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Ausgabe 6 / 2021
Editorial des stellvertretenden Vorsitzenden Philipp Schaefer M.A.
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde des OGV,
auch das Editorial dieses Juni-Newsletter kommt nicht daran vorbei, auf die aktuelle Lage der Corona-Pandemie, des nach wie vor beherrschenden Themas unserer Tage, kurz einzugehen. Im Gegensatz zu vergangenen Meldungen gibt es diesmal aber mehr denn je Anlass zu Optimismus und Zuversicht. Sie werden sicher die Lockerungen aufgrund fallender Inzidenzzahlen bemerkt haben und machen bereits Pläne für einen Restaurantbesuch, einen Einkaufsbummel oder eine Urlaubsreise. Oder wie wäre es mit einem Besuch im Museum? Zum Beispiel in der Villa Römer, wo Sie ab sofort wieder zu den Öffnungszeiten der Villa, und nach telefonischer Absprache auch darüber hinaus, die sehenswerte Wanderausstellung „Die Reichskanzler der Weimarer Republik – Zwölf Lebensläufe in Bildern“ besichtigen können. Die Ausstellung wird noch bis zum 29. August gezeigt.
Der OGV war in den letzten zwölf Monaten allen Einschränkungen zum Trotz vielseitig aktiv und konnte durch den Einsatz von Videokonferenzen und Liveübertragungen verschiedene Veranstaltungen durchführen und seine Reichweite vergrößern. Einen Rückblick auf die Vereinsaktivitäten finden Sie im OGV-Kurier 96, der noch in diesem Monat erscheinen wird. Zudem enthält der Kurier wieder lesenswerte historische Beiträge, u.a. zum internationalen Projekt „StadtRäume“, das sich mit der Zeit zwischen den Weltkriegen beschäftigt und ein Schwerpunktthema des Kuriers sein wird. Ich wünsche Ihnen schon jetzt eine anregende unterhaltsame Lektüre!
Der OGV wird auch in Zukunft auf das „hybride“ Format bei Veranstaltungen setzen, sodass sowohl eine Teilnahme vor Ort (sollten die Inzidenzzahlen es zulassen, wonach es derzeit aussieht) als auch virtuell per Liveübertragung im Internet möglich sein wird. Einen Überblick über die kommenden Veranstaltungen, die ich Ihnen alle sehr ans Herz legen möchte, finden Sie in diesem Newsletter. Der Vortrag von Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs am 2.6. findet nur virtuell via Zoom und als Livestream auf Facebook statt.
Ich wünsche Ihnen einen sonnigen Juni und gutes Gelingen bei Ihren Plänen angesichts der zu erwartenden Lockerungen. Bleiben Sie gesund!
Es grüßt Sie herzlich
Philipp Schaefer M.A. stellv. Vorsitzender und Projektkoordinator Publikationen
HISTORISCHER BEITRAG
Rückblick: Eine Spurensuche nach historischen Schätzen im „Tillmanns Loch“
von Maria Lorenz
Im Rahmen der Reihe „Standortentwicklung und Denkmalpflege“ welche der OGV in Kooperation mit der VHS Leverkusen und der Unteren Denkmalbehörde Leverkusen durchführt, fand am 08. Mai 2021 der „Rundgang Neucronenberg“ statt.
Auf die Spuren der Entwicklung eines der ältesten Unternehmens auf (heutigem) Leverkusener Boden begaben sich Michael Gutbier, 1. Vorsitzender des OGV und Gregor Schier, Architekt und Denkmalschützer, begleitet von Jörn Wenge an der Kamera und von Edgar Fritz der die Übertragungstechnik betreute, damit diese Exkursion CORONA-Konform über ZOOM und Facebook übertragen und allen Interessierten präsentiert werden konnte.
Der Rundgang begann am sog. „Schraubendenkmal“, der den ehemaligen Standort der Fabrikgebäude dokumentiert, führte durch Waldwege zu den Überresten einer Eisenbahnrampe, danach durch einen Park im englischen Stil in die Villa Hugo Tillmanns um am Eingang der gegenüber liegenden Villa Rudolf Tillmanns zu enden.
Der Nagel-Schmiedemeister Johannes Isaak Tillmanns stellte 1858 (etwa zehn Jahre bevor sich Carl Leverkus in Wiesdorf ansiedelte) einen Antrag auf Baugenehmigung für eine neue Fabrik bei der Gemeinde Lützenkirchen. Sein Unternehmen, seit 1826 in Cronenberg (heute ein Stadtteil Wuppertals) ansässig, brauchte einen neuen Standort um expandieren zu können. Die von ihm produzierten Schrauben und Nägel wurden u. a. durch die damals rasante Entwicklung der Eisenbahntrassen zu sehr gefragten Produkten. 1859 begann der Bau auf einem Lützenkirchener Brachland, das nun den Namen „Neu Cronenberg“ trug.
