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Ausgabe 6 / 2019

Editorial des Ehrenvorsitzenden des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen Ernst Küchler

Renaissance der Heimat

Als Kind in der Volksschule wurde ich noch in „Heimatkunde“ unterrichtet. Wir sollten damals in den 50er Jahren mit unserer Stadt vertraut gemacht werden. Das ist lange her. Inzwischen klingt der Begriff eher verstaubt, altbacken und unmodern. Was bedeutet schon Heimat in einer globalisierten Welt. Sind wir nun Weltbürger, Staatsbürger oder doch wieder eher und bewusster  Bürger/innen unserer Stadt, unserer Kommune, in unserem Veedel?

Der Heimatbegriff ist wieder aktuell. Heimatminister und einschlägige Staatssekretäre werden ernannt, Heimatpreise ausgelobt, einschlägige Zuschüsse versprochen.

Was liegt näher für einen Geschichtsverein wie dem OGV auf dieser Welle mitzureiten, unabhängig von den Intentionen, welche die Politik, welche auch immer, damit verfolgt.

Der OGV hat sich vorgenommen, in den kommenden Jahren mit einem Projekt eine „Stadtgeschichte mit Zukunft“ neu zu erforschen und zu schreiben, gemeinsam mit den Bürgerinnen und den Bürgern von Leverkusen.

Wann, warum, für wen und mit wem wurde diese unsere Stadt Leverkusen gegründet, entwickelt und gestaltet, das wollen wir erforschen und diskutieren, mit allen, die sich für diese Stadt interessieren und auch für die Zukunft unserer Stadt, unserer Heimat.

Wie lautete doch der Titel der Werkszeitung? „Unser Werk“ und wie singen die Anhänger/innen der Werkself im Stadion: “Leverkusen, wir sind die Macht am Rhein, Leverkusen und das wird immer so sein. Mit dem Kreuz auf der Brust, mit Herz und Gefühl stehen wir zu dir, Bayer 04…“

Der OGV will mit dem Projekt „Stadtgeschichte mit Zukunft“ eine Diskussion eröffnen, um der Geschichte unserer Stadt, die in den nächsten Jahren mehrere Jubiläen zu feiern hat, auf die Spur zu kommen. Wir wollen dies nicht alleine machen, sondern mit allen Bürger/innen, die daran Interesse haben.

Sie sind dazu herzlich eingeladen.

Ihr

Ernst Küchler


A K T U E L L E S

Bürgerdialog "Stadtgeschichte mit Zukunft"

„Stadtgeschichte mit Zukunft“ - das klingt doch eher widersprüchlich oder paradox. Derweil geht es beim neuen Projekt, welches der OGV initiiert hat, um ein Vorhaben, die Geschichte unserer Stadt einmal aus sehr unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten:

  • aus der Perspektive der Städte und Gemeinden, die in den letzten Jahrzehnten zu Stadtteilen Leverkusens geworden sind,
  • aus der Perspektive der Bürgerinnen und Bürger, die aus sehr unterschiedlichen Gründen und Motiven Leverkusener/innen geworden sind,
  • aus der Perspektive der Politiker/innen, die unsere Stadt gestalten und entwickeln woll(t)en,
  • aus der Perspektive der Unternehmen, die sich in dieser Stadt niedergelassen und sie maßgeblich geprägt haben.
  • und letztlich: aus der Perspektive von gestern und morgen: Seit wann und warum gibt es Leverkusen und was soll aus dieser Stadt einmal werden oder bleiben?

Das sind die Fragen, die zu beantworten sich eine Arbeitsgruppe in der kommenden Zeit vorgenommen hat, um anlässlich der vor uns liegenden Stadtjubiläen

  • 2020  90 Jahre Leverkusen (alt)
  • 2025  50 Jahre Leverkusen (neu)
  • 2030 100 Jahre seit der Neugründung unter dem Namen „Leverkusen“

mit Ausstellungen, Kongressen und Publikationen und anderen Angeboten die Bürgerinnen und Bürger für ihre Stadt und deren Geschichte zu interessieren.

Stadtgeschichte ist mehr als ein Rückblick, mehr als die chronologische Beschreibung der Vergangenheit einer Stadt. Sie ist das Fundament einer Stadt mit Zukunft.

Wer sich für die Zukunft unserer Stadt interessiert muss ihre Geschichte kennen.

