StadtRäume / UrbanSpaces

Europäische Stadtgeschichte erforschen. Demokratie lernen. Zukunft gestalten.


StadtRäume / UrbanSpaces ist ein internationales Kooperationsprojekt des Opladener Geschichtsvereins von 1979 e.V. Leverkusen, des Jülicher Geschichtsvereins und zahlreicher europäischer Partnerstädte und Institutionen.
Seit 2020 verbindet das Projekt historische Forschung, europäische Zusammenarbeit, digitale Innovation und kulturelle Bildung.

Im Mittelpunkt stehen Stadtentwicklung und Demokratiegeschichte in der Zwischenkriegszeit (1918–1939) – einer Epoche tiefgreifender politischer Spannungen, sozialer Konflikte und städtischer Modernisierung.
Diese Zeit wirkt bis heute in europäische Städte hinein und beeinflusst aktuelle Diskussionen über Identität, Erinnerung und Demokratie.

StadtRäume / UrbanSpaces macht diese historischen Entwicklungen sichtbar, verknüpft sie mit Gegenwartsfragen und öffnet Räume für Austausch, Forschung und Beteiligung.
 

Von SEiZiE zu StadtRäume / UrbanSpaces

Ein Projekt wächst – in Umfang, Reichweite und Bedeutung

Das Projekt begann 2020 unter dem Arbeitstitel:

SEiZiE – Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit in Europa (1918–1939).

Mit dem Aufbau eines europäischen Partnernetzwerks entwickelte sich daraus die projektprägende Doppelmarke:

  • StadtRäume (deutsch)
  • UrbanSpaces (englisch)

Sie ist seit 2021 der offizielle Projektname und bildet die Grundlage:

  • der Webseite star-urbs.eu,
  • der YouTube-Kanäle („StadtRäume“, „UrbanSpaces Project“),
  • der Social-Media-Präsenzen (Facebook, Instagram, X/Twitter),
  • der Publikationen und Workshops.


Warum die Zwischenkriegszeit?

Die Jahre zwischen 1918 und 1939 waren:

  • politisch instabil,
  • sozial gespalten,
  • wirtschaftlich herausfordernd,
  • kulturell innovativ,
  • und stadtentwicklerisch hochdynamisch.

Städte standen vor Fragen, die uns heute vertraut erscheinen:

  • Wie entsteht demokratische Kultur?
  • Wie gehen Städte mit Migration, Krisen und Wandel um?
  • Welche Räume stärken Gemeinschaft?
  • Wie wirkt politische Propaganda im Stadtraum?
  • Welche stadtplanerischen Ideen prägen Identität und Zusammenhalt?

StadtRäume / UrbanSpaces nutzt die historischen Entwicklungen der Zwischenkriegszeit, um Antworten für die Gegenwart zu finden.


Die erste Phase (2020–2023)

Forschung – Austausch – digitale Vermittlung

In der ersten Projektphase entstanden:

  • internationale Forschungskooperationen
  • Workshops & Exkursionen
  • audiovisuelle Materialien
  • die ersten digitalen Bausteine des FilmBaukastens
  • die Doppelausstellung Jülich/Leverkusen
  • Publikationen und Online-Ressourcen
  • ein wachsendes europäisches Netzwerk

Die Themen der ersten Phase reichen von Architektur, Stadtplanung und Modernisierung über Krisenerfahrungen bis hin zu Demokratie- und Erinnerungskultur.


StadtRäume 2.0 (seit 2024)

Ein erweitertes Projekt – neue Partner, neue Methoden, neue Ziele

Die aktuelle Projektphase StadtRäume 2.0 baut auf den bisherigen Ergebnissen auf und erweitert sie in mehrfacher Hinsicht:

  • mehr europäische Partnerstädte (u. a. Oulu, Delphi, Nikopol, Gabrovo, Battipaglia)
  • Entwicklung einer Weiterbildungs-App
  • Integration von Jugendprogramm-Elementen
  • Ausbau des FilmBaukastens als zentrales Vermittlungsinstrument
  • neue Publikationen und audiovisuelle Formate
  • erweitertes wissenschaftliches Netzwerk
  • Workshops in Berlin, Jülich/Leverkusen und Oulu (2026)

Zudem rückt ein Leitmotiv der Förderprogramme stärker in den Fokus:

Demokratieentwicklung – historisch verstehen, europäisch denken, lokal vermitteln.


Die Ziele des Projekts

StadtRäume / UrbanSpaces verfolgt fünf zentrale Ziele:

1. Historische Stadtentwicklung verstehen
Vergleichende Analysen europäischer Städte in der Zwischenkriegszeit.

2. Demokratiebildung fördern
Aus der Geschichte lernen, um heutige demokratische Kultur zu stärken.

3. Erinnerungskulturen vernetzen
Gemeinsamkeiten und Unterschiede europäischer Erinnerungswege sichtbar machen.

4. Digitale und hybride Vermittlungsformen entwickeln
Mit App, FilmBaukasten und digitalen Ausstellungen neue Zugänge schaffen.

5. Europäische Zusammenarbeit leben
Städtepartnerschaften und Wissenschaftsnetzwerke aktiv stärken.
 

Wirkung: Ein europäisches Leverkusen

Durch StadtRäume / UrbanSpaces ist Leverkusen:

  • fester Bestandteil europäischer Stadtgeschichts- und Demokratieprojekte,
  • aktiver Partner zahlreicher Städte,
  • Gastgeber internationaler Workshops,
  • Impulsgeber für digital-innovative Vermittlungsformate,
  • und sichtbarer Akteur in Erinnerungskultur und historischer Bildung.


Weiterführende Informationen zum Projekt:

StadtRäume / UrbanSpaces verbindet Leverkusen mit Europa.
Das Projekt erforscht Stadtentwicklung und Demokratiegeschichte der Zwischenkriegszeit, vernetzt Partnerstädte und schafft neue, digitale Vermittlungsformen.