Am Ufer des Wiembachs gelegen und zunächst nur mit oberschlägigem Wasserrad betrieben, wurde im Jahr 1870 in der Fabrik eine Dampfmaschine mit 50(!) PS eingesetzt. Es wurden zu der Zeit Holzschrauben, Nägel, Nieten, Bolzen, Stiefeleisen und etliche andere Metall-Kleinteile produziert. Um der großen Produktnachfrage nach dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges nachzukommen, wurden 1871 die Fabrikgebäude erweitert und ein ca. 2 ha großer Stauweiher zur Regulierung des Wasserpegels angelegt. Im Jahr 1881 bekam die Firma einen eigenen Gleisanschluss an die Bahnlinie Opladen-Wermelskirchen („Balkantrasse“), im Jahr 1914 sogar einen zusätzlichen Abzweig der Kleinbahn (Straßenbahn) die zwischen dem Bahnhof Opladen und Lützenkirchen verkehrte und sowohl Personen beförderte als auch Güter transportierte. Ein Relikt aus dieser Zeit welches heute noch vorhanden ist, ist die bereits erwähnte Rampe die einst zu einer Brücke über den Wiembach gehörte. Die Schraubenfabrik Tillmanns exportierte ihre Produkte in 27 Länder, vor allem in die Balkanstaaten und nach Russland. Die enorme Entwicklung belegen sehr deutlich folgende Zahlen: wurden im Jahre 1826 in Cronenberg lediglich 25 Arbeiter beschäftigt, stieg die Zahl der Angestellten in Lützenkirchen von 120 Personen im Jahr 1862 auf 250 im Jahr 1872 bis auf 600 Mitarbeiter im Jahr 1914.
Alte Zeichnungen, Pläne, Flurkarten und Fotos aus dem Fundus des Stadtarchivs und der Unteren Denkmalbehörde, die Gregor Schier präsentierte, belegen diese Entwicklung anschaulich. Darauf konnte man auch sehr gut die aus Fachwerk und Giebeln aus Ziegelsteinen bestehende Architektur der Fabrikgebäude erkennen. Daneben auch ein ehemaliges Schulgebäude das zum Lützenkirchener „Stammhaus“ der Familie Tillmanns wurde. Abwechselnd haben Michael Gutbier und Gregor Schier die weitere Entwicklung der Firma und die Nutzung ihrer Gebäude vorgestellt, deren Niedergang Ende der 1920-Jahre während der Weltwirtschaftskrise begann und die endgültige Schließung des Werks 1931 zu Folge hatte.mIn den 1930-Jahren wurden die bestehenden Gebäude in eine Mineralöl-Raffinerie umgewandelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg (1946) zog zunächst ein Schrottgroßhandel dort ein, um 1966 einer Stahlfenster und -Türen produzierenden Firma zu weichen. Nach einem Großbrand im Jahre 1987 blieben von den Fabrikhallen nur noch Ruinen übrig, die noch weitere zwanzig Jahre bis zum endgültigen Abriss „wegen Gefahr für Leib und Leben“ ein trauriges Dasein fristeten. Seit ca. 2009 erobert sich die Natur dieses Areal wieder zurück, so dass im vorbeigehen oder vorbeifahren (fast) keine Spuren dieses ehemals so wichtigen Industriestandorts mehr zu erkennen sind. Nur das anfangs erwähnte „Schraubendenkmal“ - eine Bronzestatue des Künstlers Kurt Arentz in Form einer Riesen-Holzschraube und die Tafeln mit historischen Daten auf deren Sockel - erinnern noch an den Standort.
