Aktuelle Ausstellungen in der Villa Römer

Leverkusen - StadtRäume zwischen den Kriegen - 9. September 2023 bis 25. Februar 2024

Die frühen 1920er-Jahre bedeutenden für den rheinischen Raum eine Zeit großer Herausforderungen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurden weite Teile des Rheinlands unter Besatzung der Siegermächte Großbritannien, Frankreich und Belgien gestellt. 1923 eskalierte die Situation, als es zu einem separatistischen Aufstand kam. Gleichzeitig besetzten französische Truppen das Ruhrgebiet als Zwangsmaßnahme gegen das Deutsche Reich, das sich angesichts einer galoppierenden Inflation nicht mehr in der Lage sah, die auferlegten Reparationszahlungen zu bedienen. In der Folge kam es zu einem Generalstreik, den die Besatzungstruppen mit Waffengewalt verhindern wollten. Nur durch das besonnene Eingreifen der weiteren Siegermächte konnte die Gesamtsituation entschärft werden. Es mutet wie ein Wunder an, dass sich die Wirtschaft im Westen bald wieder erholte. Auch das Besatzungsregiment wurde konzilianter. So komplex und krisenhaft die Situation 1923 gewesen war, beging man schon zwei Jahre später im Rheinland mit großem Aufwand die sogenannte Jahrtausendfeier. Anlass war die vermeintlich 1000jährige Zugehörigkeit des Rheinlands zum mittelalterlichen (Kaiser-)Reich. Rheinlandweit fanden Veranstaltungen statt, die dieses Jubiläum als Moment nationaler Selbstvergewisserung nutzten. Aus der Betrachtung der lokalen Geschichte der Zeit in Jülich und im Raum Leverkusen ergibt sich ein facettenreiches Gesamtbild, das eine Bevölkerung zeigt, die hin und her gerissen war zwischen den spürbaren Nachwirkungen des verlorenen Ersten Weltkrieges mit den entsprechenden materiellen wie immateriellen Verlusterfahrungen sowie den sich ergebenden Möglichkeitsräumen einer sich teilweise rasant erneuernden Gesellschaft in der Demokratie der Weimarer Republik.

Die Doppelausstellung in Jülich und Leverkusen konzentriert sich auf die frühen 1920er-Jahre im Westen der Weimarer Republik. Dabei werden zwei StadtRäume in den Blick genommen, die durch den unterschiedlichen Grad der Industrialisierung einerseits sehr verschieden waren, sich andererseits aber mit Besatzung und Hyperinflation vor ähnliche Herausforderungen gestellt sahen.

Die Präsentation wird eng verknüpft sein mit dem im Rahmen des StadtRäume-Projektes entwickelten digitalen Filmbaukasten und den dortigen Themenfeldern Politik, Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft, die unter den Aspekten von Internationalisierung und Modernisierung betrachtet werden. Zudem werden die in der Ausstellung behandelten Themen über Info-Punkte in den jeweiligen Stadtraum zurückgespiegelt. Dadurch ergibt sich eine interessante Wechselwirkung zwischen Stadt, Ausstellung und virtuellem Raum, die außerdem durch ein umfangreiches Begleitprogramm miteinander in Beziehung gesetzt werden.

Die Doppelausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Sabine Verheyen, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung.

Die Doppelausstellung wird in Jülich und in Leverkusen von einem umfangreichen Begleitprogramm flankiert, das Vorträge, Führungen, Exkursionen u.v.m. umfassen wird. Am 4.11.2023 und am 24.2.2024 besteht jeweils die Möglichkeit im Rahmen einer Tagesfahrt beide Ausstellungsstandorte mit einem abschließenden Konzert zu besuchen.

Das Begleitprogramm findet in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Jülicher Land und der Volkshochschule Leverkusen statt.

Eröffnung der Ausstellung: Samstag, 9.09.23, 11 Uhr, Villa Römer - Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster-Straße 6, 51379 Leverkusen.

In Jülich ist der zweite Teil der Ausstellung zu sehen: 9.9.2023–Frühjahr 2025, Museum Zitadelle Jülich
Ausstellungseröffnung in Jülich: Freitag, 8. September 2023, 19.00 Uhr

Öffnungszeiten:
samstags 15 - 18 Uhr
sonn- und feiertags 11 - 16 Uhr
Abweichende Besuchszeiten und Führungen nach Vereinbarung.

Eintrittspreis: 4 €

Führungen:
nach telefonischer Anmeldung unter 02171-47843

zuletzt präsentierte Ausstellungen:

"Industrieroute Leverkusen - Auf den Spuren historischer Industrieobjekte" - 10. September 2022 bis 26. Februar 2023

Die Stadtentwicklung, das Stadtbild und die Identität der Stadt Leverkusen sind in besonderer Weise durch die Industrie und ihre vielfältige Kultur – Industriebauten, Siedlungen, Verkehrs- und Versorgungseinrichtungen, Industriellenvillen und die von der Industrie geschaffene soziale Infrastruktur – geprägt. Das Projekt INDUSTRIEROUTE LEVERKUSEN geht den Zeitzeugen dieser Industriekultur auf die Spur. Gezeigt werden noch existierende, teilweise auch innen zu besichtigende Objekte. Aktuelle Fotos, historische Bilder, Karten und Zeichnungen offenbaren das spannende Bild einer Industriestadt.

Der Förderverein für Rheinische Industriekultur (RIK) realisiert mit dem OGV und weiteren Partnern die Industrieroute Leverkusen, die in einzelnen Stationen und Rundwegen die lokale Industriegeschichte anhand verschiedener Baudenkmäler vorstellen soll. Das Konzept für Leverkusen folgte der seit 2013 bestehenden Via Industrialis – Kölner Industriekultur. Nachdem von Mai bis Juli bereits zwei Stadtteil-Ausstellungen mit Industrieobjekten aus Hitdorf und Monheim sowie Schlebusch und Manfort gezeigt wurden, wird nun in der Villa Römer – im Haus der Stadtgeschichte – die Leverkusener Industriekultur aus dem gesamten Stadtgebiet präsentiert. Die Bandbreite reicht von der Hitdorfer Tabakindustrie bis zum Freudenthaler Sensenhammer, von der Opladener Schusterinsel bis zum Bayer-Erholungshaus als Beispiel für die vielfältigen Auswirkungen der Industrie auf die Leverkusener Stadtkultur.

