Alle Vortrags- und weitere als hybrid oder virtuell gekennzeichnete Veranstaltungen können auch im virtuellen Veranstaltungsraum besucht werden.
Für alle Veranstaltungen ist eine vorherige Online-Anmeldung notwendig. Vielen Dank.
11. Januar 2026: Leverkusener Geschichtsmatinee: „Demokratischer Neubeginn im Raum Leverkusen“
Mit der zweiten Leverkusener Geschichtsmatinee wird das Jahresprogramm eröffnet und damit ein neues, dauerhaftes Auftaktformat im kulturellen Leben der Stadt etabliert.
Unter dem Jahresmotto „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“ richtet die Matinee den Blick auf einen zentralen Wendepunkt lokaler Demokratiegeschichte: den Neubeginn nach 1945. Unter dem Titel „Demokratischer Neubeginn im Raum Leverkusen: Die politischen Parteien nach 1945“ beleuchten ausgewiesene Expertinnen und Experten den Wiederaufbau politischer Kultur in Leverkusen und den damals gegründeten Stadtteilen. Im Mittelpunkt stehen die frühen Organisationsformen, die politischen Herausforderungen der Nachkriegszeit und die Frage, wie demokratische Strukturen in einer zerstörten und gesellschaftlich fragmentierten Stadt erneut entstehen konnten.
Die Matinee wird durch musikalische Beiträge feierlich gerahmt und lädt im Anschluss bei Kaffee und Begegnungsmöglichkeiten zum Austausch ein. Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen und die aktuelle Ausstellung in der Villa Römer zu besuchen.
Bereits ab 10:30 Uhr sind alle Interessierten herzlich willkommen. Bei einem Begrüßungskaffee wird zudem das neue OGV-Jahresprogramm 2026 mit dem thematischen Schwerpunkt „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“ ausgegeben.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen das neue Geschichts- und Kulturjahr zu beginnen und den Blick auf die demokratische Entwicklung unserer Stadt zu richten.
Sonntag, 11. Januar 2026; 11:00 Uhr
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte
in Kooperation mit dem Bergischen Geschichtsverein Abteilung Leverkusen-Niederwupper e.V. und der Volkshochschule Leverkusen
11.-12. April 2026: Quo vadis – Zukunftswerkstatt von OGV und JGV
Workshop in Leverkusen-Opladen
Mit Quo vadis haben der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) und der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. (JGV) gemeinsam ein jährlich stattfindendes Entwicklungsformat geschaffen. Die Zukunftswerkstatt soll beide Vereine stärken – in ihrer Zusammenarbeit, aber ebenso in ihrer individuellen Profil- und Strukturentwicklung.
Ziel des Prozesses ist es, zentrale Fragen der Vereinsarbeit offen, konstruktiv und zukunftsgerichtet zu diskutieren:
- Welche Inhalte und Themen wollen wir in den kommenden Jahren bearbeiten?
- Welche Formate passen zu unseren Vereinen und unserer Stadtgesellschaft?
- Wie gestalten wir Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation und digitale Präsenz?
- Wie sichern wir Finanzierung, Ehrenamt und organisatorische Strukturen nachhaltig?
- Wie verstehen wir unsere Rolle als Geschichtsvereine in einer modernen, demokratischen Bürgergesellschaft?
Um eine professionelle und unabhängige Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, wird der Quo-vadis-Workshop von einer externen Moderation begleitet. Dies ermöglicht neue Perspektiven, methodische Anstöße und eine strukturierte Weiterentwicklung.
Der Workshop 2026 findet am 11. und 12. April 2026 in Leverkusen-Opladen statt und wird mit der gemeinsamen Sitzung der Vorstände von OGV und JGV verbunden. Damit wird der enge Schulterschluss beider Vereine auch auf strategischer Ebene weiter vertieft.
Ein offener Prozess für alle
Die Zukunftswerkstatt lebt vom Mitdenken, Mitgestalten und Mitreden. Mitglieder beider Vereine sowie interessierte Außenstehende sind herzlich eingeladen, sich in den Prozess einzubringen. Eine Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung möglich.
Quo vadis soll zu einem dauerhaften Reflexionsraum werden – ein Ort, an dem wir gemeinsam überlegen: Wo stehen wir? Wohin wollen wir? Und welche Schritte bringen uns dorthin?