Was allerdings aus der Blütezeit der Firma erhalten geblieben ist, sind zwei denkmalgeschützte repräsentative Wohnhäuser der dritten Generation der Familie Tillmanns: die Villa von Hugo Tillmanns (1867 – 1950) auf der Lützenkirchener Seite des Wiembachs gelegen und gegenüber – auf der Bergisch Neukirchener Seite - die Villa seines Bruders Rudolf Tillmanns (1863 – 1934). Hugo Tillmanns, der bis zum Ende (1931) mit der Firma verbunden war, lies diese Villa 1898 im Neorenaissance-Stil erbauen und 1906 erweitern. Die Fassade ist mit typischen Merkmalen für diesen Stil geschmückt und auch das Innere ist mit Stuckdecken, Stuckdekorationen der Fensternischen, dunklen Rahmungen der Türen und Fenster sowie breiten Treppenaufgängen ausgestattet. Obwohl die beiden Besucher und der Kameramann nur Zutritt in die Eingangshalle hatten, konnte man doch die einstige Schönheit und Gediegenheit des Hauses erahnen. Zudem wurden Fotos mit ehemaliger Ausstattung und Dekorationen gezeigt. Vor dem Haus ist an historischer Stelle noch die sog. Vorfahrt erhalten, ehemals für Kutschen und Automobile angelegt. Auf der Hanglage rund um diese schöne Villa befindet sich ein Englischer Landschaftsgarten in dem etliche Bäume noch aus der Entstehungszeit stammen und der ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Für so einem Landschaftsgarten sind vor allem Solitärbäume, die als Blickfang in einer lockeren Anordnung in Rasenflächen gepflanzt wurden, typisch. In mehreren Kamera-Schwenks wurde für die Zuschauer die Weitläufigkeit des Geländes sichtbar. An dessen Rand sieht man heute noch ein historisches Fachwerkhaus in dem ehemals Vorarbeiter der Firma wohnten – in unmittelbarer Nähe zur Fabrik und zu der „Chefetage“.
Ein kleiner Spaziergang zurück zum anderen Ufer des Wiembachs führte nun zur zweiten denkmalgeschützten Villa. Diese wurde 1895 erbaut und diente der Familie Rudolf Tillmanns, die eigentlich in Köln ansässig war, lediglich als Sommerwohnsitz. Rudolf ist 1912 aus der Firma ausgeschieden und machte sich danach als Ziegelfabrikant selbstständig. Das Haus, ebenfalls im Neorenaissance-Stil als Würfelbau errichtet, besitzt einen repräsentativen Treppenaufgang mit einem steinernen Relief (Medaillon) sowie einer Säulenpergola. Braune Fenster- und Türumrahmungen sind ebenfalls typisch für die Zeit. Dazu gehört wiederum ein Landschaftsgarten mit einigen exotischen Pflanzen wie Palmen und Bananenstauden darin. Leider ist zur Zeit ein Zugang zum Gelände nicht möglich, deshalb wurden den Zuschauern - von der Treppe aus - nur Fotos aus der Blütezeit des Hauses präsentiert.
Als Abschluss dieser virtuellen Exkursion gaben Michael Gutbier und Gregor Schier den zugeschalteten Teilnehmern noch folgenden Gedanken mit auf den Weg: Geschichte kann man nicht nur anhand von schriftlichen Dokumenten, Fotos und sonstigen Archivalien kennenlernen sondern auch durch persönliche „in-Augenschein-nahme“ bei Spaziergängen oder Wanderungen entdecken. Nützlich bei der Spurensuche ist der „Heimatbezug“ zu den Namen der ehemaligen Gründer, Erbauer oder vormaligen Besitzer, die sehr oft im Volksmund (z. B. „Tillmanns Loch“) sowie in den Straßennamen und Flurbezeichnungen in den Gemeinden weiterleben.
Der nächste virtuelle Rundgang „CHEMPARK Leverkusen“ findet am 05. Juni 2021 statt.
A K T U E L L E S
Reichskanzler-Ausstellung ab 01. Juni 2021 wieder geöffnet
DIE REICHSKANZLER DER WEIMARER REPUBLIK – ZWÖLF LEBENSLÄUFE IN BILDERN - 13. März bis 29. August 2021
von Michael D. Gutbier
Aktuell: Besuchstermine für die Reichskanzler-Ausstellung sind ab 01.06.2021 an Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen (Fronleichnam) bei vorheriger Anmeldung wieder unter den Bedingungen der Coronaschutzverordnung möglich und buchbar. Die Termine können hier online gebucht oder telefonisch unter Tel. 0162 4348299 abgestimmt werden.
Ausstellung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte
Zwischen der Eröffnung der Nationalversammlung in Weimar am 6. Februar 1919 und dem Beginn der Hitlerdiktatur am 30. Januar 1933, haben zwölf Reichskanzler die Weimarer Republik regiert. Aufgrund ihrer kurzen Kanzlerschaften sind sie heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Dabei sagt die Kürze oder Länge einer Amtszeit grundsätzlich nichts über die Qualität eines Amtsinhabers aus. Die vielen Kanzlerwechsel der ersten deutschen Demokratie resultierten aus der äußerst schwierigen außen- und innenpolitischen Lage Deutschlands nach 1918. Die erdrückenden wirtschaftlichen, sozialen und mentalen Folgelasten des verlorenen Ersten Weltkrieges machten den Aufbau einer stabilen Demokratie unmöglich.