Für die Ausstellung recherchierte der Förderverein für Rheinische Industriekultur nach Bild- und Quellenmaterial, verfasste kompakte Kurzporträts der Objekte und beteiligte sich an der Gestaltung der Präsentation. Eine Beschilderung der Objekte im Stadtgebiet und die Vorstellung der Rundwege via Flyer und über Online-Portale sollen folgen.

Vom 10.09.2022 bis 26.02.2023 werden in der Opladener Villa Römer in einer Großausstellung die historischen Industrieobjekte auf dem gesamten Stadtgebiet präsentiert. 

Eröffnung der Ausstellung: Samstag, 10.09.22, 11 Uhr, Villa Römer - Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster-Straße 6, 51379 Leverkusen.

Öffnungszeiten:
samstags 15 - 18 Uhr
sonn- und feiertags 11 - 16 Uhr
Abweichende Besuchszeiten und Führungen nach Vereinbarung.

Eintrittspreis: 4 €

Führungen:
nach telefonischer Anmeldung unter 02171-47843

"StadtKULTUR in Leverkusen" - 11. September 2021 bis 27. Februar 2022

Ausstellung und Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projekts >LEV< Leverkusen – Stadtgeschichte mit Zukunft

Anlässlich des 90-jährigen Bestehens der Stadt Leverkusen und des 45. Jahrestages der Erweiterung der Stadt Leverkusen zu seiner heutigen Gestalt erarbeitet der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen zusammen mit dem Jungen Theater Leverkusen, dem Museum Morsbroich, dem Stadtarchiv Leverkusen, der Stadtbibliothek Leverkusen, dem Kammerorchester Leverkusen, dem Männerchor Germania gemeinsam mit Kurt Stichnoth, der KG Altstadtfunken Opladen, der Bayer Kultur, dem Kulturausbesserungswerk, der Kolpingfamilie Opladen-Zentral, der Kolpingfamilie Lützenkirchen, der Närrischen Kolpingfamilie Opladen-Zentral und dem Kolpingbildungswerk im Zeitraum vom September 2020 bis Februar 2021 eine neue Vermittlungsform (Kulturmesse), bei der Ausstellung und Präsentationen in der Villa Römer sowie an weiteren Veranstaltungsorten im Stadtgebiet integriert werden.

Im Rahmen einer Ausstellung werden alle Projektpartner ein eigenes Modul gestalten und dasselbe bei einigen Gelegenheiten während der Ausstellungsphase mit Leben erfüllen. Auf diese Weise sollen 90 Jahre Kultur in der Stadt Leverkusen sowohl multiperspektivisch erarbeitet als auch dokumentiert werden, sodass eine lebendige Kulturgeschichte Leverkusens durch und für alle Beteiligten entsteht.

Hierbei wir es in der Villa Römer eine modulare „Kulturmesse“ geben:

  • "Kulturstationen" - Stationen aus 90 Jahren Leverkusener Stadt- und Kulturgeschichte
  • Leverkusener Kulturgeschichte im Spiegel der Pressefotografie
  • Geschichte und aktive Vorstellung ausgewählter Leverkusener Kulturträger
  • Kulturmesse unterwegs

Auf Grund der Massnahmen in Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus (Covid-19) wurde diese Ausstellung auf einen späteren Zeitpunkt verlegt!

DIE REICHSKANZLER DER WEIMARER REPUBLIK – ZWÖLF LEBENSLÄUFE IN BILDERN - 13. März bis 29. August 2021

Eine Ausstellung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte

Zwischen der Eröffnung der Nationalversammlung in Weimar am 6. Februar 1919 und dem Beginn der Hitlerdiktatur am 30. Januar 1933, haben zwölf Reichskanzler die Weimarer Republik regiert. Aufgrund ihrer kurzen Kanzlerschaften sind sie heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Dabei sagt die Kürze oder Länge einer Amtszeit grundsätzlich nichts über die Qualität eines Amtsinhabers aus. Die vielen Kanzlerwechsel der ersten deutschen Demokratie resultierten aus der äußerst schwierigen außen- und innenpolitischen Lage Deutschlands nach 1918. Die erdrückenden wirtschaftlichen, sozialen und mentalen Folgelasten des verlorenen Ersten Weltkrieges machten den Aufbau einer stabilen Demokratie unmöglich.

Die Ausstellung konzentriert sich nicht auf die kurze Tätigkeit an der Spitze der Reichsregierung, sondern präsentiert die Lebensläufe von Philipp Scheidemann, Gustav Bauer, Hermann Müller, Constantin Fehrenbach, Joseph Wirth, Wilhelm Cuno, Gustav Stresemann, Wilhelm Marx, Hans Luther, Heinrich Brüning, Franz von Papen und Kurt von Schleicher. Sie gibt damit den Reichskanzlern, ihrer Persönlichkeit und ihren politischen Vorstellungen, Gesicht und Stimme zurück.

Rund 750 Fotos von über 60 Leihgebern, darunter zahlreiche aus Privathand, die noch nie gezeigt wurden, dokumentieren zwölf höchst unterschiedliche Biographien, in denen sich die deutsche Geschichte vom Kaiserreich bis in die Bundesrepublik Deutschland widerspiegelt.

Diese Ausstellung der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte zeigt der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen in der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte-.

Besuche der Ausstellung sowie Führungen sind b.a.w. nur nach telefonischer Anmeldung bis freitags 12 Uhr der jeweiligen Woche unter 02171-47843 oder online-Anmeldung hier möglich. Interessierte erhalten dann einen Besuchszeitraum zugewiesen.

Öffnungszeiten:
samstags 15 - 18 Uhr
sonn- und feiertags 11 - 16 Uhr
Abweichende Besuchszeiten und Führungen nach Vereinbarung.

Eintrittspreis: 4 €

Führungen:
nach telefonischer Anmeldung unter 02171-47843

30. November 2019 bis 9. Februar 2020: Friedrich Ebert (1871-1925). Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten.

