OGV und JGV: Auf dem Weg zu einem gemeinsamen neuen Erscheinungsbild

Die Kooperation zwischen dem Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) und dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. (JGV) währt nun schon seit gut einem Jahrzehnt, wobei eine entsprechende schriftliche Vereinbarung Ende 2012 geschlossen wurde. Vor diesem Hintergrund entstand der Wunsch, dass die Kooperation auch im öffentlichen Erscheinungsbild deutlicher wird. Mit der in Jülich ansässigen Agentur für Design und Kommunikation LA MECHKY PLUS wurde ein Partner gefunden, von dem OGV und JGV ein gemeinsames neues Corporate Design sowie eine neue Kommunikationsstrategie im Hinblick auf Internetangebot(e) und Social Media haben erstellen lassen.

Die Kooperation zwischen dem Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) und dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. (JGV) währt nun schon seit gut einem Jahrzehnt, wobei eine entsprechende schriftliche Vereinbarung Ende 2012 geschlossen wurde. Die Zusammenarbeit hat dabei in den vergangenen Jahren dadurch eine neue Qualität erhalten, dass größere gemeinsame Projekte wie „Das preußische Jahrhundert“ und „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ erarbeitet wurden. Auch das Jahres- bzw. Fahrtenprogramm erscheint nun schon seit 2012 bzw. 2013 in einer gemeinsamen Form. Vor diesem Hintergrund entstand der Wunsch, dass die Kooperation auch im öffentlichen Erscheinungsbild deutlicher wird. Das bisherige Corporate Design der beiden Vereine lässt sich jedoch nur schwer miteinander kombinieren. Das liegt einerseits an der sehr unterschiedlichen Form des jeweils verwendeten Logos und andererseits an den sich daraus ergebenden Farbräumen. Mit der in Jülich ansässigen Agentur für Design und Kommunikation LA MECHKY PLUS wurde ein Partner gefunden, von dem OGV und JGV ein gemeinsames neues Corporate Design sowie eine neue Kommunikationsstrategie im Hinblick auf Internetangebot(e) und Social Media haben erstellen lassen. Es ist geplant, mit dem Jahresprogramm 2021 die Verwendung der neuen Gestaltung starten zu lassen. Das Ziel des neuen Corporate Designs ist es, durch die Steigerung der Qualität des äußeren Erscheinungsbildes eine stärkere Breitenwirkung zu entfalten, um damit neue Kreise von Interessierten zu erschließen und damit letztlich neue Mitglieder zu gewinnen. Schlagworte, die sich damit verbinden und dem Selbstverständnis beider Vereine entsprechen sind: Qualität, Seriosität, Individualität, Flexibilität und Modernität. Dies soll sichtbar werden durch ein einheitliches, flexibles und funktionales Erscheinungsbild ausgehend von prägnanten Logos mit hohem Wiedererkennungseffekt. Grundsätzlich gilt: Das äußere Erscheinungsbild muss der inhaltlichen Qualität der Arbeit beider Vereine gerecht werden. 

Logos von Geschichtsvereinen – und da bilden OGV und JGV keine Ausnahme – wirken meist antiquiert bzw. altmodisch. Insoweit galt es bei dem Neuansatz, Geschichte wirklich neu zu denken und dabei zeitgemäß zu wirken. Was ist nun Geschichte? Unter anderem ein beliebiger Punkt auf der Zeitachse. Diese kann man als Zeitstrahl mit einer Rasterung beispielsweise in 25 Jahre-Schritten visualisieren. Greift man den Zeitraum von 1900 bis 2000 heraus, ergeben sich fünf Striche in gleichmäßigem Abstand voneinander (Abb. 1). Trägt man nun jeweils die für die beiden Vereine bedeutsamen Jahre ein (JGV: 1923 und 1957, Abb. 2; OGV: 1979) und nimmt den waagerechten Strich des Zeitstrahls wieder weg, ergibt sich dadurch der grafische Teil des Logos. Zusammen mit dem Namen des Vereins ist das jeweilige Logo schon fertig (Abb. 3)! Treten nun OGV und JGV gemeinsam auf, werden die insgesamt drei Markierungsstriche der beiden Logos in einem Logo zusammengeführt und mit den Abkürzungen OGV und JGV kombiniert (Abb. 4). Von diesem System und seinem dahinterliegenden Raster ausgehend, ergibt sich eine große Variationsbreite bei der Gestaltung weiterer Logos. Entscheiden ist das Raster, das den Logos hinterlegt ist. Denn dieses bildet die Grundlage der verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten für Bucheinbände, Programmtitelseiten, Werbeanzeigen, Internetstartseiten u.v.m. (Abb. 5). 

Hinzu kommt aber noch eine Farbwelt, die sich jeweils aus den Stadtwappen und Stadtlogos ergibt. Für Leverkusen-Opladen sind dies Blau, Rot und Grün, für Jülich Blau, Rot und Gelb, nicht aber farbsatt, sondern bezugnehmend auf den historischen Ansatz etwas „verblichen“. Für jeden Verein ergeben sich damit unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten von jeweils drei Farben. Jeweils eine Farbe kommt dabei nur bei einem der beiden Farbräume vor: das Grün bei Leverkusen-Opladen und das Gelb bei Jülich. Die Kombination dieser beiden Farben kommt dann zur Anwendung, wenn die beiden Vereine gemeinsam in Erscheinung treten (Abb. 6). An zwei Vorentwürfen wird deutlich, welches Erscheinungsbild sich daraus ergibt (Abb. 7 und 8). Wir sind äußerst gespannt, wie sich das neu Corporate Design von OGV und JGV in der Praxis bewährt, wobei die bisherigen Logos ihre Bedeutung – auch im Hinblick auf die Identifikation mit den beiden Vereinen – behalten werden. Von der Qualität und positiven Wirkung des neuen Corporate Designs sind wir fest überzeugt. (Guido von Büren, Daniel Grasmeier, Dennis Hackhausen)

Abbildungsnachweis: Alle Abbildungen LA MECHKY PLUS. Agentur für Design und Kommunikation. 

Abbildungsunterschriften:
Abb. 1: Ausschnitt der Zeit
Abb. 2: Zeitpunkte mit Bedeutung. Im Fall des Jülicher Geschichtsvereins das Jahr der Gründung und das der Wiederbegründung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Abb. 3: Logo des Jülicher Geschichtsvereins.
Abb. 4: Gemeinsames Logo JGV und OGV in zwei möglichen Varianten.
Abb. 5: Die aus dem Raster der Logos abgeleiteten Gestaltungsmöglichkeiten.
Abb. 6: Die Farbwelten der beiden Vereine.
Abb. 7: Probeentwurf für einen Bucheinband im neuen Corporate Design.
Abb. 8: Probeentwurf für das gemeinsame Jahresprogramm von JGV und OGV.