Die Ausstellung konzentriert sich nicht auf die kurze Tätigkeit an der Spitze der Reichsregierung, sondern präsentiert die Lebensläufe von Philipp Scheidemann, Gustav Bauer, Hermann Müller, Constantin Fehrenbach, Joseph Wirth, Wilhelm Cuno, Gustav Stresemann, Wilhelm Marx, Hans Luther, Heinrich Brüning, Franz von Papen und Kurt von Schleicher. Sie gibt damit den Reichskanzlern, ihrer Persönlichkeit und ihren politischen Vorstellungen, Gesicht und Stimme zurück.
Rund 750 Fotos von über 60 Leihgebern, darunter zahlreiche aus Privathand, die noch nie gezeigt wurden, dokumentieren zwölf höchst unterschiedliche Biographien, in denen sich die deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik Deutschland widerspiegelt.
Diese Ausstellung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte zeigt der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen in der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte-, Haus-Vorster Straße 6 in 51379 Leverkusen-Opladen.
Gemeinsame Vorstandssitzung von OGV und JGV am Samstag, den 8. Mai 2021 via Zoom
von Christian Drach
Der 8. Mai 2021 war mal wieder ein geschichtsträchtiger Tag für OGV und JGV. Was vor einem halben Jahr kaum einer zu träumen wagte, trat leider ein. Aufgrund der Corona-Bestimmungen mussten die Vorstandsmitglieder von OGV und JGV erstmals ihre gemeinsame Vorstandssitzung digital abhalten und konnten sich nicht wie zuletzt am 5. Juli 2020 im persönlichen Kontakt treffen. Daher versammelten sich 14 Vorstandsmitglieder um 15 Uhr vor ihren Rechnern, um das letzte Jahr Revue passieren zu lassen und die Weichen für zukünftige Aktivitäten zu stellen (s. Abb.).
Die beiden Vorsitzenden Michael Gutbier (OGV) und Guido von Büren (JGV) begrüßten zunächst die Teilnehmer und führten wie immer souverän durch die Tagesordnungspunkte. Das Protokoll der letztjährigen Sitzung wurde verabschiedet und da diesmal keine neuen Vorstandsmitglieder anwesend waren entfiel die Vorstellung neuer Mitglieder. Der Rückblick auf die gemeinsamen Aktivitäten fiel knapper als sonst aus, da Corona-bedingt seit März 2020 z.B. keine Tages- und Mehrtagesfahrten durchgeführt werden konnten. Ein Highlight des Jahres 2020 war sicherlich die am 29. Oktober 2020 in der Stadthalle Bergisch Neukirchen durchgeführte Festveranstaltung „90 Jahre Leverkusen“. Hervorzuheben sind sicherlich auch die im Juli und Oktober in Bensberg durchgeführten Workshops zum Thema „StadtRäume“. Anschließend erfolgte ein Update über Aktivitäten und Neuerungen der beiden Vereine. Hierbei wurde u.a. über die Zukunft stadtgeschichtlicher Arbeit in Leverkusen diskutiert. Auch die Themen Rundgänge / Beschilderungen und Publikationen spielten eine wichtige Rolle. Im vierten Tagesordnungspunkt mussten wir mal wieder feststellen, dass sich die Planungen für 2021/2022 recht schwierig gestalten und wir Corona-bedingt weitere in den nächsten Wochen geplante Fahrten absagen bzw. verschieben müssen. Außerdem einigten wir uns darauf, dass wir zukünftig unsere Veranstaltungen (außer Fahrten) hybrid anbieten wollen, um so mehr Mitgliedern unserer Vereine die Teilnahme an Vorträgen etc. zu ermöglichen. Das Dankeschön für die aktiven Mitglieder, was jedes Jahr in Form der Dreikönigsaktivität Anfang Januar stattfindet, plant der OGV in diesem Jahr für September. Die Veranstaltungsreihe zum Deutschen Orden allerdings, haben wir komplett auf 2022 verschoben. Weitere Höhepunkte für das kommende Jahr sollen dann Mehrtagesfahrten nach Berlin / Potsdam (März), Trier (August) und Oberammergau (Oktober) sein. Tagesfahrten sind nach Bonn, in das Aachener Revier, in die bergischen Städte Gräfrath / Lennep und nach Düsseldorf geplant. Die Ausstellung „Via Industrialis Leverkusen“ werden wir am 10.09.2022 eröffnen. Freuen Sie sich auf ein vielfältiges Programm und auch das Jahr 2023 ist bereits geplant. Der Jülicher Geschichtsverein wird dann seinen 100. Geburtstag feiern und die Ausstellung „StadtRäume“ wird am 09.09.2023 eröffnet werden. Im Rahmen dieses Projektes werden in den nächsten Jahren zahlreiche Workshops und Studientage durchgeführt. Dabei werden wir auch einige Leverkusener Partnerstädte besuchen. Nach den Absprachen zum Fahrtenmanagement wurden einzelne Projekte ausführlich beleuchtet, wobei die „Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit in Europa (1918-1939) / StadtRäume“ auch aufgrund der internationalen Betätigung und der hohen Fördersumme einen besonderen Stellenwert einnahm. 