24.-26. April 2026: Konzerte "Der ersehnte Fürst ist da! – eine musikalische Reise auf den Spuren des Erbprinzen Karl Friedrich von Jülich-Kleve-Berg 1555–1575"
Ad Mosam und Rubens Rosa
Mit diesem Konzert soll an das Leben des Erbprinzen Karl Friedrich von Jülich-Kleve-Berg (1555–1575) erinnert werden. Der Tod dieses jungen Prinzen im Alter von knapp 20 Jahren in Rom sollte die Geschichte des Rheinlandes tiefgreifend beeinflussen. Er löste letztlich den Jülich-Klevischen Erbfolgestreit aus, der zum Ausgreifen Brandenburg-Preußens in den Westen führte. Hätte dieser Krieg nicht stattgefunden, wäre die heutige Landkarte Europas vielleicht anders geworden.
Nach einem Blick auf seine frühen Jahre im Rheinland folgen wir Karl Friedrich auf seiner Reise nach Rom. Insbesondere verbrachte er mehrere Jahre am Hof von Kaiser Maximilian II. in Wien. Nach seinem Tod schrieb sein Lehrer Stephanus Winandus Pighius eine Hommage an ihn, Hercules Prodicius, deren Titel sich auf die Allegorie „Die Wahl des Herkules“ des Sophisten Prodicus von Keos bezieht. Indem er eine Analogie zwischen dem Helden und Karl Friedrich zieht, beschreibt Pighius den intellektuellen Weg des Prinzen als entschlossen, fröhlich und hochintelligent. Er wurde von Papst Gregor XIII. mit großen Ehren empfangen und feierte das Heilige Jahr 1575 im Petersdom, wenige Wochen vor seinem Tod.
Die Geschichte von Karl Friedrichs Leben nimmt uns mit auf eine Reise durch kontrastreiche Klangstile: von der franko-flämischen Musik des späten Mittelalters bis zu den italienischen Tänzen der Renaissance, über die Madrigale von Maddalena Casulana zu den großen Messen von Palestrina. Wir folgen Karl Friedrichs Reise durch Europa, aber auch dem initiatorischen intellektuellen Weg, den ein junger Prinz zu dieser Zeit eingeschlagen haben könnte: Der Text Vitam quae faciunt beatiorem listet zum Beispiel die Dinge auf, die Menschen nach moralischen Grundsätzen glücklich machen.
Ein klangvolles Instrumentalensemble aus Renaissance-Violine und -Gitarre, Laute, Harfe und Gambe mischt sich mit den fünf Sängern in dieses farbige Programm.
Freitag, 24.4.2026, 19.00 Uhr, Spiegelsaal im Schloss Morsbroich
Samstag, 25.4.2026, 14.30 Uhr, Altenberger Dom
Sonntag, 26.4.2026, 18.00 Uhr, Schlosskapelle in der Zitadelle Jülich
1. Juli 2026: Mitgliederforum I/2026 & Jahreshauptversammlung
Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen lädt seine Mitglieder herzlich zum Mitgliederforum I/2026 mit anschließender Jahreshauptversammlung ein. Die Sitzung bietet einen umfassenden Rückblick auf das vergangene Vereinsjahr, Einblicke in aktuelle Entwicklungen sowie Gelegenheit zum Austausch über die zukünftige Ausrichtung des Vereins.
Tagesordnung
- Begrüßung / Formalia
- Geschäftsbericht 2025 des 1. Vorsitzenden inkl. Kassenbericht
- Bericht der Kassenprüfer 2025
- Aussprache über den Geschäftsbericht
- Entlastung des Vorstandes
- Haushaltsplan 2027
- Satzungsänderungen
- Wahl der Kassenprüfer für 2027
- Wahl von Vorstandsmitgliedern
- Planungen 2027ff.
- Verschiedenes
Im Anschluss
Lichtbildrückblick 2025
Ein visueller Rückblick auf ein bewegtes Vereins- und Projektjahr.
Geselliger Ausklang
Umtrunk und Gelegenheit zum Austausch.
Vortrag
„Ordnung statt Freiheit?
Die reformatorischen Konzepte von Herzog Johann III. von Kleve, Jülich und Berg, Graf von der Mark und Ravensberg“
Referent: Prof. Dr. Ralf-Peter Fuchs
Der Vortrag war ursprünglich für 2025 vorgesehen und wird nun im Rahmen der Jahreshauptversammlung nachgeholt.
Mittwoch, 1. Juli 2026 • 18:30 Uhr
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte Leverkusen
12. September 2026: Mitgliederforum II/2026 & „Get Together“
Am Vorabend des Geschichtsfestes lädt der Opladener Geschichtsverein seine Mitglieder und Freundinnen und Freunde des Hauses herzlich zum Mitgliederforum II/2026 ein. Das Forum bietet Raum für aktuelle Informationen aus der Vereinsarbeit, Einblicke in laufende und kommende Projekte sowie die Möglichkeit zu Austausch und offener Diskussion.
