OGV-Programm für 2025: Geschichtsverein mit umfangreichem Angebot zur Stadtgeschichte
Der Countdown für das Leverkusener Jubiläumsjahr läuft
Um diese Jahreszeit tickte vor 50 Jahren schon unüberhörbar der Countdown für die neue Stadt Leverkusen: Mitte Dezember 1974 hatten die Mitglieder des Opladener Stadtrats zum ersten und letzten Mal im neuen Rathaus getagt. Opladens Tage als eigenständige Kreisstadt waren da schon längst gezählt. Zum 1. Januar 1975 wurde Opladen – wie auch Bergisch-Neukirchen und Hitdorf – im Zuge der großen Gebietsreform Teil der deutlich erweiterten Stadt Leverkusen.
Im kommenden Jubiläumsjahr wird sich der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen weiter mit dieser wichtigsten Weichenstellung der jüngeren Stadtgeschichte beschäftigen. Direkt zu Jahresbeginn lädt der Verein am Sonntag, 5. Januar um 11 Uhr in die Villa Römer zu einer Matinee zur Eröffnung des Jubiläumsjahres ein. Neben Kaffee und Kuchen sowie einem Gang durch die Ausstellung gibt es dann mehrere Talkrunden. Im Fokus: Welche Erinnerungen haben die Menschen in Leverkusen an die Gebietsreform? Und was ist der Stadt zum Geburtstag zu wünschen?
Vertiefte Einblicke gibt es im weiteren Jahresverlauf bei den „Werkstattberichten“. Dabei sprechen die Macherinnen und Macher der noch bis zum 23. Februar in der Villa Römer gezeigten Ausstellung „Leverkusen, 1. Januar 1975 - Die Geburtsstunde einer neuen Stadt?“ von ihren Recherchen und Erkenntnissen. Geschichtsinteressierte erfahren dann zum Beispiel, warum die Politik diese grundlegende Reform in den 1970er Jahren gegen viele Widerstände überhaupt durchgesetzt hat. Und am 10. Mai lädt der OGV zur gemeinsamen Spurensuche in das Opladener Kurzzeit-Rathaus und heutige Verwaltungsgebäude der Stadt Leverkusen am Goetheplatz.
Das Leitmotiv für das OGV-Programm heißt „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“. So bietet der Geschichtsverein etwa vom 29. Mai bis 1. Juni eine Fahrt zur Bauernkrieg-Landesausstellung in Thüringen an. Anknüpfend an das vorherige, europäisch geförderte Stadträume-Projekt zur Zwischenkriegszeit lädt der OGV auch zu mehreren Vorträgen über die Weimarer Republik ein. Genaue Informationen zum Programm gibt es unter https://www.ogv-leverkusen.de, Reiter "Programm".
Viele seiner Aktivitäten richtet der OGV wieder gemeinsam mit dem Jülicher Geschichtsverein aus. In diesem Rahmen widmen sich die Leverkusener unter dem Motto „Quo vadis lokale Geschichtsarbeit?“ auch der Frage, wie sich die Vereine für die Zukunft am besten aufstellen können. Übrigens: Wer sich für Geschichte interessiert und mitarbeiten möchte, ist in den Reihen des OGV jederzeit willkommen. Das Team freut sich auf Nachricht an geschaeftsstelle(at)ogv-leverkusen.de