54 Partner in acht Städten und sechs Ländern sind an diesem Projekt beteiligt! Nicht unerwähnt bleiben, sollen aber auch der Deutsche Orden und das jüdische Leben im Rheinland, mit denen wir uns ebenfalls schwerpunktmäßig beschäftigen und hierzu ein vielfältiges Programm geplant haben. Ein Blick in unser Programmheft und auf die OGV-Homepage wird sich für Sie auf jeden Fall lohnen. Im Rahmen des Tagungsordnungspunktes „Quo vadis lokale Geschichtsarbeit?“ haben wir u.a. das weitere Vorgehen beim Corporate Design von OGV und JGV angesprochen. Sichtbare Veränderungen werden Sie u.a. bei unseren zukünftigen Publikationen und auch auf der Homepage feststellen können. Die Planungen für die nächsten Monate laufen auf Hochtouren, u.a. am 10.09.2021 werden wir den Bruno-Wiefel-Preis im Schloss Morsbroich verleihen und einen Tag später die Ausstellung „StadtKULTUR in Leverkusen“ eröffnen. Zum Abschluss dieses zweiten Septemberwochenendes feiern wir das 18. Geschichtsfest. Merken Sie sich diese Termine gerne vor, in der Hoffnung, dass spätestens im September etwas mehr Normalität möglich sein wird und sich auch die Vorstände von OGV und JGV im Oktober zur nächsten Vorstandstagung in Jülich wieder persönlich treffen können. Der OGV bietet Ihnen in den nächsten Monaten und Jahren weiterhin ein abwechslungsreiches und spannendes Programm – wir freuen uns, Sie beim OGV begrüßen zu dürfen!
Fünf Fragen an den neuen Leiter der Leverkusener Volkshochschule Dr. Günter Hinken
von Michael D. Gutbier
Am 01. April 2021 hat Dr. Günter Hinken die Nachfolge von Gerd Struwe als Leiter der Volkshochschule Leverkusen angetreten. Anhand von fünf Fragen wollen wir den neuen VHS-Leiter unseren Lesern, Mitgliedern und Geschichtsinteressierten etwas näher vorstellen.
1. Was hat Ihr Interesse an Geschichte geweckt?
Das Aufkommen und die verstärkte Etablierung historisch-kritischer Dokumentationen und Berichte in Radio, Fernsehen und Zeitungen in den 1970er-Jahren bewirkte bei mir bereits als kleiner Junge eine starke Sensibilisierung für geschichtliche Personen, Ereignisse und Entwicklungen. Dabei spielte insbesondere die NDR-Dokumentationsreihe „Vor 40 Jahren“ eine beeindruckende Rolle, in der in Bild und Ton auf die nationalsozialistischen Wochenschauen vor 40 Jahren zurückgeblickt wurde, anschließend die geschichtlichen Ereignisse kommentiert und in eine historische Perspektive gestellt wurden. Diese filmischen Propaganda-Dokumente mit den nachfolgenden kritischen Einordnungen haben mich ungemein fasziniert und mir den weiteren Zugang zu geschichtlichen Phänomenen geebnet.
2. Hand aufs Herz - was haben Sie vor Antritt der Stelle mit Leverkusen verbunden? Und was sind Ihre Eindrücke von der Stadt nach den ersten Wochen im Amt?
„Bayer“ in jeglicher Form: Als Pillen, als Fußball-Verein, als „Kreuz“ an der Autobahn. Aber zudem lernte ich über die Zusammenarbeit im Landesverband der Volkshochschulen bereits vor Jahren eine sehr nette Kollegin der VHS Leverkusen kennen – und dieser Eindruck von sehr freundlichen und zugewandten Mitarbeitenden an der hiesigen Volkshochschule bestätigte sich glücklicherweise auch in meinen ersten Wochen als neuer VHS-Leiter…und erleichtern mir die Eingewöhnung in der für mich neuen Stadt ungemein.
3. Welche Schwerpunkte wollen Sie in Ihrer Arbeit als Leiter der Volkhochschule setzen?
Neben vielen anderen Aspekten liegen mir insbesondere folgende Punkte sehr am Herzen:
Sicherstellung einer auskömmlichen Finanzierung und Ausstattung der Volkshochschule.
Etablierung einer digitalen Entwicklung der VHS mit dem Ziel, die hoffentlich bald wieder stattfindenden analogen Kurs- und Veranstaltungsangebote mit passenden digitalen Hilfsmitteln zu bereichern. Analoge und digitale Anteile müssen in der richtigen Balance zueinander gestaltet werden.