Im Anschluss laden wir zu einem „Get Together“ in die historischen Räume und den Park der Villa Römer ein – eine Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen, neue Kontakte zu knüpfen und den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.
Ablauf
18:30 Uhr – Mitgliederforum II/2026
- Aktuelle Informationen aus Vorstand und Arbeitsgruppen
- Berichte zu Projekten und Kooperationen
- Ausblick auf Veranstaltungen und Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2026
- Offene Gesprächsrunde und Möglichkeit für Anregungen
anschließend – „Get Together“
- Begegnungen und Austausch in der Villa Römer
- Gelegenheit zur Besichtigung der neuen Ausstellung zur Stadtentwicklung nach 1945
Getränke und kleiner Imbiss
Samstag, 12. September 2026 • 18:30 Uhr
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte Leverkusen
13. September 2026: 23. Geschichtsfest Leverkusen 2026
Thema 2026: NETZwerke: Denkmale & Infrastruktur
Das Geschichtsfest greift das bundesweite Motto des Tags des offenen Denkmals auf und zeigt, wie Denkmalorte in Leverkusen und Europa als Netzwerke wirken: Orte, die Menschen verbinden, Geschichte tragen und Stadtentwicklung bis heute prägen.
Programmüberblick
1. Stadt-Touren der Unteren Denkmalbehörde
Die Untere Denkmalbehörde bietet zwei thematische Rundfahrten durch Leverkusen an – eine am Vormittag und eine am Nachmittag. Präsentiert werden ausgewählte Denkmäler im gesamten Stadtgebiet, die das Jahresmotto „NETZwerke: Denkmale & Infrastruktur“ veranschaulichen. Fachkundige Denkmalpflegerinnen und Denkmalpfleger erläutern vor Ort, wie technische, soziale und bauliche Netzwerke im historischen Stadtgefüge sichtbar werden.
2. Historische Führungen auf dem Opladener Frankenberg
Erkunden Sie historische Denkmäler auf dem Opladener Frankenberg – verbunden mit den Leverkusener Geschichtswegen, die der OGV entwickelt hat.
Kurzführungen machen sichtbar:
Wie sind diese Denkmäler in lokale Netzwerke eingebunden?
Welche Geschichten verbinden sich mit ihnen im Stadtraum?
3. Open-Air-Ausstellung: Denkmäler aus den europäischen Partnerstädten
Leverkusens Partnerstädte beteiligen sich erneut mit einer internationalen Open-Air-Ausstellung im Park der Villa Römer. Jede Partnerstadt präsentiert ein Denkmal aus ihrem Stadtgebiet, das dem Motto „NETZwerke: Denkmale & Infrastruktur“ entspricht. So entsteht ein europäisches Panorama urbaner Erinnerungsorte – ein Netzwerk aus Städten, Menschen und Geschichten.
4. Führungen durch die neue Ausstellung (Eröffnung am 12. September 2026)
Am Vortag des Geschichtsfestes wird die große Jahresausstellung zur Stadtentwicklung in Leverkusen nach 1945 eröffnet. Am Geschichtsfesttag selbst gibt es regelmäßig Führungen durch die Ausstellung. Sie zeigt, wie Wiederaufbau, Infrastruktur, Mobilität und neue städtische Netzwerke nach 1945 Leverkusen geprägt haben.
5. Weitere Programmpunkte
- Aktionen und Mitmach-Angebote zum Motto des Denkmaltags
- Tag der offenen Tür: Einblicke ins Archiv, in Sammlungen und in die Arbeit des OGV
- Markt der Möglichkeiten mit Vereinen, Initiativen und europäischen Beiträgen
- Konzert im Park im historischen Garten der Villa Römer
- Spiele und offene Familienangebote im Park und am Kamin
- Gastronomie und Cafeteria im Innenhof und Parkbereich
Warum teilnehmen?
Das Geschichtsfest 2026 macht sichtbar, wie Denkmäler zu Netzwerken werden: Sie verbinden Orte, Epochen, Menschen und Ideen. Die Rundfahrten, Führungen, internationalen Beiträge und Ausstellungen laden dazu ein, die Stadt Leverkusen und ihre Verflechtungen im großen europäischen Kontext neu zu entdecken.
Sonntag, 13. September 2026
Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Opladen
in Kooperation mit der Volkshochschule Leverkusen und der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Leverkusen
