Leverkusen – Stadtgeschichte mit Zukunft
Der Opladener Geschichtsverein startet mit Bürgerinnen und Bürgern in das historische Projekt
Der Opladener Geschichtsverein 1979 e.V. Leverkusen lädt am Mittwoch, den 3. Februar 2021, um 19 Uhr zum digitalen Bürgerdialog ein. Die Idee: Im Austausch das historische Gedächtnis erfrischen, bewahren, verknüpfen und daraus die Geschichte von Leverkusen sichtbar machen. Als Museum, als virtuelles Archiv, als Rundweg? Die Form ist noch offen und wird sich im andauernden Dialog ergeben. Angesteuert wird das Jubiläumsjahr 2030, in dem Leverkusen seinen 100. Geburtstag feiern wird. >LEV< Stadtgeschichte mit Zukunft soll dann als Plattform für Erinnerung, Lebendigkeit, Planung und Experiment in der Stadt dienen. „Die Zukunft von Leverkusen braucht die Erinnerung. Daraus ergibt sich unser Selbstverständnis. Wir erhalten innere Ruhe und Orientierung sowie Motivation für Neues und Aufregendes“, sagt Michael Gutbier. Der Vorsitzende des OGVs und das Planungsteam freuen sich auf den offenen, digitalen Dialog mit Einzelpersonen, Vereinen und Organisationen am 3. Februar 2021 um 19 Uhr via Zoom und Facebook.
Leverkusen und das Stadtgefühl erkunden: Das gelingt gut zu Fuß oder per Rad. Orientierung geben Rundwege beispielsweise zu Themen wie der Balkantrasse, zur Siedlungs- und Architekturgeschichte Opladens und bald über die Geschichte des Fußballs. Oliver Willutzki, Initiator des sportlichen Rundwegs, stellt fest: „Im Stadion rufen alle ‚Leverkusen‘, obwohl sie aus Schlebusch, Lützenkirchen oder Steinbüchel kommen.“ Der Vorsitzende des Vereins Nordkurve bringt die Besonderheit der Stadt auf den Punkt: "Leverkusen ist seit 1930 eine Stadtlandschaft geblieben". Die Menschen in den einzelnen Stadtteilen bewahren ihre eigenen Traditionen und ihr Selbstverständnis. An anderen Stellen wie der BayArena erleben sie Gemeinschaft.
„Gerade diese Buntheit und Vielfalt der Stadtlandschaft ist toll und besonders. Sie kann sichtbar werden und identitätsstiftend wirken“, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Hasberg. Er leitet die wissenschaftliche Kommission des OGVs und betont die bürgernahe Komponenten des Projektes >LEV< Stadtgeschichte mit Zukunft. Durch den Dialog vergewissert man sich der eigenen Geschichte, erkennt Anknüpfungspunkte oder Überschneidungen und daraus entwickelt sich die gemeinsame Geschichte der Stadt – so die Idee der Historiker.
Was Bürgerdialoge in Leverkusen bewirken, zeigt zum Beispiel das aktuelle Projekt zur Stadtkultur in Leverkusen – kurz: SKiL. Stefanie Weyer ist aktives Mitglied des OGV und erklärt als Organisatorin: „Wir planen eine Ausstellung in Form einer Kulturmesse. In der Villa Römer stellen die Player der Leverkusener Kulturszene in Eigenregie ihre Geschichte vor.“ Ein Veranstaltungsprogramm flankiert die Ausstellung. So wird die Geschichte der Leverkusener Kultur in die Stadt getragen und aktuell inszeniert.
Die Teilnahme am Bürgerdialog ist über Zoom oder Facebook möglich.
Der OGV freut sich auf aktive Teilnahme!
Eine Anmeldung hier wäre hilfreich.
Bürgerdialog zu >LEV< Stadtgeschichte mit Zukunft im Überblick:
WER? Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Organisationen aus Leverkusen und der Opladener Geschichtsverein 1979 e.V. Leverkusen.
WAS? Start in ein offenes Format zur Geschichte von Leverkusen, das kontinuierlich fortgeschrieben wird.
WARUM? Geschichte formt das Selbstverständnis einer Stadt. Daraus zieht die Bürgergesellschaft ihre Kraft sowie Motivation und gestaltet ihre Zukunft.
WIE? Der Bürgerdialog bringt Geschichten und Geschichte aus sämtlichen Bereichen der Gesellschaft zusammen.