Entwicklung interdisziplinärer Programmangebote aus verschiedenen thematischen Bereichen, die auch das Thema ressourcenschonender „Nachhaltigkeit“ in den Blick nehmen sollten.
4 . Wie stellen Sie sich die Zusammenarbeit mit den Geschichtsvereinen vor?
An der Volkshochschule Leverkusen existiert bereits seit langer Zeit eine fruchtbare Kooperation mit vielen Geschichtsvereinen. Das von mir verfolgte Konzept einer „VHS als Forum stadtgesellschaftlichen Dialogs“ umfasst den Ausbau eines Netzwerkes verschiedenster gesellschaftlicher Gruppen für Leverkusen, in dem die Geschichtsvereine eine große Bedeutung haben.
5. Wenn Sie sich nicht gerade mit Geschichte beschäftigen, dann...
…beschäftige ich mich als Politikwissenschaftler häufig mit politischen und philosophischen Fragestellungen: Wie entwickelt sich unsere (Stadt-)Gesellschaft in einer komplexer werdenden Welt weiter? Wie finden wir den passenden gesellschaftlichen Austausch, um unsere freiheitlich-demokratische Ordnung zu verteidigen und weiterzuentwickeln? Wie gelingt es uns besser, unser (wirtschaftliches) Handeln im Einklang mit Natur und gesellschaftlicher Einheit zu gestalten? Dabei helfen natürlich auch Rückblicke in die Vergangenheit…und manchmal auch notwendige Denkpausen, die ich gern mit viel Sport in unterschiedlichen Disziplinen begehe.
Wichtiger Termin für alle Mitglieder: Jahreshauptversammlung
von Michael D. Gutbier
Satzungsgemäß lädt der OGV alle Mitglieder am 30, Juni 2021 zur diesjährigen Jahreshauptversammlung 2021 ein. Neben dem Geschäftsbericht 2020 des 1. Vorsitzenden inklusive des Kassenberichts, dem Bericht der Kassenprüfer sowie die Aussprache über die Berichte und die geplante Entlastung des Vorstandes soll der Haushaltsplan 2021 verabschiedet werden. Darüber hinaus steht die (Neu-)Wahl von Vorstandsmitgliedern u.a. des 1.Vorsitzenden, des Geschichtswartes, des Geschäftsführers, diverser Kommissionsmitglieder und Beisitzer auf Basis eines Wahlvorschlages des Vorstandes zur Entscheidung. Die Wahl der Kassenprüfer 2021, die Planungen 2022–2025, ein Bericht der Wissenschaftlichen Kommission sowie Überlegungen zur Zukunft stadtgeschichtlicher Arbeit in Leverkusen stehen neben weiteren Punkten auf der Tagesordnung.
Die ordnungsgemäß eingeladene Mitgliederversammlung ist generell beschlussfähig unabhängig von der Anzahl der Erschienenen. Abhängig von den aktuellen Vorgaben der Corona-Schutzverordnung wird die Jahreshauptversammlung 2021 hybrid oder ggf. auch rein virtuell durchgeführt. Gem. Art. 2 § 5 des Covid-19-Gesetzes kann eine Mitgliederversammlung vom 28.03.2020 bis zum 31.12.2021 auch ohne entsprechende Satzungsbestimmung rein virtuell durchgeführt werden.
Für die Teilnahme an der Jahreshauptversammlung ist zwingend eine vorherige Anmeldung hier online notwendig! Teilen Sie hierbei mit, ob Sie vor Ort und/oder virtuell teilnehmen möchten. Alle angemeldeten Mitglieder erhalten dann die individuellen Zugangsdaten für eine virtuelle Teilnahme zugesandt.
Das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2020 und den Geschäftsbericht 2020 finden Sie im OGV-Kurier 96/2021 oder hier.
Anschließend folgt 20:00 Uhr in Kooperation mit der VHS Leverkusen ein öffentlicher Vortrag "1923. Krisen- und Wendejahr der Weimarer Republik im Westen". Referenten sind die Projektkoordinatoren des Projektes StadtRäume Prof. Dr. Wolfgang Hasberg, Guido von Büren und Michael Gutbier M.A..
