösung anpeilen, um dann 2021 einen Schatzmeister wählen zu können. Hier bestünde die Möglichkeit sich diese Aufgabe vor Übernahme erst einmal anzuschauen.
Interessierte werden gebeten, sich per eMail an geschaeftsstelle(at)ogv-leverkusen.de zu wenden. Wir hoffen auf ein positives Feedback.
Neues spannendes Aufgabenfeld: Webmaster im OGV
Das Internet und soziale Netzwerke spielen mehr und mehr eine zentrale Rolle in der Vereins- und Öffentlichkeitsarbeit - auch im OGV!
Der OGV ist mit einer Webseite und drei Projektwebseiten im Internet sowie mit einem Vereinsprofil und einem Projektprofil in sozialen Netzwerken (Facebook, Instagram und Twitter) präsent. Informationen über die Vereinsaktivitäten sowie historische Inhalte werden in diesen Präsenzen sowie über Newsletter per eMail an Interessierte bereitgestellt.
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass sich tagesaktuelle Informationsbereitstellung und breite Verteilung aus einer Hand äußerst positiv auswirken. Darüber hinaus planen wir die Weiterentwicklung unserer Webpräsenz zu einem Leverkusener Online-Geschichtsportal.
Es wurde daher beschlossen, die Funktion eines Webmasters zu etablieren, der, einzeln oder im Team, zentral die "Webpräsenz" des OGV steuert und weiterentwickelt.
Wir würden uns freuen, über diesen Weg ehrenamtliche Interessenten für diese spannende und wichtige Aufgabe, die mittlerweile auch satzungstechnisch verankert ist, für den Verein zu gewinnen.
Interessierte werden gebeten, sich per eMail an geschaeftsstelle(at)ogv-leverkusen.de zu wenden. Wir hoffen auf ein positives Feedback.
Anmeldungen zu den Fahrten des OGV können hier erfolgen!
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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de
Bitte beachten Sie, dass unser Newsletter automatisiert von einer Adresse versendet wird, die keine Antwortmails verarbeiten kann. Sollten Sie Fragen oder Anregungen per E-Mail äußern wollen, wenden Sie sich bitte an geschaeftsstelle@ogv-leverkusen.de. |
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