Für die Realisierung dieses anspruchsvollen Projektes benötigen wir, d.h. der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen und die Volkshochschule Leverkusen, Hilfe, Mitwirkung und Unterstützung sowie kritische Begleitung der Leverkusener Bürgerschaft.

Daher laden wir vor der Sommerpause Verantwortliche, aktive Mitstreiter, Mitarbeiter, Mitglieder und Interessierte von zunächst drei Zielgruppen zu einem Bürgerdialog ein, um unser Projekt vorzustellen und mit den Teilnehmern zu diskutieren. Nach der Sommerpause wird dieses Format mit weiteren Zielgruppen fortgesetzt.

Geplant sind:

  • Dienstag, 18. Juni 2019:
    Geschichts-, Heimat- und Verkehrsvereine, Museen, professionelle Geschichtsdienstleister
  • Dienstag, 25. Juni 2019:
    Schulen in Leverkusen
  • Mittwoch, 03. Juli 2019:
    Weiterbildungsträger in Leverkusen

Alle Bürgerdialoge finden um 19 Uhr im Vortragssaal im Forum Leverkusen, Am Büchelter Hof 9 in 51373 Leverkusen-Wiesdorf statt.

Über eine Teilnahme würden wir uns sehr freuen. Laden Sie bitte gerne Ihre Mitglieder und Mitarbeiter und weitere Interessierte ein.

Jahreshauptversammlung des OGV stellt Weichen für die Zukunft

Am 15.05.2019 trafen die 35 anwesenden Mitglieder auf der Jahreshauptversammlung des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen in der Villa Römer wichtige Entscheidungen im 40. Jahr seines Bestehens. Nach dem Geschäftsbericht über das über aus erfolgreiche Jahr 2019 mit dem Erster Weltkriegs-Projekt sowie dem Projekt zur Leverkusener Integrationsgeschichte als herausragende Ereignisse und dem Bericht der Kassenprüfer, die dem Vorstand eine gute Arbeit und Kassenführung bescheinigten, wurde der Vorstand einstimmig entlastet.

Die anwesenden Mitglieder verabschiedeten die vom Vorstand vorgeschlagenen Satzungsänderungen, welche insbesondere die Etablierung einer Wissenschaftlichen Kommission (als Teil des Gesamtvorstandes) zur inhaltlichen Steuerung der Vereinsarbeit und der Projekte vorsah wurde ebenso einstimmig beschlossen wie die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages von € 40 auf € 48 (ermäßigt € 24 statt € 20 und Familien € 72 statt € 60) ab 2020.

In die neu geschaffene Wissenschaftliche Kommission wählte die Versammlung Prof. Dr. Wolfgang Hasberg zum Vorsitzenden und Guido von Büren zum stv. Vorsitzenden sowie als Mitglieder Gerd Struwe, den OGV-Vorsitzenden Michael D. Gutbier und den jungen Historiker Philipp Schaefer, der auch die Schriftleitung der Publikationen übernommen hat. Darüber hinaus wählte die Versammlung den ebenfalls jungen Historiker Marvin Halfmann zum Beisitzer. Er übernahm gleichzeitig die Funktion des Schriftführers für die Wissenschaftliche Kommission und im Projekt „Stadtgeschichte mit Zukunft“. Des Weiteren wurden Karl-Heinz Opitz und Karin Scharnofske-Meyer zu Kassenprüfern für das Jahr 2019 bestimmt.

In der Folge verabschiedete die Versammlung die Programmplanungen für das Jahr 2020 mit vier Studienreisen u.a. nach Magdeburg, Sachsen, Bayern und an die Mosel sowie vier Tagesfahrten u.a. nach Bonn, Kloster Kamp, Gräfrath und Aachen unter dem Label „Geschichte vor Ort“. Im Rahmen der Reihe „Geschichte im Stadtgebiet“ wird die Thematik „Stadtentwicklung und Denkmalpflege: Neucronenberg, Bahnstadt, Chempark“ in drei Veranstaltungen vorgestellt. Die Reihe „Geschichte am Kamin“ führt die thematische Reihe „Marksteine deutscher Geschichte aus rheinischer Perspektive“ fort. Das Geschichtsfest am Tag des offenen Denkmals, Veranstaltungen „Zu Gast in …“ u.a. in der Lambertsmühle, wie auch Ausstellungen runden das Programm ab. Schwerpunktthemen werden „45/90 Jahre Leverkusen“ und „Deutscher Orden im Rheinland“ sein.

