Rückblick: Wissenschaftliche Konferenz "Rheinland-Oberschlesien: Grenzräume im Vergleich" in Ratingen

Anlässlich der Erinnerung an das Krisenjahr 1923 fand am 2. und 3. Juni 2023 eine Konferenz zum Thema "Rheinland-Oberschlesien: Grenzräume im Vergleich" im Haus Oberschlesien in Ratingen statt. Die vom Oberschlesischen Landesmuseum gemeinsam mit seinen Partnern (Opladener und Jülicher Geschichtsverein sowie die Landeszentrale für politische Bildung NRW) organisierte wissenschaftliche Konferenz beleuchtete die dramatischen Nachkriegsjahre des Ersten Weltkriegs in Oberschlesien sowie im Rheinland aus einer vergleichenden Perspektive. Als Grenzräume ergaben sich für die beiden preußischen Provinzen aus dem verlorenen Ersten Weltkrieg besondere Herausforderungen, die sie von anderen Regionen im Deutschen Reich unterschieden. Diese Herausforderungen waren auch die für die Konferenz maßgeblichen Vergleichsparameter. 

Anlässlich der Erinnerung an das Krisenjahr 1923 fand am 2. und 3. Juni 2023 eine Konferenz zum Thema "Rheinland-Oberschlesien: Grenzräume im Vergleich" im Haus Oberschlesien in Ratingen statt. Die vom Oberschlesischen Landesmuseum gemeinsam mit seinen Partnern (Opladener und Jülicher Geschichtsverein sowie die Landeszentrale für politische Bildung NRW) organisierte wissenschaftliche Konferenz beleuchtete die dramatischen Nachkriegsjahre des Ersten Weltkriegs in Oberschlesien sowie im Rheinland aus einer vergleichenden Perspektive. Als Grenzräume ergaben sich für die beiden preußischen Provinzen aus dem verlorenen Ersten Weltkrieg besondere Herausforderungen, die sie von anderen Regionen im Deutschen Reich unterschieden. Diese Herausforderungen waren auch die für die Konferenz maßgeblichen Vergleichsparameter. 

Die Konferenz war in mehrere Sektionen unterteilt, in denen mindestens jeweils ein Vortrag über die Region Rheinland und einer über die Region Oberschlesien auf dem Programm stand. Die erste Sektion befasste sich mit dem Thema Politik und behandelte sowohl die Rahmenbedingungen als auch die besonderen Herausforderungen beider Regionen – man denke an die Separatismusbewegung im Rheinland oder an die Volksabstimmung und Teilung Oberschlesiens 1921. Weitere Sektionen der Tagung widmeten sich den Themen Wirtschaft, Religion und Gesellschaft sowie Erinnerungskultur und Identität.

Konzipiert und vorbereitet wurde die Tagung in der Arbeitsgruppe "Rheinland-Oberschlesien", die aus dem internationalen Projekt "StadtRäume" hervorgegangen ist, in dem OGV und JGV zusammen mit zahlreichen Projektpartnern seit 2021 intensiv die Geschichte der sogenannten "Zwischenkriegszeit" aus einer lokalen Perspektive in acht Städten aus sechs europäischen Ländern erforschen. Die Ratinger Konferenz soll im Herbst 2023 im „Museum der Schlesischen Aufstände“ in Swietochlowice (Schwientochlowitz) ihre Fortsetzung erhalten. Dort wird die vergleichende Betrachtung der preußischen Provinz Oberschlesien und der autonomen schlesischen Woiwodschaft als „konkurrierende Grenzräume“ im Mittelpunkt stehen.

In Ratingen war auch Tobias Falke mit seinem Team der Firma Falke Bewegtbild vor Ort und zeichnete für die Live-Übertragung der Konferenz auf YouTube und Facebook verantwortlich. Mittlerweile sind alle Beiträge der Tagung auf dem neuen YouTube-Kanal von JGV und OGV eingestellt. Unter folgendem Link können Sie sich die Vorträge und Diskussionen der fruchtbaren Veranstaltung ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=deiAVsig_bo (Teil 1 von 3). Ein Sammelband der Tagung, der die schriftlichen Fassungen der einzelnen Referate enthält, befindet sich in Vorbereitung.