Kooperation mit dem Förderverein Rheinische Industriekultur e.V.
Hervorgegangen aus einer Kooperation der Vereine Rheinische Industriekultur e. V. und Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim (heute Industriekultur Düsseldorf FKI) wurde das Projekt Industrieroute Rheinschiene entwickelt. Beteiligt sollen alle Orte entlang des Rheins zwischen Emmerich und Bonn sein. Einbezogen wird auch das Hinterland, im Osten bis Wuppertal, im Westen bis Mönchengladbach.
Ein Vorbereitungsteam, zu dem außer Vertreter der beiden Vereine auch zwei Museen (LVR-Industriemuseum Oberhausen) und das städtische Museum Schloss Rheydt dazugekommen sind, arbeitet an einem zukunftsträchtigen Konzept und ist mit einem Faltblatt und einer Internet-Seite (www.industrieroute-rheinschiene.de) auch schon in die Öffentlichkeit gegangen.
Das Vorbereitungsteam hat einerseits eine Haupt- oder Kernroute mit anfangs 30, heute etwa 70 Objekten zusammengestellt. Auswahlkriterien waren: historische Bedeutung, Zugänglichkeit und Besucherangebote (Ausstellung(en), Führungen, Versorgungs- und Erfrischungsmöglichkeiten). Auf dem Gebiet der Stadt Leverkusen sind drei Objekte dabei: Chempark Leverkusen mit dem Infozentrum Baykomm, das Koloniemuseum und der Freudenthaler Sensenhammer in Schlebusch.
Zum Konzept gehört auch die Einbeziehung lokaler und regionaler Industrierouten. Köln mit der Via Industrialis. Kölner Industriekultur und Düsseldorf mit dem Industriepfad Düsseldorf nehmen hier als Kernorte eine wichtige Funktion war. Beide Routen sind im Internet dargestellt:
Einbezogen werden sollen weitere schon existierende Routen in Wuppertal, Solingen, Ratingen, Grevenbroich, Rheinisches Revier. Neue Routen werden derzeit entwickelt durch örtliche Protagonisten in Bonn, Krefeld und Mönchengladbach.
Der Förderverein Rheinische Industriekultur e.V. hat innerhalb des Projektes Industrieroute Rheinschiene die Aufgabe übernommen, neue Teilrouten anzuregen und deren Entstehung zu begleiten. Um die so wichtige Industriestadt Leverkusen einzubeziehen, fand am 21. Februar ein Gespräch in der Villa Römer mit dem Vorstand des Opladener Geschichtsvereins statt. Die Teilnehmer waren sich über den Sinn eines Industriepfades in Leverkusen einig und über dessen vergleichsweise einfache Realisierbarkeit weil es dazu schon beeindruckende Vorarbeiten gibt. Vereinbart wurde die Einrichtung eines entsprechenden Arbeitskreises in Leverkusen mit dem Ziel, für die Stadtteile bzw. industriegeschichtlichen Teilräume der Stadt entsprechende Objekte auszuwählen sowie Texte und Bilder zusammenzustellen. Bis Anfang Mai sollte ein Konzept vorliegen. Es könnte vorgestellt werden bei einem bereits terminierten Workshop am 7. Mai 2020 im Textiltechnikum Mönchengladbach.
Bei dieser Veranstaltung wird auch eine Wanderausstellung zur Industrieroute Rheinschiene vorgestellt, die in den letzten Monaten erarbeitet wurde und sicher auch in Leverkusen auf Interesse stoßen wird.