Neben dem Jahresprogramm und der Herausgabe vom Publikationen (OGV-Kurier und MONTANUS) wird das Projekt „Stadtgeschichte mit Zukunft“, welches vom stv. Vorsitzenden Ernst Küchler den Mitgliedern mit Verve vorgestellt wurde, die Arbeit des Vereins intensiv und nachhaltig prägen. Alle Aktivitäten des Vereins sollen inhaltlich und organisatorisch mit diesem Projekt, welches mindestens bis 2030 ergebnisoffen die Vereinsarbeit bestimmen soll, abgestimmt werden. Eine Reihe „Bürgerdialog“ startet im Juni dieses Jahres. Die Mitglieder unterstützen und würdigten diese Aktivitäten des OGV und die Initiative des Vorstandes mit nachdrücklichen Applaus.

Positiv konnte der Vorstand von der Realisierung der auf der vergangenen Jahreshauptversammlung beschlossenen Maßnahmen zur Neuausrichtung und Weiterentwicklung des OGV berichten. Viele Maßnahmen konnten bereits umgesetzt werden. In diesem Zusammenhang wurde in Zusammenarbeit mit dem Jülicher Geschichtsverein eine Agentur beauftragt, Vorschläge für ein neues frisches Corporate Design des Vereins bzw. beider Vereine zu entwickeln. Die Überlegungen wurden den Mitgliedern vorgestellt und fanden ein durchaus unterschiedliches Echo. Die Anmerkungen und Anregungen der Mitglieder wurden aufgenommen und werden in die Realisierung des neuen Corporate Design, welche zum 01.01.2020 angedacht ist, eingebracht. Wichtig ist, dass das etalierte Logo innerhalb des neuen Corporate Designs erhalten bleibt.

Abschließend verlieh die Mitgliederversammlung unter großem Beifall dem stv. Vorsitzenden Ernst Küchler und der Beisitzerin und langjährigen stv. Geschäftsführerin Suzanne Arndt für ihre langjährigen und herausragenden Verdienste um den Verein die Ehrenmitgliedschaft und ernannte Ernst Küchler zum Ehrenvorsitzenden und Suzanne Arndt zur Ehrenbeisitzerin. Abschließend ehrte die Versammlung zahlreiche Mitglieder für ihre 10-, 20-, 25-, 30-, 35- und 40-jährige Mitgliedschaft mit einer Urkunde.

Die Präsentation zur Jahreshauptversammlung finden Sie hier.

Ernst Küchler zum Ehrenvorsitzenden ernannt; Suzanne Arndt wurde Ehrenbeisitzerin

Am 15. Mai 2019 verliehen die OGV-Mitglieder in der Jahreshauptversammlung unter großem Beifall dem stv. Vorsitzenden Ernst Küchler und der Beisitzerin und langjährigen stv. Geschäftsführerin Suzanne Arndt für ihre langjährigen und herausragenden Verdienste um den Verein die Ehrenmitgliedschaft und ernannten Ernst Küchler zum Ehrenvorsitzenden und Suzanne Arndt zur Ehrenbeisitzerin.

Ernst Küchler und Suzanne Arndt haben sich in den vergangenen 15 Jahren außerordentlich intensiv, leidenschaftlich und nachhaltig für die Belange des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen eingesetzt, viel Zeit und Kraft in ihre Vorstandstätigkeit eingebracht und die Entwicklung unseres Vereins nachhaltig geprägt.

Die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft drückt die besondere Würdigung der ehrenamtlichen Aktivität der beiden für den Verein aus. Mit der Berufung in den Ehrenvorstand möchte sich der Verein der weiteren Beratung und Erfahrung der beiden versichern.

Wir gratulieren unserem Ehrenvorsitzenden Ernst Küchler und unserer Ehrenbeisitzerin Suzanne Arndt ganz herzlich und danken gleichzeitig für ihr beispielgebendes Engagement.

Wissenschaftliche Kommission unter Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Hasberg gebildet

Im Rahmen einer Satzungsänderung etablierte die Jahreshauptversammlung des OGV am 15. Mai 2019 eine Wissenschaftliche Kommission als Teil des Vorstandes.