Besonderer Veranstaltungshinweis: Konzert am 20. Juni 2021
von Michael D. Gutbier
"Der Rebbe tanzt" Klezmermusik und Jüdische Geschichten
mit crazy freilachund Christiane Willms
Seien Sie eingeladen zu einem Abend in schönster jüdischer Erzähltradition, stimmungsvoller zeitgenössischer Klezmermusik und bewegendem jiddischem Gesang. Ein Abend mit einzigartigem Zauber, voll jüdischen Humors und zu Herzen gehender Begebenheiten. Das jüdische Volk hatte schon immer einen Hang zum Erzählen, und der Schatz seiner Geschichten und Legenden ist unermesslich. Vor allem im Chassidismus* sind Erzählen, Gesang und Tanz ebenso heilig wie das Gebet und das Studium der Heiligen Schrift. Die Kombination aus diesen wundervollen jüdischen Geschichten erzählt durch Christiane Willms gepaart mit der ergreifenden Klezmer-Musik der Gruppe crazy freilach erschafft ein Erlebniskonzert mit Gefühlsachterbahn.
Chassidismus oder Hassidismus (von hebräisch chassidut, chassidus ‚Frömmigkeit') bezeichnet verschiedene voneinander unabhängige Bewegungen im Judentum. Gemeinsam ist diesen Bewegungen die strenge Einhaltung religiöser Regeln, der hohe moralische Anspruch sowie eine besondere Empfindung der Gottesnähe, die häufig mystische Ausprägung gefunden hat.
Sonntag, 20. Juni 2021, 18:30 Uhr, Bielertkirche, Bielertstrasse 12, 51379 Leverkusen-Opladen (in der Reihe „Geschichte im Stadtgebiet")
Übertragung via Zoom (Meeting-ID: 926 9888 8355, Kenncode: 337121) oder auf Facebook
Aufgrund der gültigen Covid19-Hygienerichtlinien ist die verbindlicheAnmeldung hierodertelefonisch unter 02171-47843 zwingend notwendig!
Kultur von Karneval bis Kolping. OGV und elf Partner präsentieren Geschichte der Kultur in Leverkusen.
von Jörn Wenge
Die Planungen des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) und seiner elf Partner für eine Ausstellung und Messe zur Geschichte der Kultur in der Stadt Leverkusen sind in den letzten Zügen. Am 11. September soll die Ausstellung „1930-2030 StadtKULTUR in Leverkusen – Vielfalt einer Industriestadt“ (SkiL) in der Villa Römer feierlich im Vorfeld des Geschichtsfests (12. September) eröffnet werden. „Wir sind begeistert über das, was unsere Partner in ihren Archiven und Sammlungen aufgetan haben und über das gemeinsame Veranstaltungsprogramm“, sagt Michael D. Gutbier, 1. Vorsitzender des Opladener Geschichtsverein. „Gemeinsam können wir ein breites Panorama der Geschichte der Kultur in unserer Stadt zeichnen. Diese Geschichte ist vielschichtig und eng verwoben mit der Entwicklung der Stadtgesellschaft.“
In den vergangenen Monaten haben die Aktiven der beteiligten Institutionen, deren Bandbreite vom Kammerorchester Leverkusen über Bayer Kultur bis hin zu den Opladener Altstadtfunken reicht, kulturhistorische Schätze aus ihrem jeweiligen Fundus geborgen, die bis zum Ende Februar 2022 in der gemeinsamen Ausstellung präsentiert werden sollen. Die Kolpingsfamilie Opladen-Zentral etwa kann mit der Gründungsfahne aufwarten, während das Museum Morsbroich zwei Gemälde aus der ersten internationalen Ausstellung des Hauses präsentiert.
Einen vielgestaltigen Blick zurück in die Leverkusener Vergangenheit werden die Besucher auch dank des Stadtarchivs werfen können, das seine Fotosammlung durchforstet hat und mit den Bildern zum Beispiel zurück in die 1960er Jahre führt, als das Leverkusener Forum eröffnet wurde. Ein Bild der Eröffnung im Jahr 1969 ziert auch das Ausstellungsplakat. Anhand solcher Zeugnisse zeigen die Ausstellungsmacher, wie Kultur und Stadtentwicklung zusammenwirken. „Ein Beispiel für die Bedeutung von Kultur in unserer Stadt ist das Forum. Als es in den 1960er Jahren gebaut wurde, ging es um ein starkes lokales Selbstbewusstsein“, sagt Stefanie Weyer. Sie ist Vorstandsmitglied des OGV und hat das Projekt federführend organisiert. „Die Stadt wollte zeigen, dass sie die Zukunft gestaltet. Es sollte ein Ort für gesellschaftliche Kritik, Bildung und Kultur werden. Kritisch, damit die Gesellschaft nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus vor kulturellen Vereinnahmungen gefeit sein würde.“
Die Idee zu dem gemeinsamen Projekt entstand im Rahmen des Bürgerdialogs des OGV. „Zur Ausstellung trägt jeder Partner ein eigenes Ausstellungsmodul bei“, sagt Weyer. „Darüber hinaus wollen wir mit den Veranstaltungen auf das ganze Stadtgebiet hinaus wirken. Sinnbildlich wollen wir so ein Netz der Erinnerung über die Stadt legen.“
Ursprünglich sollte die Ausstellung im vergangenen Jahr, zum 90-jährigen Stadtjubiläum eröffnet werden. „Die Pandemie hat uns vor einige Herausforderungen gestellt“, sagt Weyer. „Trotz Corona konnten wir mit den Altstadtfunken Opladen aber sogar noch einen neuen Teilnehmer dazu gewinnen, obwohl in der Villa Römer für eine weitere Station kein Platz mehr zur Verfügung stand. Nun werden die Altstadtfunken ihren Ausstellungspart im Funkenturm in der Bahnstadt zeigen.“ Die Ausstellungseröffnung im September, zu der das Kammerorchester spielen wird, bildet den Auftakt für eine Reihe von Veranstaltungen unter dem Dach des Projekts, die sich der Geschichte der Kultur in Leverkusen annehmen. Darunter sind etwa ein Kinotag in der Stadtbibliothek, ein Talk zu 70 Jahren Museum Morsbroich oder ein karnevalistischer Frühschoppen im Funkenturm.
