Geschichte am Kamin
Dieses Veranstaltungsformat des OGV umfasst ganz unterschiedliche Veranstaltungsangebote (Vorträge, Diskussionen, Konzerte, Führungen, Filmvorführungen, ...), welche in der Regel am ersten Mittwoch eines Monats um 18: 30 Uhr -vor der Pandemie- im Kaminzimmer in der Villa Römer -Haus der Stadtgeschichte- stattfinden (früher "Leverkusener Kamingespräche").
Seit Beginn der Pandemie finden die Veranstaltungen bis auf weiteres im Agam- oder Vortragssaal des Forum Leverkusen statt.
Alle Vortrags- und weitere als hybrid oder virtuell gekennzeichnete Veranstaltungen können auch im virtuellen Veranstaltungsraum besucht werden.
Für alle Veranstaltungen ist eine vorherige Online-Anmeldung notwendig. Vielen Dank.
2. Dezember 2024: 100 Jahre Bruno Wiefel (1924 - 2001)
Referenten: Reinhold Braun und Michael D. Gutbier, Kooperation von BGV und OGV
Bruno Wiefel arbeitete nach der Kriegsgefangenschaft beim Reichsbahnausbesserungswerk Opladen, wurde gewerkschaftlich aktiv und schloss sich 1948 der SPD an. Er war von 1958 bis 1974 Bürgermeister von Opladen, der damaligen Kreisstadt des Rhein-Wupper-Kreises. Leverkusen schied 1955 aus diesem Kreis aus. Von 1965 bis 1987 vertrat Wiefel den Wahlkreis Leverkusen-Opladen im Deutschen Bundestag. Nach der kommunalen Neugliederung 1975 war er bis 1989 Mitglied des Stadtrates von Leverkusen.
Wiefels Bemühungen um Bürgernähe und menschliche Begegnungen wurden vielfach anerkannt. Er war u.a. Mitbegründer der Städtepartnerschaft zwischen Opladen und der englischen Stadt Bracknell. Zu dem 1979 gegründeten Opladener Geschichtsverein (OGV) hatte er eine besonders enge Beziehung, engagierte sich aber auch für die Interessen der beiden anderen Geschichtsvereine Bergischer Geschichtsverein (BGV) und Stadtgeschichtliche Vereinigung Leverkusen (StV).
Montag, 2. Dezember 2024, 18:00 Uhr, Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte, Haus-Vorster Str. 6, Leverkusen (in der Reihe Geschichte am Kamin)
Eintritt: frei
4. Dezember 2024: Vortrag "1944 – 1944/45: Der Luftkrieg um Deutschland"
Referenten: Guido von Büren und Michael D. Gutbier M.A.
Der vom nationalsozialistischen Deutschland ausgehende Zweite Weltkrieg wurde als „totaler Krieg“ geführt. In bis dahin nicht bekanntem Ausmaß wurde die Zivilbevölkerung von der Kriegsführung betroffen. Der rassistisch motivierte Vernichtungswille der NS-Diktatur zeitigte Millionen von Opfern, der im Massenmord an den europäischen Juden gipfelte. Seit dem Ersten Weltkrieg spielte der Einsatz von Flugzeugen, die Bomben auf den Gegner abwarfen, eine immer größere Rolle in den taktischen Überlegungen der Militärs. Die deutsche Luftwaffe kam von Beginn an zum Einsatz, vor allem mit der Bombardierung ziviler Ziele in Großbritannien. Die Alliierten setzten alles daran, Hitler-Deutschland von der NS-Diktatur zu befreien. Dabei spielte der Luftkrieg eine immer größere Rolle, hoffte man doch, so auch die Gegenwehr der Deutschen zu brechen. Der Westen des Deutschen Reiches wurde besonders hart von den Flächenbombardements getroffen. Beispiele hierfür sind die Städte Jülich und Opladen. Der Vortrag erläutert die kriegstaktischen Überlegungen einerseits, aber andererseits auch die zeitgenössische Diskussion um die Luftangriffe und ihre spätere Rezeption.
Mittwoch, 4. Dezember 2024, 18:30 Uhr, Forum Leverkusen, Am Büchelter Hof 9, 51373 Leverkusen (in der Reihe Geschichte am Kamin)
Auch: Mittwoch, 27. November 2024, 19:30 Uhr, Schlosskapelle in der Zitadelle Jülich (in der Reihe Mittwochsclub)
Alle Vorträge sind hybride Veranstaltungen .