Die wissenschaftliche Kommission koordiniert die inhaltliche Arbeit des Vereins und setzt fachliche Impulse. Sie hat folgende Aufgaben:

  • Erarbeitung von Jahresthemen
  • Erarbeitung von Ausstellungsthemen
  • Erarbeitung von Programmangeboten /-strukturen
  • Erarbeitung von Forschungsfeldern
  • Erarbeitung von Publikationsthemen
  • Leitung des Wissenschaftlichen Beirates
  • inhaltliche Steuerung, Beratung und Begleitung von Projekten

In die neu geschaffene Wissenschaftliche Kommission wählte die Versammlung Prof. Dr. Wolfgang Hasberg zum Vorsitzenden und Guido von Büren zum stv. Vorsitzenden sowie als Mitglieder Gerd Struwe, den OGV-Vorsitzenden Michael D. Gutbier M.A. und den Historiker Philipp Schaefer M.A., der auch die Schriftleitung der Publikationen übernommen hat. Beratende Funktion besitzt der OGV-Ehrenvorsitzende. Die Schriftführung hat Marvin Halfmann B.A. übernommen.

Programm für 2020 verabschiedet

Auf der JHV wurde das Programm für 2020 verabschiedet. Ein spannendes und abwechslungsreiches Programm wartet darauf, erkundet zu werden.

Im Veranstaltungsformat „Geschichte vor Ort“ (Studienreisen und Exkursionen) führen vier Tagesfahrten nach Bonn („250 Jahre Beethoven“), Kloster Kamp / Moers, in die Bergischen Städte Gräfrath und Lennep sowie auf die Spuren von „Dürer in Aachen“. Ebenfalls vier Sudienreisen greifen die Themen „Faszination Stadt“ (Magdeburg), „Boom: 500 Jahre Industriekultur in Sachsen“, „Römerkeltern in Erden an der Mosel“ sowie eine Fahrt mit den Themen „Stadtluft macht frei - Wittelsbachische Städtegründungen“ (Friedberg), „Passionsfestspiele in Oberammergau sowie „Klöster und Klosteranlagen in Südwestdeutschland in Früh- und Hochmittelalter als Lebensraum und Wirtschaftsfaktor“ (Konstanz). Zu Gast … werden wir … in der Düppelsmühle und … in der Lambertsmühle sein.

Im Veranstaltungsformat „Geschichte am Kamin“ setzen wir die Reihe „Marksteine deutscher Geschichte aus rheinischer Perspektive“ mit den Jahren 1795, 1870, 1920 und 1945 fort. „Geschichte im Stadtgebiet“ thematisiert im Rahmen des Jahresthemas „45/90 Jahre Stadt Leverkusen“ an historischen Orten „Industriestadt Leverkusen - Stadtentwicklung und Denkmalpflege: Neucronenberg, Bahnstadt, Chempark“. Die Zentralveranstaltung stellt sicherlich wieder das „Geschichtsfest“ am Tag des offenen Denkmals dar.

Das Thema „Deutscher Orden im Rheinland“ wird im Rahmen eines Workshops, einer Publikation und ggf. einer Ausstellung 2020 fortgesetzt und vertieft.

Im Rahmen der europäischen Projektarbeit soll die Thematik „Stadtentwicklung in europäischen Heimaten in der Zwischenkriegszeit“ aufgegriffen werden.

Philipp Schaefer in den Vorstand gewählt

Der 28jährige Leverkusener Philipp Schaefer M.A., Mitarbeiter und Archivar beim Rheinisch-Westfälischen Wirtschaftsarchiv in Köln, wurde als Mitglied der Wissenschaftlichen Kommission in den Vorstand gewählt. Er hat bereits als Autor und Lektor maßgeblich an der Realisierung der Publikationen der MONTANUS-Reihe zur Wirtschaftsgeschichte und zu den Kriegsenden sowie beim letzten OGV-Kurier mitgewirkt. Er hat die Funktion des Koordinators und der Schriftleitung für die Publikationen übernommen und wirkt im Projekt „Stadtgeschichte mit Zukunft“ mit.

Wir gratulieren Philipp Schaefer zur Wahl und freuen uns auf eine fruchtbare und gute Zusammenarbeit.