Friedrich-Ebert-Anlage, Friedrich-Ebert-Platz, Friedrich-Ebert-Grundschule – allein in Leverkusen gibt es eine Straße und einen Platz, die nach Friedrich Ebert benannt sind. Doch wer war Friedrich Ebert eigentlich? Dieser Frage geht die Wanderausstellung „Friedrich Ebert (1871–1925). Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten“ auf 46 Ausstellungsbannern nach. Beginnend mit seiner Geburt in Heidelberg 1871 begleiten die Besucher Friedrich Ebert auf den wichtigsten Stationen seines Lebens bis zu seinem Tod 1925. Fotografien, Briefe, Zeitungen, Urkunden und Plakate vermitteln ein anschauliches Bild von Ebert und seiner Zeit.

Die Ausstellung bettet Eberts Biographie in die wechselvolle Geschichte der Arbeiterbewegung und des Deutschen Reiches ein. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Novemberrevolution 1918 und der Gründung der Weimarer Republik 1918/19. Am 11. Februar 1919 wurde Friedrich Ebert zum ersten deutschen Reichspräsidenten und somit zum ersten demokratischen Staatsoberhaupt in der deutschen Geschichte gewählt. Mit seinen politischen Idealen von Freiheit, Rechtsstaat und sozialer Demokratie ist Friedrich Ebert auch heute immer noch aktuell.

Vom 30. November 2019 bis zum 9. Februar 2020 präsentiert der OGV diese spannende Wanderausstellung in der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte-.

7. September 2019 bis 9. Februar 2020: "Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur in Leverkusen und europäischen Städten"

Eine Ausstellung des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen und der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Leverkusen
in Kooperation mit Partnern in Bracknell (UK), Jülich, Ljubljana (SI), Raciborz (PL), Schwedt/Oder und Villeneuve d'Ascq (FR).

in der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte- Leverkusen

„Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ als Motto des Tags des offenen Denkmals 2019 schließt sich an das Bauhaus-Jubiläum an. 2019 jährt sich die Gründung des Bauhauses zum 100. Mal – und damit auch der wichtigste künstlerische Umbruch des 20. Jahrhunderts, der das künstlerische Denken und Schaffen weltweit revolutionierte und bis in die Gegenwart wirkt. Doch es zeigt sich, Umbrüche und moderne Charakteristika sind überall zu finden.

Mit sieben Leverkusener Beispielen und jeweils einem Beispiel aus Bracknell (UK), Jülich, Ljubljana (SI), Raciborz (PL), Schwedt/Oder und Villeneuve d’Ascq (FR) will die Ausstellung Umbrüche und das Moderne in historischen Bauten und Stätten präsentieren und diese Ihren Besuchern am Tag des offenen Denkmals 2019 und darüber hinaus nahezubringen. 

Öffnungszeiten:
samstags 15 - 18 Uhr
sonn- und feiertags 11 - 16 Uhr
Abweichende Besuchszeiten und Führungen nach Vereinbarung. 

Eintrittspreis: 4 €

7. September bis 24. November 2019: "Für die Geschichte unserer Stadt"

Eine Wanderausstellung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Opladen e.V. von 1874 und des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen.

in der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte- Leverkusen

2018 konnten wir auf 850 Jahre der Ersterwähnung Opladens als „Upladhin“ in einer Urkunde der Abtei Siegburg aus dem Jahre 1168 und auf den 160. Jahrestag der Stadterhebung Opladens durch den preußischen Prinzregenten Wilhelm im Jahr 1858 zurückblicken. Im kommenden Jahr 2020 jährt sich das Ende der Selbständigkeit Opladen und die Gründung der neuen Stadt Leverkusen zum 45. Mal. All diese Ereignisse hatten Auswirkungen auf das gesellschaftliche und ehrenamtliche Engagement von Bürgern unserer Stadt. Die Gründung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV) Opladen e.V. von 1874 erfolgte in einer Phase des städtischen Aufbruch in Opladen nach dem Erhalt der Stadtrechte 1858, der Ansiedlung vieler Industriebetriebe sowie den Anschluss an zwei wichtige Eisenbahnlinien. 105 Jahre später erfolgte die Gründung des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen vor dem Hintergrund der kommunalen Neugliederung in Nordrhein-Westfalen, welche auch ein Ende dieser selbständigen städtischen Entwicklung Opladens darstellte.

In den Jahren der Existenz dieser beiden Vereine verbindet sie ein gleiches Ziel: „Für die Geschichte unserer Stadt“. Wie, mit welchen Mitteln, und mit welcher Nachhaltigkeit sie dieses Ziel verfolgten und verfolgen davon berichtet diese Ausstellung. Sie beschreibt Stadt- und Vereinsgeschichte(n).

Während der Präsentation der Ausstellung in der Villa Römer wird ein attraktives Begleitprogramm angeboten.

Öffnungszeiten:
samstags 15 - 18 Uhr
sonn- und feiertags 11 - 16 Uhr
Abweichende Besuchszeiten und Führungen nach Vereinbarung.

Eintrittspreis: 4 €

Führungen:
nach telefonischer Anmeldung unter 02171-47843

08. September 2018 bis 10. Februar 2019: „KRIEGSENDEN in europäischen Heimaten“

Zur Vervollständigung des Blicks auf den Ersten Weltkrieg wird die zweite Ausstellung vom 08. September 2018 bis zum 10. Februar 2019 mit dem Titel „KRIEGSENDEN in europäischen Heimaten“ präsentiert.

Ziel dieser Ausstellung ist es, die Bedeutung und Nachwirkungen von Krieg allgemein und des Ersten Weltkrieges im Besonderen auf lokaler Ebene im europäischen aber auch im nationalen Vergleich darzustellen. Hierbei sind das Zusammendenken von Anfang und Ende des Kriegs wie auch die Wahrnehmung von Krieg „vor Ort“ bestimmende Merkmale. Besondere Bearbeitungsschwerpunkte stellen das Kriegsende als schleichender/differenzieller Übergang und die Heimat als soziale Kategorie dar.

