Europäische Kooperationsprojekte geplant

In Fortführung des langjährigen und äußerst erfolgreichen Kooperationsprojektes zur Geschichte des Ersten Weltkrieges in den beteiligten Städten Bracknell, Jülich, Leverkusen, Ljubljana, Jülich, Raciborz, Schwedt und Villeneuve d’Ascq und im Rahmen unseres Projektes >LEV< Leverkusen – Stadtgeschichte mit Zukunft will der OGV mit den bisherigen Partnern sowie unter Einbeziehung von Oulu in den kommenden Jahren zwei weitere europäische Kooperationsprojekte realisieren.

In Fortführung des langjährigen und äußerst erfolgreichen Kooperationsprojektes zur Geschichte des Ersten Weltkrieges in den beteiligten Städten Bracknell, Jülich, Leverkusen, Ljubljana, Jülich, Raciborz, Schwedt und Villeneuve d’Ascq und im Rahmen unseres Projektes >LEV< Leverkusen – Stadtgeschichte mit Zukunft will der OGV mit den bisherigen Partnern sowie unter Einbeziehung von Oulu in den kommenden Jahren zwei weitere europäische Kooperationsprojekte realisieren.

Als erstes Projekt im Zeitraum 2019 bis 2021 soll unter dem Titel „Neubeginn und Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit (1918-1939)“ die Fortführung des Projektes zum Ersten Weltkrieg erfolgen, in der Absicht im Rahmen von Projektarbeit in den  jeweiligen Städten und gemeinsamen Workshops (der Projektpartner aber auch von Lehrern, Schülern und Studenten), die unterschiedlichen Kriegsenden aufgreifend die jeweilige Stadtentwicklung im Untersuchungszeitraum darzustellen und zu vergleichen. Im Rahmen eines umfangreichen Projekts zur Stadtgeschichte wird in Leverkusen dabei versucht, die Stadtentwicklung im äußeren Erscheinungsbild der Stadt, in der Politik, in Vereinen, in der Infrastruktur (z.B. Architektur) usw. mit der mentalen Entwicklung innerhalb der Stadtbevölkerung, also mit den bestehenden Traditionen und dem städtischen Geschichtsbewusstsein zu kontrastieren.

Im Rahmen einer solchen stadtgeschichtlichen Zusammenarbeit ist angestrebt, eine Fortsetzung des Films zu produzieren, der in der Ausstellung zum Ersten Weltkrieg zu sehen war. Gedacht ist dabei eine Art Filmbaukasten, der die Geschichte zwischen zirka 1918-1935 aus verschiedenen Perspektiven beschreibt, der unterschiedlich zusammengestellt werden kann, sodass er an unterschiedlichen Standorten und zu verschiedenen Zwecken (z.B. in Schule, Erwachsenenbildung, Ausstellungen usw.) zu erarbeiten. Die einzelnen Filmbausteine sollen dazu in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt werden.

Von 2022 bis 2025 soll ein weiteres Projekt, welches thematisch sehr eng mit dem Teilprojekt zur Leverkusener Stadtentwicklung in den letzten 90 Jahren verbunden ist, mit dem Titel „Neue Städte entstehen – Stadtentwicklung / Stadt(neu)gründungen in Europa im 20. Jahrhundert“ realisiert werden, da alle bisherigen Projektstädte im 20. Jahrhundert die Besonderheit besitzen, als „Städte“ neu definiert oder gegründet worden zu sein.

Was waren die prägenden Faktoren für die Stadtentwicklung? Welche Rolle spielten der Zeitgeist und die politischen Rahmenbedingungen? Inwieweit hat die „Neudefinition“ Einflüsse auf die Identifikation gehabt? Diese und weitere auch vergleichende Fragen sollen Gegenstand der Untersuchung im Rahmen von Projektarbeit in den jeweiligen Städten und gemeinsamen Workshops und Tagungen (der Projektpartner aber auch von Lehrern, Schülern und Studenten) sein. Dabei sollte wiederum das (Spannungs-) Verhältnis von (äußerer) Stadtentwicklung und mentalen Veränderungsprozessen eine zentrale Rolle spielen, damit beide Phasen der stadtgeschichtlichen Arbeit aufeinander bezogen werden können. Ziel könnten eine Ausstellung, Unterrichtsmaterialien und eine Publikation sein.

Über aktive Beteiligung und Mitwirkung an den Projekten würde sich der OGV sehr freuen. Weitere Informationen erteilt Michael D. Gutbier, mg(at)ogv-leverkusen.de.