OGV ehrt Jubilare

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurden die Mitglieder des OGV mit einer Urkunde geehrt, die auf eine 10-, 15-, 20-, 25-, 30-, 35- und 40-jährige Mitgliedschaft zurückblicken können. Von 15 Jubilaren waren fünf Jubilare anwesend und konnten ihre Urkunde persönlich in Empfang nehmen: Ernst Küchler (15 Jahre), Dr. Wilma Zeiler (30 Jahre), Ingrid Gutbier (35 Jahre), Michael D. Gutbier (40 Jahre) und Maria Lorenz (10 Jahre).

Marvin Halfmann zum Beisitzer gewählt

Der 25jährige Leverkusener Marvin Halfmann B.A., Masterstudent der Geschichtswissenschaften in Bonn, wurde als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Er hat bereits intensiv am Projekt „Euphorie und Neuanfang“ mitgearbeitet und leitet zwischenzeitlich die Arbeitsgruppe Quiz/Spiel. Darüber hinaus hat er die Schriftführung in der Wissenschaftlichen Kommission und im Projekt „Stadtgeschichte mit Zukunft“ übernommen.

Wir gratulieren Marvin Halfmann zur Wahl und freuen uns auf eine fruchtbare und gute Zusammenarbeit.

Neues Corporate Design für OGV wurde vorgestellt

Als Ergebnis des gemeinsamen Quo vadis-Prozesses von JGV und OGV haben die Vorstände von JGV und OGV einen großen Handlungsbedarf in der Öffentlichkeitsarbeit und öffentlichen Wahrnehmung festgestellt. Es erschien zwingend notwendig ein neues moderneres aber vor allem auch funktionales Corporate Design zu entwickeln, welches sowohl für jeden Verein individuell aber auch gemeinsam funktioniert und wirkt.

Aus diesem Grunde wurde seitens des JGV die Jülicher Agentur LaMechky+ beauftragt, ein entsprechendes Corporate Design zu entwickeln. Auf der Jahreshauptversammlung wurde das neue vorgeschlagene Corporate Design (hier) vorgestellt und lebhaft diskutiert. Die vorgebrachten Ideen und Anregungen der Mitgliedschaft werden in den weiteren Realisierungsprozess eingebracht. Wichtig ist, dass das bisherige Logo des OGV weiterhin eine Bedeutung hat und in der Identifikation mit dem Verein eine Rolle spielt.

Ziel ist es, dass neue Corporate Design ab dem 01.01.2019 schrittweise einzuführen.

Ergebnisse der Befragung zur Zukunft des OGV

Mitte März hat der OGV eine Online-Befragung zu seiner Zukunft gestartet. Diese ging bis Ende April und nun ist es an der Zeit diese auszuwerten. Insgesamt haben 26 Personen die Befragung komplett ausgefüllt. Dazu kommen nochmal 8 Personen, welche teilweise ihre Bögen ausgefüllt haben. Aus dieser Umfrage haben sich einige spannende und interessante Ergebnisse herleiten lassen.

Als erste Frage wollten wir wissen, welche Angebote des OGV unsere Mitglieder oder auch Nicht-Mitglieder kennen und/oder benutzen. Dabei ist aufgefallen, dass die meisten Publikationen bereits sehr bekannt sind. So kannten über 20 Personen den OGV-Kurier, den MONTANUS und den Kalender. Bei der Frage nach der Nutzung eben jener sah es ebenfalls positiv aus. So nutzen 16-18 Befragte unsere verschiedenen Publikationen. Ähnlich gut sieht es bei unseren Veranstaltungen und Ausstellungen aus. Diese wurden ebenfalls von 21 oder mehr Befragten als „bekannt“ angekreuzt. Als kurze Beispiele seien hier das Geschichtsfest (22-mal „bekannt“, 20-mal „nutzen“) und die Wechselausstellungen (24-mal „bekannt“ und „nutzen“). Eine Diskrepanz zwischen dem Bekanntheitsgrad und der Nutzung lässt sich in der Kategorie „Ausstellungen im Stadtgebiet“ erkennen. Diese sind zwar 24 Personen bekannt, jedoch nutzen nur 11 Personen diese. Zwei Angebote des OGV sind jedoch noch nicht so gut angenommen worden. Zum einen ist es die Facebook-Präsenz des OGV (11-mal „bekannt“, 5-mal „nutzen), sowie die Virtuellen Stadtrundgänge (6-mal „bekannt, 2-mal „nutzen“).