Thematisiert werden sollen:

  • Kriegsende / Neuanfang in europäischen Heimaten
  • „Kriegserleben“ in europäischen Heimaten
  • „Kriegserinnerung“ in europäischen Heimaten

Die Fragen nach dem Endpunkt des Krieges bzw. nach dem Neuanfang und dessen Zeitpunkt wie auch die Erfahrungen von Krieg vor Ort erklären unterschiedliche Formen der Erinnerung und der Bedeutung von Krieg in unterschiedlichen europäischen Heimaten bis heute.

Die Leitfrage der Ausstellung im Jahr 2018 lautet „Kriegsende: Ende oder Neuanfang?“ und führt zu folgender geplanten Ausstellungskonzeption (im Prinzip identisch mit der Konzeption der ersten Ausstellung):

  1. Was heißt, der Krieg ist zu Ende?
  2. Wie geht der Weg in den verschiedenen Heimaten zu Ende? Wie startet ein neuer Weg?
  3. Leben im Krieg - Erleben im Krieg in europäischen Heimaten
    1. Krieg verändert das Leben der Frauen
    2. Krieg verändert die Arbeitswelt
    3. Militär wird zum Teil des Alltags
    4. Kirchen – „Erfüllungsgehilfen“ von Staat und Verwaltung“
    5. Krieg und Kriegsende in der Öffentlichkeit
    6. Kinder im Krieg
    7. Krieg will verwaltet werden
  4. Deutungen und Erinnerungen „Erster Weltkrieg
  5. Erster Weltkrieg als Erinnerungsort

Ein umfangreiches und vielseitiges Begleitprogramm wird angeboten!


Öffnungszeiten:

samstags 15 - 18 Uhr
sonn- und feiertags 11 - 16 Uhr
Abweichende Besuchszeiten und Führungen nach Vereinbarung.

Eintrittspreis: 4 €

Führungen:
nach telefonischer Anmeldung unter 02171-47843

9. September 2017 bis 4. Februar 2018: Angekommen - Angenommen. Leverkusener Integrationsgeschichte(n) seit 1945

Dass sich ein örtlicher Geschichtsverein mit dem Flüchtlingsthema beschäftigt und das nicht zum ersten Mal, ist nicht nur der aktuellen Situation geschuldet, sondern ist ein Versuch zu erklären und aufzuklären:

  • Woher kamen die Menschen und warum haben sie ihre Heimat  verlassen (müssen)?
  • Auf welchen Wegen sind sie in unsere Stadt gekommen?
  • Wie wurden sie aufgenommen und was ist aus ihnen geworden?

Eine junge Stadt wie Leverkusen mit einer ausgeprägten Integrationsgeschichte, die sich gerne und zu Recht als „Stadt der Integration“ bezeichnet und begreift, muss sich immer wieder besinnen auf die Migrationshintergründe und die Integrationsbereitschaft der Stadtgesellschaft.

Toleranz und die Anerkennung der vielfältigen Kulturen, Wertvorstellungen, Traditionen und Schicksale sind – neben der unmittelbaren Hilfe, Beratung und Unterstützung – die Voraussetzung für das, was wir gerne als Willkommenskultur bezeichnen.

Der Opladener Geschichtsverein hat erstmals 2006 eine Ausstellung zum Thema „Angekommen in Leverkusen“ gezeigt. Angesichts der aktuellen,  häufig sehr emotional und vorurteilsbeladen geführten Flüchtlingsdebatte, wollen wir mit dieser Ausstellung den Versuch unternehmen, diese Debatte zu versachlichen. Dazu kann ein Rückblick dienen auf die sehr unterschiedlichen Migrationsursachen und Hintergründe und die entsprechende lokale, sprich Leverkusener  Geschichte.

Es sind die eingangs beschriebenen Fragen, auf die die Ausstellung versucht Antworten zu geben.

Man mag am Ende  zu dem Schluss kommen, dass die Stadt, die Verwaltung, die Vereine und  Verbände, die Unternehmen, d.h. die Bürgerinnen und Bürger, viel geleistet haben, um Flüchtlinge und Vertriebene, Gastarbeiter, Asylbewerber und Aussiedler aufzunehmen und nicht nur willkommen zu heißen. Die Verantwortung für alle, die noch kommen werden, die Schutz und eine neue Heimat suchen, bleibt uns erhalten.  Denn wie sagt es das Grundgesetz im Artikel 1:

Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Öffnungszeiten:
samstags 15 - 18 Uhr
sonn- und feiertags 11 - 16 Uhr
Abweichende Besuchszeiten und Führungen nach Vereinbarung.

Eintrittspreis: 4 €

Führungen:
nach telefonischer Anmeldung unter 02171-47843

Begleitprogramm zur Ausstellung:
Begleitende Veranstaltungen entnehmen Sie bitte unserem Handzettel.

Den Flyer zur Ausstellung erhalten Sie hier in Download.

3. Juli bis 18. Dezember 2016: DAS PREUSSISCHE JAHRHUNDERT. Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914

02.07. - 18.12.2016, Museum Zitadelle Jülich
03.07. - 18.12.2016, Villa Römer - Haus der Stadtgeschichte Leverkusen

Die Preußen und das Rheinland: Dieser geschichtsträchtigen und folgenreichen
Wechselbeziehung widmet sich die Doppel-Ausstellung »Das preußische Jahrhundert – Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914«.

Was genau war das »preußische Jahrhundert«, und welche konkrete Bedeutung hatte es für das Rheinland? Was waren die Folgen des viel gescholtenen preußischen Militarismus? Wie wirkten sich die Industrialisierung, der Kulturkampf und die Revolution von 1848/49 auf die Menschen im Rheinland aus?

Die Entwicklung einer Stadt, einer Region und einer ganzen Nation erschließt sich üblicherweise nur, wenn man an die Wurzeln geht und die Vergangenheit vergegenwärtigt. Auf diese Weise begreifen wir Besonderheiten, Gemeinsames und Trennendes verschiedener Landstriche und ihrer Bewohner.

Genau das ist das Ziel des gemeinsamen Ausstellungs- und Forschungsprojektes, das der Jülicher Geschichtsvereins 1923 e.V. und der Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen jetzt in die Tat umsetzen: eine genaue Inspektion und Dokumentation des »preußischen Jahrhunderts« von der Inbesitznahme im Jahre 1815 bis zum Ausbruch des
Ersten Weltkriegs 1914.

