Neue Städte entstehen – Entwicklungen im 20. Jahrhundert
Urbane Neugründungen, Wachstum und Wandel im europäischen Vergleich
Das Projekt „Neue Städte entstehen – Entwicklungen im 20. Jahrhundert“ verbindet die historische Perspektive auf Stadtwerdung und Urbanisierung mit dem Blick auf die modernen Transformationsphasen des 20. Jahrhunderts.
Es knüpft unmittelbar an folgende Initiativen des OGV an:
- StadtRäume / UrbanSpaces (1918–1939)
- StadtRäume 2.0 (ab 2024)
- >LEV< – Leverkusen – Stadtgeschichte mit Zukunft
- Programm 50 Jahre Kommunale Neugliederung (LEV50)
- Jahresprogramm 2025 „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“
Damit bildet das Projekt eine Brücke zwischen historischer Analyse, Gegenwartsbezug und europäischer Vernetzung.
Warum dieses Projekt?
Viele europäische Städte haben im 20. Jahrhundert:
- sich völlig neu gebildet,
- sich durch Industrialisierung und Migration rasant verändert,
- neue Stadtteile entwickelt,
- kommunale Zusammenschlüsse erfahren,
- sich in wenigen Jahrzehnten neu erfunden.
Auch Leverkusen gehört zu diesen Städten:
- erste Stadtgründung 1930,
- zweite Kommunale Neugliederung 1975,
- bis heute andauernde städtische Transformationsprozesse.
Dieses Projekt untersucht die Urbangeschichte großer europäischer Neugründungen, darunter insbesondere die Partnerstädte Leverkusens.
Städtevergleich im europäischen Netzwerk
Das Projekt bringt historische Entwicklungen verschiedener Städte zusammen — als Vergleich, als Austausch, als gemeinsame Erzählung europäischer Urbanität.
Beispielhafte Themen:
- Wie entsteht eine Stadt im 20. Jahrhundert?
- Welche Rolle spielen Industrie, Infrastruktur und Migration?
- Wie prägen Demokratie, Gesellschaft und Stadtplanung das urbane Wachstum?
- Welche Umbrüche haben Städte wie
- Leverkusen,
- Oulu,
- Ljubljana,
- Bracknell,
- Villeneuve-d’Ascq,
- Schwedt/Oder,
- Battipaglia,
- Gabrovo,
- Racibórz,
- Jülich,
- Nikopol &
- Delphi
geprägt?
Viele dieser Städte sind selbst Neugründungen oder trugen bedeutende städtische Modernisierungen im 20. Jahrhundert.
Ihre Einbindung macht das Projekt zu einem europäischen Labor urbaner Geschichte.
Inhaltliche Schwerpunkte
1. Stadtgründungen und Neuformierungen
Wie werden Städte im 20. Jahrhundert geschaffen oder umgestaltet?
2. Kommunale Neugliederungen
Leverkusen 1930 und 1975 als Fallbeispiele politisch-administrativer Transformation.
3. Industrialisierung & Strukturwandel
Chemie, Energie, Verkehr, Globalisierung – Motoren urbaner Dynamik.
4. Migration & Gesellschaft
Zuwanderung, Integration und soziale Diversität als Stadtentwicklungsfaktor.
5. Architektur & Siedlungsbau
Neue Wohnformen, funktionale Stadtplanung, sozialer Wohnungsbau.
6. Demokratie, Teilhabe & Stadtgesellschaft
Städte als Orte demokratischer Aushandlung und bürgergesellschaftlicher Prozesse.
Ausstellung & Vortragsreihe (geplant für 2025/2026)
Die Ergebnisse sollen in einer mehrteiligen Ausstellung präsentiert werden, die gemeinsam mit den europäischen Partnerstädten entsteht.
Begleitend ist eine internationale Vortragsreihe geplant, die ab 2025 anlaufen soll und parallel zu den Workshops von StadtRäume 2.0 stattfindet.
Die Ausstellung wird:
- historische Verläufe sichtbar machen,
- parallele Entwicklungen europäischer Städte vergleichen,
- Beispiele urbaner Innovation zeigen,
- Perspektiven der Zukunftsstadt thematisieren,
- lokale und europäische Akteure einbinden.
Bezug zu den Leitprojekten des OGV
„Neue Städte entstehen“ ist ein integraler Bestandteil folgender Programme:
• >LEV< – Leverkusen – Stadtgeschichte mit Zukunft
Stadt als Ort von Identität, Beteiligung und Zukunftsgestaltung.
• StadtRäume / UrbanSpaces & StadtRäume 2.0
Vertiefung städtischer Entwicklungen über die Zwischenkriegszeit hinaus.
• LEV50 – 50 Jahre kommunale Neugliederung
Verortung Leverkusens im europäischen Kontext von Stadtneubildungen.
• Jahresprogramm 2025 „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“
Stadt als zentraler Erfahrungsraum gesellschaftlicher Freiheit.