Im nächsten Abschnitt fragten wir, in welcher Kategorie sich der OGV weniger oder mehr engagieren sollte. Dort wollten die meisten Befragten ein stärkeres Engagement des OGV in folgenden Kategorien sehen: Leverkusener, sowie Opladener Stadtgeschichte, Ausbau/Weiterentwicklung Stadtgeschichtliches Museum und Stadtgeschichtliche Arbeit als Pflichtaufgabe der Stadt Leverkusen. Im Bereich der Allgemeinen Geschichte, Regionalen Geschichte, sowie dem Veranstaltungsangebot wollten die Befragten Personen ein ähnliches Engagement des OGV wie bisher sehen.

Ebenfalls wollten wir von den Befragten Personen wissen, ob diese Themenvorschläge hätten. Dabei kamen ganz unterschiedliche Ideen zu Tage. Diese gingen über Mittelalter, kommunale Neugliederung, verschiedene Exkursionsziele, dem Nationalsozialismus in Leverkusen und Opladen, Umweltgeschichte, Jugendbewegung, Industriegeschichte bis zur Geschichte des Karnevals in Opladen.

Als nächstes wurde gefragt, wie die Befragten Informationen über den OGV erhalten würden. Da stechen ganz klar die Kategorien Internet, Webseiten, Newsletter/Email und die Presse als Informationsgeber heraus. Eine Untergeordnete Rolle spielen bei der Informationsherkunft die Facebook-Präsenz und die postalischen gesendeten Informationen.

Eine wichtige Frage dieser Befragung war die des Mitgliedsbeitrages. Wir fragten unsere Mitglieder, sowie die Interessierten Nicht-Mitglieder der Umfrage, welchen Betrag sie bereit wären als Mitgliedsbeitrag im Jahr aufzubringen. Dabei kamen ganz unterschiedliche Summen zum Vorschein. Diese gingen von 0€ bis 150€. Im Durchschnitt kam ein Betrag von 61,26€ zusammen. Dieser Durchschnittswert liegt oberhalb des auf der Jahreshauptversammlung neu beschlossenen Mitgliedsbeitrages von 48€ im Jahr.

Als letzte Frage wollten wir von den Befragten wissen, ob diese mit der Arbeit des OGV zufrieden sein. 2 Personen gaben an mit der Arbeit des OGV nicht zufrieden zu sein. 10 Befragte waren zufrieden und 9 sehr zufrieden.

Vorstände von JGV und OGV tagten in Alkenrath

Am 25. Mai 2019 tagten die Vorstände des Jülicher und Opladener Geschichtsvereins gemeinsam in Leverkusen-Alkenrath. Nach einem Rundgang durch den jüngsten Leverkusener Stadtteil Alkenrath und Ausführungen zur Stadtentwicklung der 1950er und 1960er Jahre wie auch einem Besuch des historischen Ortsteils Schlebuschrath begann die gemeinsame Sitzung der Vorstände.

Im Rahmen dieser Sitzung wurden die Programmplanungen für 2020 besprochen und festgelegt, dass das Programmheft und Fahrtenprogramm für 2020 bereits Anfang November 2019 vorliegen soll. Gemeinsame Projekte wie „Der Deutsche Orden im Rheinland“ und „Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit“ wie auch eine Veranstaltungsreihe „Jüdisches Leben im Rheinland“ wurden genauso thematisiert wie gemeinsame Publikationen, die in den kommenden Jahren realisiert werden sollen.

Wichtig war auch die Abstimmung über das weitere Vorgehen bezüglich eines neuen Corporate Design für beide Vereine und die gemeinsamen Aktivitäten. Hier wurden wichtige Notwendigkeiten und Rahmenbedingungen definiert, die in die weiteren Gespräche der beiden Vorsitzenden mit der beauftragten Agentur thematisiert und realisiert werden sollen. Das neue Corporate Design soll 2020 schrittweise eingeführt werden.

Am Nachmittag nahmen die anwesenden Vorstandsmitglieder an der Veranstaltung „Zu Gast in … dem ehemaligen Deutschordensbesitz Morsbroich“ des OGV mit den Besichtigungspunkten Schloss Morsbroich, Grablege der Familie Diergardt und Gezelinkapelle teil.


T E R M I N H I N W E I S E

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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de

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