EIN BLICK ZURÜCK

Wir schreiben das Jahr 1815. Napoleon Bonaparte sitzt nach seinen militärischen Niederlagen auf Elba, indessen die Alliierten beim Wiener Kongress (1814-15) die politischen Verhältnisse Europas einer drastischen Revision unterwerfen und unter anderem beschließen, die bis eben noch »französisch« gewesenen Rheinlande unter die Herrschaft des preußischen Königs Friedrich Wilhelm III. zu stellen. Dieser verfasst noch in Wien die entsprechenden »Besitzergreifungspatente« – obwohl das letzte Wort über Erfolg oder Misserfolg der Konferenz noch nicht gesprochen ist: Napoleon hat vor einigen Wochen Paris erobert und nimmt eben einen letzten Anlauf, das »Seinige«
zurückzugewinnen.

Erst am 18. Juni 1815 werden in Waterloo die letzten Zweifel an der Rechtskraft der Wiener Beschlüsse beseitigt. Und jetzt kann Friedrich Wilhelm III. im Vertrauen auf Gott und auf die Treue und den Mut meines Volkes, diese Rheinländer in Besitz [nehmen] und mit der preußischen Krone vereinigen und dafür sorgen, dass sein Herrschaftsprogramm Realität wird.

DAS HERRSCHAFTSPROGRAMM IN THEORIE UND PRAXIS

1. Ihr werdet gerechten und milden Gesetzen gehorchen. – Staat und Verwaltung in Jülich und Opladen
Im Vordergrund des Projektes, das vom Land NRW, dem Landschaftsverband Rheinland und der NRW-Stiftung gefördert wird, stehen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung der beiden Orte Jülich und Opladen, die eine jahrhundertelange gemeinsame Geschichte innerhalb des Territoriums Jülich-Berg verbindet. Während Jülich schon 1794 an das revolutionäre Frankreich gefallen war und schrittweise »modernisiert« wurde, blieb Opladen im Herzogtum Berg dem ancien regime verhaftet. Mit der Gründung des Großherzogtums Berg unter napoleonischer Protektion hielt 1805 auch hier das französische Verwaltungssystem Einzug. Nach dem Sturz Napoleons sprach der
Wiener Kongress 1815 die Gebiete auf beiden Seiten des Rheins von Koblenz bis Emmerich dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. zu – somit standen Jülich und Opladen wieder unter einer Herrschaft.

2. Ich werde durch eine regelmäßige Verwaltung des Landes den Gewerbefleiß Eurer Städte und Eurer Dörfer erhalten und beleben. – Stadtentwicklung, Gewerbe und Fortschritt in Jülich und Opladen
Die Integration der neuen Provinzen gestaltete sich, vor allem in administrativer Hinsicht, für Preußen wie Rheinländer gleichermaßen schwierig. Am Beispiel der Städte Jülich und Opladen wird dargestellt, wie sich dieser, für das gesamte Rheinland repräsentative Prozess auf lokaler Ebene vollzog.
Der Vergleich Jülich – Opladen wird also die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen beleuchten, mit denen die beiden Städte in das »lange« 19. Jahrhundert aufbrachen. Die Festung Jülich war eine strategisch wichtige Garnisonsstadt und lag verkehrsgünstig an der viel benutzten Transitstrecke
zwischen Köln und den Niederlanden. Der kleinen Ackerbürgergemeinde  Opladen hingegen kam allenfalls eine lokale Bedeutung zu – bis sie zum Schnittpunkt dreier wichtiger Eisenbahnlinien wurde und demzufolge im weiteren Verlauf des 19. Jahrhunderts einen enormen wirtschaftlichen
Aufschwung erlebte, während Jülich allmählich den Anschluss verlor.

3. Eure Religion, das heiligste, was dem Menschen angehört, werde ich ehren und schützen. – Religion, Nation und Identität in Jülich und Opladen
Es war von Anfang an eine recht schwierige Ehe zwischen dem protestantischen, vom Landjunkertum geprägten Preußen und dem katholischen Rheinland, in dem die revolutionäre Devise von »Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit« einen fruchtbaren Boden gefunden hatte. Die einen sahen in Preußen einen aufgeklärten Staat der Vernunft, der sich fremdem Gedankengut gegenüber tolerant zeigte und dieses sogar zum eigenen Vorteil nutzte, für die andern war es ein alles beherrschender und militärisch beherrschter Obrigkeitsstaat.

4. Im Kriege muss zu den Waffen greifen, wer sie zu tragen fähig ist. – Militär und Gesellschaft in Jülich und Opladen
Die Struktur der Präsentation wird an beiden Standorten gleich sein, jeweils steht aber der spezifische Ortsbezug im Mittelpunkt. So wird in Jülich der Abschnitt zum Militär einen besonderen Schwerpunktbilden, während in Leverkusen-Opladen der industriellen Entwicklung und der Bedeutung der
Eisenbahn besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.

5. Kommt mir mit redlicher, treuer und beharrlicher Anhänglichkeit entgegen. – Preußische Untertanen in Jülich und Opladen?
Die Rheinlande hatten durch die französische Besatzungszeit eine avancierte Wirtschaftsstruktur. Hier galt das französische Recht, das eine erstaunliche Langzeitwirkung hatte. Die Trennung von Justiz und Verwaltung, die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz, Geschworenengerichte und öffentliche
Gerichtverhandlungen hatten sich in der bürgerlichen Gesellschaft bewährt. Ein selbstbewusstes Bürgertum, die Fabrikanten und Kaufleute übernahmen eine politische Führungsrolle und forderten von Preußen die Einhaltung der Verfassungsversprechen von 1815. Spannungen waren vorprogrammiert ...

