Neues von unseren Partnern: Mitgliederbrief des Jülicher Geschichtsvereins zur aktuellen Situation
In einem Brief an die Mitglieder unseres Kooperationspartners Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. (JGV) gibt der Vorsitzende Guido von Büren seiner Hoffnung Ausdruck, dass alle Mitglieder, Freunde und Partner des JGV während der nun bereits seit einigen Wochen andauernden Corona-Krise gesund geblieben sind und gibt aus diesem aktuellen Anlass einen Überblick über die weitere Entwicklung der Vereinstätigkeit.
Nachdem das JGV-Jahresprogramm sehr erfolgreich gestartet war, mussten alle Veranstaltungen seit Mitte März abgesagt werden. Dies betraf auch die für Ende April geplante Mitgliederversammlung, die voraussichtlich am 28. Oktober 2020 nachgeholt werden soll. Noch kann der JGV-Vorstand keine Aussage dazu treffen, wie das Programm für dieses Jahr neu terminiert und umgesetzt werden kann. Bis Ende Juni werden jedoch keine der geplanten Veranstaltungen durchgeführt.
Auch wurde die Verteilung des letzten Jahrbuches des JGV erst einmal ausgesetzt, diese soll jedoch sobald wie möglich wiederaufgenommen werden.
Bezüglich der gemeinsamen Fahrten mit dem OGV teilt er mit, dass die Studienreisen nach Sachsen und an die Mosel abgesagt wurden. Offen ist noch, wie mit der Fahrt nach Süddeutschland vom 30. September bis 4. Oktober 2020 verfahren wird. Da die Passionsspiele in Oberammergau auf 2022 verschoben wurden, soll, wenn möglich, eine abgespeckte Form der Reise angeboten werden. Das ist aber insoweit noch ungewiss, da zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar ist, ob Gruppenreisen in diesem Jahr überhaupt möglich sein werden. Die für den 27. Juni 2020 geplante Tagesfahrt nach Kamp und Moers wurde versuchsweise auf den 29. August 2020 verschoben. Alle, die sich für diese Fahrt angemeldet hatten, haben vom Reisebüro Herweg eine entsprechende Information erhalten.
Am 16. Mai 2020 sollte in Aldenhoven-Siersdorf die Fachtagung „Der Deutsche Orden in den Rheinlanden“ stattfinden. In Abstimmung mit den Mitveranstaltern wurde beschlossen, diese Tagung am 29. Mai 2021 durchzuführen.
Die vom JGV unterstützte Vortragsreihe „Zwischen ‚Führer‘ und Freiheit. Bombenkrieg und ‚Befreiung‘ an der Rur“ konnte ebenfalls nicht zu Ende geführt werden, was vor allem wegen der am 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs (8. Mai 2020) vorgesehenen Abschlussveranstaltung bedauerlich ist. Hier ist für den Herbst dieses Jahres eine kompakte Ersatzveranstaltung geplant, in der die ausgefallenen Vorträge in verkürzter Form und die abschließende Diskussionsrunde nachgeholt werden sollen.
Ansonsten hat der JGV die Zeit genutzt, um mehrere Publikationsvorhaben voran zu bringen. Zudem wurden gemeinsam mit dem Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen zwei Projekte weiter konzipiert, die sich mit der Zwischenkriegszeit (1918–1939) beschäftigen werden. Damit setzen JGV und OGV ihre gemeinsame Arbeit nach den Projekten „Das preußische Jahrhundert“ und „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ mit Partnern in den europäischen Partnerstädten Leverkusens fort. Es ist geplant, die Ergebnisse im Jahr 2023 zu präsentieren, wenn sich die Gründung des JGV zum 100. Mal jährt.
Guido von Büren beendet seinen Brief mit nachfolgender Aussage zur aktuellen Situation: „Das alles kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir den direkten Kontakt mit Ihnen vermissen. Scheuen Sie sich deshalb nicht, mit uns auf telefonischem Wege Kontakt aufzunehmen, wenn Sie etwas bewegt oder Sie eine spezielle Nachfrage haben. Wir sind für Sie da! Bleiben Sie auf jeden Fall gesund!“
(Anmerkung: MUTTKRATE sind Sumpf- oder Schlammkröten und eine Selbstbezeichnung der Jülicher.)