Geschichte vor Ort - Studienreisen und Exkursionen

Die nachfolgenden Studienreisen und Exkursionen werden gemeinsam vom OGV mit dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. durch die Firma Reisebüro Herweg GmbH & Co. KG in Leverkusen-Opladen angeboten.

Hier finden Sie auch die gemeinsamen Reiseangebote auf der Webseite von Reisebüro Herweg.



NEUER TERMIN 25. April 2025: Halbtagesexkursion "Zu Gast… im Rathaus Opladen"

Kurz vor Ende seiner Selbständigkeit 1974 realisierte die Stadt Opladen den Bau eines eigenen (als solches konzipierten) Rathauses auf dem damaligen Konrad-Adenauer-Platz, in welchem der Rat der Stadt Opladen jedoch nur noch zu einer Sitzung zusammentrat. Seit seiner Erhebung zur Stadt im Jahre 1858 nutzte die Stadt Opladen verschiedene andere Gebäude als Rathaus. Der Versuch des Rathausbaus (übrigens an gleicher Stelle) zu Beginn des 20. Jahrhunderts scheiterte. Nach der kommunalen Neugliederung im Jahre 1975 wurde das Gebäude als Verwaltungsgebäude der Stadt Leverkusen, insbesondere als Standort der Sozial- und Jugendverwaltung, genutzt. Zwischenzeitlich tagte auch der Rat der Stadt Leverkusen für ca. vier Jahre im ehemaligen Opladener Ratssaal.

Samstag, 25. April 2025, 11 Uhr NEUER TERMIN!
Treffpunkt (Selbstanreise): Verwaltungsgebäude Goetheplatz 4, 51379 Leverkusen

Führung: Michael D. Gutbier M.A.


7. Mai 2025: Halbtagesexkursion "Zu Gast... im Rathaus von Jülich"

Das Rathaus am Schwanenteich wird von der Stadt Jülich seit 1972 als Rathaus genutzt. Gebaut worden war es Anfang der 1950er-Jahren als Sitz der Verwaltung des Landkreises Jülich, der mit der Kommunalen Neugliederung 1972 in den Kreis Düren aufging. Das von dem Aachener Architekten Hans Mehrtens (1892–1976) entworfene Gebäude verbindet mit der wuchtigen Eingangsfront und dem lichtdurchfluteten Zentralbau dahinter gegensätzliche architektonische Elemente. Vor allem das Treppenhaus im Eingangsbereich kündet von der Dynamik der Wiederaufbauarchitektur nach den Verheerungen des Zweiten Weltkriegs, während die Arkatur des Eingangsbereichs an die Schwere der Architektur des Nationalsozialismus erinnert. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen beschränkt. Wir bitten daher um eine vorherige Anmeldung.

Kostenbeitrag € 75,-- (Mitgliederermäßigung: € 5,--)

Mittwoch, 7. Mai 2025, 15 Uhr
Treffpunkt (Selbstanreise): Neues Rathaus am Schwanenteich, Große Rurstraße 17, 52428 Jülich

Führung: Guido von Büren


30. August 2025: Tagesfahrt "Wesel"

Die Hansestadt Wesel war im 16. Jahrhundert eine der prosperierendsten Gemeinwesen am Niederrhein. Der Handel über Rhein und Lippe, vor allem mit Tuchen, hatte die Stadt wohlhabend und gegenüber dem klevischen Landesherren eigenständig gemacht. Mit dem Ausbruch des spanisch-niederländischen Krieges 1568 wurde Wesel ein wichtiger Zufluchtsort für Glaubensflüchtlinge aus den Niederlanden. „Vesalia hospitalis“ – das gastfreundliche Wesel – profitierte von der wirtschaftlichen Potenz der Neuankömmlinge, geriet aber immer mehr in den Strudel der Kriege des 17. Jahrhunderts. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges verlor Wesel seine Unabhängigkeit vom Landesherrn und wurde in der Folgezeit zu einer der größten Festungen am Niederrhein ausgebaut. Neben einem ausführlichen Rundgang durch das historische Zentrum von Wesel mit dem spätmittelalterlichen Wilibrordidom und der jüngst erst rekonstruierten Fassade des Rathauses am Markt, steht eine Führung durch die im Frühjahr 2025 wiedereröffnete Dauerausstellung des LVR-Niederrheinmuseums in der ehemaligen Zitadelle von Wesel mit Geschichten rund um das Leben am Wasser –modern, medial und emotional – auf dem Programm.

Kostenbeitrag € 75,-- (inkl. Eintritt und Führung sowie Kaffeepause)
(Mitgliederermäßigung: € 5,--)

Samstag, 30. August 2025
07:30 Uhr Jülich, Bahnhof
08:45 Uhr Opladen, Villa Römer

Reise-Nr.: VG 5189


27. September 2025: Tagesfahrt "Münster"

Die Bischofsstadt Münster kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Das Stadtbild wird stark von den spätbarocken Bauten Johann Conrad Schlauns geprägt. Die Stadt erlebte 1533/1534 ein ganz besonderes Kapitel ihrer Geschichte als die Täufer – eine von religiöser Schwärmerei geprägte Bewegung – die Herrschaft über die westfälische Metropole erlangten. Die Täufer stellten die Herrschaft von Adel und Klerus radikal in Frage. Insoweit ist verständlich, dass der Fürstbischof von Münster durch eine breite Koalition von Landesherren – darunter der Herzog von Jülich-Kleve-Berg – bei der Rückeroberung seines Bischofssitzes militärisch unterstützt wurde. Nach der Einnahme Münsters wurden die Anführer des Umsturzes auf brutale Weise hingerichtet und ihre Leichen in Käfigen öffentlich ausgestellt. An verschiedenen Stellen der Stadt haben sich Spuren der Täuferherrschaft erhalten, die wir ausführlich besichtigen werden. Abgerundet wird die Studienfahrt von einem Besuch des Stadtmuseums Münster.

Kostenbeitrag € 75,-- (inkl. Eintritt und Führung sowie Kaffeepause)
(Mitgliederermäßigung: € 5,--)

Samstag, 27. September 2025
07:30 Uhr Jülich, Bahnhof
08:45 Uhr Opladen, Villa Römer

Reise-Nr.: VG 5190


8. November 2025: Tagesfahrt "Auf den Spuren des bergischen Löwens in Belgien"

Woher stammt eigentlich der Löwe im Wappen der Herzöge von Berg? Hier muss der Blick nach Westen gerichtet werden, zum alten Herzogtum Limburg. Ursprungsort dieses wichtigen Territoriums im Maasraum war der kleine Ort Limbourg in der heutigen Provinz Lüttich. Nur wenige Kilometer westlich von Eupen und dem Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft entfernt liegt der Ort malerisch oberhalb des Flusses Weser. Auf der Staumauer der nahe gelegenen Talsperre Gileppe aus dem späten 19. Jahrhundert begegnen wir einer monumentalen Skulptur des belgischen Löwens, die der Künstler Antoine-Félix Bouré (1831–1883) geschaffen hat. Den Tag lassen wir mit der Besichtigung der Altstadt von Eupen ausklingen.

Kostenbeitrag € 75,-- (inkl. Eintritt und Führung sowie Kaffeepause)
(Mitgliederermäßigung: € 5,--)

Samstag, 8. November 2025
08:00 Uhr Leverkusen-Opladen, Villa Römer
09:15 Uhr Jülich, Bahnhof

Reise-Nr.: VG 5191


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