6. Ich werde die Anstalten des öffentlichen Unterrichts für Eure Kinder herstellen… – Bildung und Kultur in Jülich und Opladen
Die Preußen gründeten in Bonn die »Rheinische Universität« und in Aachen die »Königlich Rheinisch-Westphälische Polytechnische Hochschule« (heute: RWTH Aachen), sie sorgten für die Vollendung des Kölner Domes und ließen Schulen bauen – womit sie die kulturelle und gesellschaftliche Erscheinung ihrer neuen »Provinzen« kontinuierlich beeinflussten. Ganze vier Jahre nach dem Ende des Wiener Kongresses ordnete Friedrich Wilhelm III. die Gründung der »königlichen Kunstakademie« an, die von Düsseldorf aus eine immense Wirkung entfaltete.
Carl Friedrich Lessing und Johann Wilhelm Schirmer wurden zu Schlüsselfiguren dieser »Düsseldorfer Malerschule«, mit der die Landschaftsmalerei in eine neue Phase eintrat: Zahlreiche Künstler entdeckten die heimische Landschaft der Preußischen Rheinprovinz für ihre Kompositionen, in denen sie eine bereits von der Industrialisierung bedrohte Natur überhöhten und idealisierten, wie
derzeit noch im Pulvermagazin des Museums Zitadelle Jülich gezeigt wird: Parallel zum Preußischen Jahrhundert ist hier noch bis zum 30. Oktober 2016 die ergänzende Sonderausstellung »Tiefernst und stumm ist hier die Welt ... Die preußische Rheinprovinz im Blick der Düsseldorfer Malerschule« zu
sehen.

PROGRAMM

In beiden Städten wird die Ausstellung durch Außenstandorte begleitet, die die jeweils ortsspezifischen Themenschwerpunkte in den Blick nehmen. So wird es in Jülich einen Stadtrundgang auf den Spuren der Garnison und der beiden Militärschulen geben. Anhand von Infotafeln und Großfotos wird in der Innenstadt deutlich werden, wie stark Jülich im 19. und frühen 20. Jahrhunderts
vom Militär geprägt wurde.
In Leverkusen-Opladen sind es gleich drei thematische Rundgänge, die das Ausstellungsthema in den Stadtraum tragen. Rund um die Villa Römer werden das ehemalige industrielle Zentrum an der Wupper und die zugehörigen Fabrikantenvillen auf und rund um den Frankenberg vorgeführt. Eine Beschilderung entlang der sogenannten Balkantrasse, der ehemaligen Eisenbahnstrecke Opladen – Lennep, entsteht in Zusammenarbeit mit dem Verein der Freunde und Förderer der Balkantrasse Leverkusen e.V. Zudem wird im Bereich der Neuen Bahnstadt Opladen auf die erhaltenen Spuren  der Geschichte Opladens als Eisenbahnerstadt Aufmerksam gemacht. Die Rundgänge werden durch Flyer begleitet. Zudem ist geplant, entsprechende Audioguides für Smartphone-Nutzer einzurichten.

An beiden Standorten wird die Ausstellung von einem umfangreichen Begleitprogramm aus Führungen, Vorträgen, Exkursionen, Stadtrundgängen, Konzerten und Filmvorführungen flankiert. Als Besonderheit sei erwähnt, dass mehrfach die Möglichkeit eines Bustransfers zwischen den beiden
Ausstellungsorten angeboten wird.

Zur Ausstellung erscheint ein kostenloses Begleitheft, das die wichtigsten Ausstellungstexte enthält und als Führer durch die Ausstellungsteile in Jülich und Leverkusen-Opladen fungiert.

Zum Ende der Ausstellung erscheint ein ca. 300-seitiges Kataloghandbuch, das die Ergebnisse des Projektes dokumentiert und sich an der Ausstellungsgliederung orientiert. Rund 30 Autoren wirken an dem Buch mit, das neben einführenden Beiträgen ortsspezifische sowie vergleichende Aufsätze, wie auch Kurzbiographien für die jeweilige Stadtgeschichte wichtiger Persönlichkeiten und eine Objektdokumentation enthält. Zum Ende der Ausstellung erscheint im Pagina-Verlag Goch das Kataloghandbuch.

Das Projekt »Das preußische Jahrhundert«, das unter der Schirmherrschaft der Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken steht, wird vom Land Nordrhein-Westfalen, dem Landschaftsverband Rheinland und der NRW-Stiftung Natur – Heimat – Kultur sowie lokalen Sponsoren gefördert. Die Zusammenarbeit des Jülicher und des Opladener Geschichtsvereins darf Pilotcharakter für sich beanspruchen.

Weitere Informationen: www.preussisches-jahrhundert.de

Informationen zu den beiden Vereinen unter: www.juelich-gv.de und www.ogv-leverkusen.de.

Kontakt, Öffnungszeiten, Eintrittspreise
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte
Öffnungszeiten der Ausstellung
Sa 15.00 - 18.00 Uhr
So 11.00 - 16.00 Uhr
und nach Absprache auch zu anderen Zeiten.
Der Eintrittspreis beträgt vier Euro.
Ein Kombiticket für beide Ausstellungsstandorte kostet sechs Euro.
Eine Führung können Sie unter Telefon (02171) – 4 78 43 buchen.
Die Gebühr beträgt für eine Gruppe bis 15 Personen 25 Euro.

15. November 2015 bis 19. Juni 2016: „Zeitung, Buch und Film – Mediengeschichte an Rhein und Wupper“

Eine Ausstellung des Bergischen Geschichtsvereins Abteilung Leverkusen-Niederwupper e.V., des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen und der Stadtgeschichtlichen Vereinigung e.V. Leverkusen

Viele Schriftsteller und Schriftstellerinnen wurden in Leverkusen, Langenfeld, Leichlingen oder Monheim geboren oder lebten in diesen Städten. Leverkusen und Opladen waren und sind zudem bedeutende regionale und überregionale Verlags- und Druckereistandorte. Die Ausstellung versucht dieses spannende und bisher wenig beachtete Kapitel der Mediengeschichte aufzuarbeiten und zu dokumentieren.

Ein Begleitprogramm, das sich näher mit der Geschichte der lokalen Zeitungen und Verlage/Druckereien sowie der Biographie und den schriftstellerischen Inhalten wichtiger Autoren aus unserem Raum beschäftigt, wird angeboten.

Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt am Sonntag, 15. November 2015 um 11 Uhr in der Villa Römer. Die Einladung hierzu finden Sie hier.

Zur Ausstellung gibt es Führungen. Anmeldungen hierzu sind unter 02171-47843 möglich.

