Institut für Stadtkultur und Stadtgeschichte Leverkusen

Ein neuer Ort für Forschung, Vermittlung, Erinnerung und Beteiligung


Das Institut für Stadtkultur und  Stadtgeschichte Leverkusen ist ein zentrales Zukunftsprojekt innerhalb von
>LEV< – Leverkusen. Stadtgeschichte mit Zukunft.
Es entsteht als Antwort auf die wachsende Bedeutung historischer Bildung, demokratischer Kultur und dokumentierter Stadtgeschichte in einer Stadt, die sich ständig wandelt.
Das Institut soll zu einem dauerhaften, professionell getragenen Zentrum werden, das Forschung, Vermittlung, Ehrenamt, digitale Innovation und bürgerschaftliche Teilhabe miteinander verbindet.

Es ist nicht nur eine Institution —
es ist ein Ort für die Stadtgesellschaft.
 

Warum ein Institut für Stadrkultur und Stadtgeschichte?

Leverkusen ist eine junge Stadt mit einer komplexen Geschichte:

  • zwei Stadtgründungen (1930 und 1975),
  • Industrialisierung und Strukturwandel,
  • Migration und Stadtgesellschaft im Umbruch,
  • vielfältige Stadtteile mit eigenen Identitäten,
  • europäische Partnerschaften und transnationale Bezüge,
  • Erinnerungsorte und historische Brüche.

Doch gleichzeitig fehlt bislang ein zentrale Ort, an dem:

  • historische Quellen dauerhaft gesichert werden,
  • wissenschaftliche Forschung koordiniert wird,
  • Bürgerinnen und Bürger Zugang zu Wissen erhalten,
  • Formate historischer Bildung entwickelt werden,
  • lokale Geschichte gesammelt, erklärt und erzählt wird.

Das Institut schließt diese Lücke.
 

Aufgaben und Funktionen des Instituts

Das Institut entsteht als multifunktionales Zentrum, das folgende Aufgaben bündelt:

1. Forschung & Dokumentation

  • systematische Erforschung der Leverkusener Stadtgeschichte
  • Analyse historischer Quellen, Bestände und Zeitzeugnisse
  • wissenschaftliche Kooperationen (z. B. Universität zu Köln, TH Köln)
  • Aufbau einer digitalen Wissensbasis
  • Betreuung von Forschungsprojekten und Studienarbeiten

2. Vermittlung & historische Bildung

Das Institut wird Orte schaffen, an denen Menschen Geschichte erleben können:

  • Ausstellungen
  • Seminare & Workshops
  • Vorträge
  • digitale Lernformate
  • Publikationen & Dossiers
  • Schul- und Jugendprogramme

3. Digitalisierung & digitale Innovation

Ein moderner Schwerpunkt:

  • digitale Archive
  • virtuelle Rundgänge
  • Storytelling-Formate
  • Webportale
  • audiovisuelle Sammlungen
  • App-basierte Vermittlungsangebote

Digitalität ermöglicht Teilhabe und langfristige Sicherung.

4. Ehrenamt & bürgerschaftliche Teilhabe

Das Institut wird eng mit dem Ehrenamt verzahnt sein:

  • projektbezogene Beteiligung
  • Mitarbeit in Arbeitsgruppen
  • Zeitzeugenarbeit
  • Sammlungsunterstützung
  • Bürgerdialoge als dauerhaftes Modul

Demokratische Kultur braucht Beteiligung — und das Institut schafft stabile Strukturen dafür.

5. Internationale Vernetzung

Leverkusen ist Teil eines europäischen Geschichts- und Erinnerungsraumes.
Das Institut wird:

  • Partnerstädte einbinden,
  • Projekte wie UrbanSpaces begleiten,
  • europäische Kooperationen fördern,
  • internationale Forschung vernetzen,
  • städtische und kulturelle Diplomatie unterstützen.


Organisationsmodell

Das Institut ist als dauerhafte städtepartnerschaftliche, wissenschaftlich unterstützte und bürgerschaftlich verankerte Einrichtung geplant.

Besondere Rollen spielen:

  • der Opladener Geschichtsverein (Initiator & zivilgesellschaftliche Trägerschaft)
  • wissenschaftliche Kommission unter Leitung von Prof. Dr. Wolfgang Hasberg
  • Wissenschaftlicher Beirat des OGV
  • Kooperation mit Verwaltung, Politik und lokalen Institutionen

Das Institut wird schrittweise aufgebaut — Module entstehen bereits im Rahmen von >LEV<.

Hier die erarbeitete Vorlage zur Realisierung des Instituts.


Ein Haus für die Stadtgesellschaft

Das Institut soll ein Ort sein, der:

  • Türen öffnet
  • Neugier fördert
  • Menschen einlädt, Geschichte mitzuerleben
  • Identität stärkt
  • demokratische Kultur unterstützt

Geschichte gehört allen.
Das Institut schafft dafür den gemeinsamen Raum.


Ein Blick in die Zukunft

Die Planung des Instituts ist nicht nur eine historische Initiative, sondern auch ein gesellschaftliches Entwicklungsprojekt:

  • Begegnungsort
  • Forschungszentrum
  • kultureller Lernort
  • digitales Wissenshaus
  • Labor für demokratische Teilhabe
  • Partner internationaler Erinnerungsarbeit

Damit wird Leverkusen eine der wenigen Städte Deutschlands, die ein modernes, zukunftsfähiges und gesellschaftlich verankertes Stadtgeschichtsinstitut aufbaut.
 

Das Institut für Stadtgeschichte entsteht als dauerhafter Ort für Forschung, Vermittlung, Digitalisierung, Ehrenamt und Bürgerbeteiligung.
Es wird das Herzstück einer modernen historischen Bildung in Leverkusen.