Zitat von Marianne Löw (Kammerorchester Leverkusen e.V., Mitglied des Vorstandes): „Wir beteiligen uns mit Konzerten und einer kleinen Dokumentation unserer Orchestergeschichte in der Villa Römer an der Ausstellung. Die Konzertinhalte orientieren sich auch an dem Gedenkjahr ‚1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland‘. Jüdische Musik zu spielen ist uns gerade im verstärkt sich zeigenden Antisemitismus ein großes Anliegen. Das Kammerorchester Leverkusen e. V. erhofft sich durch die Beteiligung an dem SKiL-Projekt einen höheren Bekanntheitsgrad in der Öffentlichkeit. Seit seiner Neugründung im Jahre 2018 möchte es sich als selbstständiges Laienorchester im Kulturleben der Stadt beteiligen. Unser Orchester wurde bereits im Jahre 1946 gegründet und gehörte bis zur Neugründung 2018 als Musiziergemeinschaft zur Kasinogesellschaft Leverkusen und konnte nur begrenzt eigenständig handeln.“
Kulturträger, die 2021 und 2022 an dem Projekt mitwirken, sind:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
StadtKULTUR in Leverkusen: Vorstellung der Kooperationspartner
Junges Theater Leverkusen e.V. (JTL)
von Michael Schmidt
Das Junge Theater Leverkusen e.V. (JTL) wurde 1998 gegründet und versteht sich als künstlerischer Orientierungsraum für junge theaterambitionierte Menschen. Unser Ensemble erhält Einblicke in Schauspiel, Regie, Dramaturgie und weitere Theaterberufe. Wir bieten Gruppentrainings sowie Monologarbeit im Einzelunterricht, Workshops und die Mitwirkung an Theaterproduktionen. So haben unsere Teilnehmenden die Möglichkeit, sich auf ein Hochschulstudium im Bereich Schauspiel und Regie vorzubereiten. Das Ensemble wird mittels eines Vorsprechens zusammengestellt, welches jährlich stattfindet. Darüber hinaus verfügt das JTL über Angebote für Kinder und Jugendliche in Form von Schauspielkursen in Kooperation mit den Jugendkunstgruppen, dem Kulturrucksack NRW oder für Schulen. Viele Ehemalige haben in den vergangenen zwei Jahrzehnten den oft schweren Weg zu den Bühnenhäusern geschafft. Doch auch jene, die sich für andere Berufe entschieden haben, war die "JTL-Schule" ein Gewinn und eine gute Zeit, in der sie viel über sich gelernt und Freundschaften geschlossen haben.
Unser Spielplan umfasst sowohl Eigenproduktionen als auch Gastspiele. Neben Theatervorstellungen finden auch Lesungen, Konzerte und Liederabende, Performances und Ausstellungen in den Räumen des Bunkers in der Karlstraße 9a statt.
Das Junge Theater setzt sich zusammen aus der künstlerische Leitung, dem aktuellen Ensemble, den DozentInnen, dem Vorstand des Vereins, einer ganze Reihe ehrenamtlicher MitarbeiterInnen und UnterstützerInnen.
OGV-Kurier 96/2021 erscheint im Juni 2021
T E R M I N H I N W E I S E
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„Wie hätte die Stadt Leverkusen den 90. Geburtstag gefeiert, wenn es den Geschichtsverein nicht gäbe?“
(Leverkusens Erster Bürgermeister Bernhard Marewski im Rahmen der Festveranstaltung ‚90 Jahre Leverkusen‘ am 29. Oktober 2020)
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Herausgeber:
Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen (Opladen)
www.ogv-leverkusen.de
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