Öffnungszeiten:
samstags von 15 bis 18 Uhr
sonntags von 11 bis 16 Uhr

Buch, Zeitung, Film – Mediengeschichte an Rhein und Wupper

Die nächste Ausstellung im Haus der Stadtgeschichte wird am 15. November 2015 um 11 Uhr in der Villa Römer eröffnet. Die drei in der Villa beheimateten Geschichtsvereine, der BGV, der OGV und die Stadtgeschichtliche Vereinigung haben die Ausstellung zur Mediengeschichte an Rhein und Wupper geplant, entwickelt und entworfen.

Sie erzählt mit eindrucksvollen Exponaten, Bildern und Dokumenten welche Autoren hier gelebt, gearbeitet und veröffentlicht haben. Sie erinnert an die lebendige und wechselhafte Geschichte der Kinos und des Filmangebots in Leverkusen, Opladen und Leichlingen. Auch namhafte Verlage und Verleger spielten und spielen eine wichtige Rolle in unseren Städten.

Auch die vielen verschiedenen Zeitungen, ihre Rolle und gesellschaftliche Bedeutung in den letzten Jahrzehnten, auch für die Entwicklung der „öffentlichen Meinung“, werden in dieser Ausstellung vorgestellt.

Bücher, Zeitungen und Filme, Medien die in den letzten Jahrzehnten einen grundlegenden Wandel erfahren haben, sind nicht nur das Thema dieser Ausstellung, sondern auch eines umfassenden Begleitprogramms, das die Geschichtsvereine zusammen mit der VHS, der Stadtbibliothek und weiteren Kooperationspartnern vorbereitet haben. Hierzu gibt es einen Flyer mit allen Angaben, den Sie über die Homepage des OGV einsehen können.

Mehr hierzu erfahren Sie bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag, den 15. November um 11 Uhr in der Villa Römer, zu der Sie herzlich eingeladen sind.
Diese Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Leverkusener Oberbürgermeisters, Uwe Richrath und des Bürgermeisters von Leichlingen Frank Steffens.  

05. September - 01. November 2015: „Tiefernst und stumm ist hier die Welt … - Die preußische Rheinprovinz im Blick der Düsseldorfer Malerschule“

Die Ausstellungen „Tiefernst und stumm ist hier die Welt... – Die Preußische Rheinprovinz im Blick der Düsseldorfer Malerschule“ werden gemeinsam vom Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen und dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. in Zusammenarbeit mit dem Museum Zitadelle Jülich und der Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte Leverkusen im Rahmen von „DANKE* BERLIN“ realisiert. Unter diesem Motto erinnert der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. an eine 200-jährige Beziehung mit Folgen.

Schirmherrschaft: Regierungspräsidentin Gisela Walsken


Das preußische Jahrhundert – Jülich, Opladen und das Rheinland zwischen 1815 und 1914

2015 jährt sich zum 200. Mal die Inbesitznahme des Rheinlands durch Preußen. Ein gemeinsames Ausstellungs- und Forschungsprojekt des Jülicher Geschichtsvereins 1923 e. V. und des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e. V. Leverkusen möchte das „preußische Jahrhundert“ zwischen 1815 und 1914 genauer unter die Lupe nehmen. Im Vordergrund stehen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Entwicklung der beiden Orte, die eine jahrhundertelange Geschichte innerhalb des Territoriums Jülich-Berg verbindet. Während Jülich bereits 1794 an das revolutionäre Frankreich fiel und Verwaltung und Gesellschaft schrittweise „modernisiert“ wurden, blieb Opladen im Herzogtum Berg im ancién regime verhaftet. Mit der Gründung des Großherzogtums Berg unter napoleonischer Protektion hielt 1805 auch hier das französische Verwaltungssystem Einzug. Nach dem Sturz Napoleons sprach der Wiener Kongress 1815 die Gebiete auf beiden Seiten des Rheins von Koblenz bis Emmerich dem preußischen König Friedrich Wilhelm III. zu – somit standen Jülich und Opladen wieder unter gemeinsamer Herrschaft. Die Integration der neuen Provinzen gestaltete sich für Preußen wie Rheinländer gleichermaßen schwierig, vor allem in administrativer Hinsicht. An den Beispielen der Städte Jülich und Opladen soll dieser Prozess auf lokaler Ebene, jedoch letztlich repräsentativ für das gesamte Rheinland herausgearbeitet werden. Ein weiterer Fokus liegt auf der wirtschaftlichen und technischen Entwicklung vor dem Hintergrund regionaler Besonderheiten, unterschiedlicher sozialer und kultureller Voraussetzungen und Entwicklungen. Die Doppelausstellung „Tiefernst und stumm ist hier die Welt... – Die Preußische Rheinprovinz im Blick der Düsseldorfer Malerschule“ bildet den Auftakt zu den Aktivitäten im Rahmen des Projektes „Das preußische Jahrhundert“.


Tiefernst und stumm ist hier die Welt...
Die Preußische Rheinprovinz im Blick der Düsseldorfer Malerschule

13.9.201530.10.2016 Museum Zitadelle Jülich
5.9.
1.11.2015 Villa Römer - Haus der Stadtgeschichte Leverkusen

Am 9. März 1819 wurde durch König Friedrich Wilhelm III. von Preußen per Erlass die Kunstakademie in Düsseldorf als nun königliche Kunstakademie neu eröffnet. Rasch etablierte sich hier eine prosperierende Kunstausbildungsstätte, die ein wichtiger Bestandteil der preußischen Kulturpolitik in den neu-preußischen Ländern am Rhein darstellte.

Mit Carl Friedrich Lessing und dem aus Jülich stammenden Johann Wilhelm Schirmer wurde die Landschaftsmalerei ein besonderes Charakteristikum der Düsseldorfer Malerschule. Zahlreiche Künstler, darunter Andreas Achenbach, Carl Ludwig Fahrbach, Johann Adolf Lasinsky, Leonhard Rausch, Georg Saal oder August von Wille, entdeckten die heimische Landschaft der Preußischen Rheinprovinz als Quelle für ihre Kompositionen.

Die damals entstandenen Ansichten geben tiefe Einblicke in das Erscheinungsbild der häufig ärmlichen Gegenden, wie es Caspar Scheuren auf dem Blatt „Eifel“ seiner Serie von Rheinlandschaften aus dem Jahr 1862 treffend beschreibt: „Tiefernst und stumm und kalt ist hier die Welt... In diesen öden unfruchtbaren Weiten“.

An zwei Orten werden zwei Aspekte der Düsseldorfer Landschaftsmalerei gezeigt: Die Präsentation im Pulvermagazin des Museum Zitadelle Jülich vom 13. September 2015 bis zum 30. Oktober 2016 legt den Schwerpunkt auf die Eifel und den Mittelrhein, während in der Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte Leverkusen vom 5. September bis 1. November 2015 Arbeiten mit Motiven aus dem Bergischen Land und vom Niederrhein gezeigt werden.


Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte 

Besondere Öffnungszeiten dieser Ausstellung
Mittwochs 15-17 Uhr
Freitags 15-17 Uhr
Samstags 14-17 Uhr,
Sonntags 11-16 Uhr

Der Eintrittspreis beträgt 4,- Euro. Ein Kombiticket für beide Ausstellungsstandorte kostet 6,- Euro.

Die Ausstellung kann nach Absprache auch zu anderen Zeiten besichtigt werden.

Führungsbuchung unter Tel. 02171-47843
.


Das Begleitprogramm finden Sie hier.


Weitere Informationen unter:

www.preussisches-jahrhundert.de
www.facebook.com/preussischesjahrhundert

 

13. September 2014 bis 15. März 2015: "1914 - Mobilisierung in europäischen Heimaten"

Eine Ausstellung des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen
und Partnern in Bracknell, Jülich, Ljubljana, Racibórz, Schwedt und Villeneuve d’Ascq

Die erste Ausstellung des europäischen Kooperationsprojektes „Der Erste Weltkrieg – Euphorie und Neuanfang – Entwicklungen und Wahrnehmungen in europäischen Städten 1914 und 1918“ mit dem Titel „1914 – Mobilisierung in europäischen Heimaten“ beschäftigt sich mit der Darstellung der Ereignisse zu Kriegsbeginn. Neben der allgemeinen Schilderung der sich zu einem Weltkrieg entwickelnden Julikrise liegt das besondere Augenmerk auf den Ereignissen in den Städten und der Berichterstattung.

Basierend auf der Leitfrage der Ausstellung „Von der Euphorie zur Ernüchterung?“ gibt die Ausstellung zunächst einen Überblick über die europäischen Ereignisse des Jahres 1914 sowie eine Beschreibung der dargestellten Städte Bracknell, Jülich, Ljubljana, Leverkusen, Racibórz, Schwedt und Villeneuve d’Ascq im Jahr 1914. Schwerpunkt der Ausstellung ist die städtevergleichende Betrachtung der Themen Rolle der Frau, Wirtschaft/Verkehr, Militär, Kirche, Öffentliche Meinung (Fremd-/Feindbilder), Jugend & Bildung, Staat/Verwaltung/Parteien, Alltag und Kriegsbild. Ein Ausblick auf 1918 spannt den Bogen zur Folgeausstellung im Jahr 2018.

Hier finden Sie das angebotene Begleitprogramm. Weitere Informationen unter www.euphorie-und-neuanfang.de.

 

04. Oktober 2013 bis 26. Januar 2014: "Alessandro Pasqualini - die italienische Renaissance am Niederrhein"

Eine Ausstellung des Fördervereins "Festung Zitadelle Jülich e.V." in Zusammenarbeit mit dem Museum Zitadelle Jülich Eröffnung: Freitag, 04. Oktober 2013 um 19 Uhr Ein interessantes Begleitprogramm wird ebenfalls angeboten.

Hier finden Sie das Begleitprogramm.

07. September 2013 bis 26. Januar 2014: "Unbekannter Modernismus: Die Ratiborer Architektur 1922 -1939"

Eine Ausstellung des Staatsarchivs Kattowitz unter der Schirmherrschaft des Konsuls der Republik Polen in Köln

Eröffnung: Samstag, 07. September 2013 um 11 Uhr

13. Juli 2013 bis 26. Januar 2014: "2013: 113 Jahre Bauverein Opladen eG - eine Siedlungs- und Architekturgeschichte"

Eine Gemeinschaftsausstellung des OGV mit der Gemeinnützigen Bauverein Opladen eG Die Entwicklung Opladens in den letzten einhundert Jahren spiegelt sich in besonderer Weise in der Siedlungs- und Architekturgeschichte wider, welche maßgeblich durch die Gemeinnütziger Bauverein Opladen eG geprägt wurde. Das Projekt unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn "2013 - 113 Jahre Bauverein Opladen e.G. - eine Siedlungs- und Architekturgeschichte" zeigt und erläutert diese Entwicklung und Zusammenhänge exemplarisch. Im Anschluss an die Ausstellung in der Villa Römer soll sie an anderer Stelle (GBO-Haus oder Bruno-Wiefel-Haus) dauerhaft präsentiert werden.

Ergänzt wird die Dokumentation durch einen Prospekt zur Siedlungs- und Architekturgeschichte der GBO und einer Internetpräsenz der Ausstellungsinhalte, die auch für mobile Endgeräte optimiert ist, sodass mittels QR-Code ein schneller Zugriff auf weitergehende Informationen möglich ist. Darüber hinaus sollen die Siedlungen und Objekte der GBO beschildert werden.

Erfahren Sie hier mehr mit einem Klick auf die Ausstellungs-Website der GBO. Ein interessantes Begleitprogramm mit einem Stadtrundgang, Vorträgen, Stadtspiel und Bürgerrunden wird ebenfalls angeboten.

Anschrift / Öffnungszeiten / Preise

Anschrift:
Villa Römer
– Haus der Stadtgeschichte –
Haus-Vorster Str. 6
51379 Leverkusen (Opladen)

Öffnungszeiten:
samstags 15.00 bis 18.00 Uhr, sonn- und feiertags 11.00 bis 16.00 Uhr
und nach Vereinbarung (02171/47843).

Eintritt
zu allen Ausstellungen sowie zur Dauerausstellung "ZeitRäume Leverkusen":
Erwachsene € 4,00 inkl. Dauerausstellung; Kinder unter 18 Jahren frei;

Führungen
nach Absprache (02171) 47843