Einladung zur Sonderausstellung "Steinerne Macht"

Die Kulturlandschaft in Lothringen, Luxemburg und im Saarland zeichnet sich durch einen reichhaltigen Bestand von mehr als 200 Burgen, Festungen und Schlössern aus. Das Historische Museum Saar fasst erstmals mit seiner neuen Sonderausstellung „Steinerne Macht“ die Forschungen zu diesen Anlagen in der Großregion SaarLorLux zusammen. Unterstützt wurde es von einem Expertenteam aus Deutschland, Lothringen und Luxemburg.

Blick in die Ausstellung, ©Historisches Museum Saar, Oliver Dietze

Unterirdische Burg, ©Historisches Museum Saar, Oliver Dietze

Rekonstruktion Montclair: Ansicht der Saarschleife um 1500. Im Hintergrund die 1440 errichtete Burg Neu-Montclair. Im Vordergrund die in dieser Ansicht rekonstruierten Ruinen von Alt-Montclair. © Historisches Museum Saar, Mikko Kriek, in Zusammenarbeit mit Joachim Zeune, Marc Engel, Detlef Schmidt, Simon Matzerath.

Die Kulturlandschaft in Lothringen, Luxemburg und im Saarland zeichnet sich durch einen reichhaltigen Bestand von mehr als 200 Burgen, Festungen und Schlössern aus. Das Historische Museum Saar fasst erstmals mit seiner neuen Sonderausstellung „Steinerne Macht. Burgen, Festungen, Schlösser in Lothringen, Luxemburg und im Saarland“ im Zeitraum 17. November 2018 bis 23. Juni 2019 die Forschungen zu diesen Anlagen in der Großregion SaarLorLux zusammen. Unterstützt wurde es von einem Expertenteam aus Deutschland, Lothringen und Luxemburg. 

Mit dem grenzüberschreitenden Projekt zeigt das Museum auf einer Fläche von 1300 m2 seine größte Sonderausstellung seit der Gründung 1985. Dabei wird die bisherige Ausstellung „Von der Burg zum Schloss“ neugestaltet und die unterirdische Burg einbezogen, die ein neues Lichtkonzept erhält, das die historischen Bauten atmosphärisch hervorhebt.
In der Sonderausstellungshalle wird die Baugeschichte der Burgen, Festungen und Schlösser in der Großregion SaarLorLux von den ersten einfachen mittelalterlichen Burgen bis zur geplanten NS-Ordensburg an der Saarschleife dargestellt. Zu sehen sind Burgen von internationaler Bedeutung wie Vianden in Luxemburg oder Château de Malbrouck in Manderen (Lothringen). Von insgesamt sechs ausgewählten, heute kaum noch erhaltenen Anlagen, wie Schloss La Fontaine in Luxemburg, Schloss Karlsberg oder Burg Alt-Montclair werden großformatige fotorealistische Computer-Rekonstruktionen gezeigt, die von einem Spezialisten in Amsterdam gefertigt wurden.  Sie präsentieren die Anlagen in der Hochphase ihrer Bauentwicklung mitsamt der Landschaft. Zum ersten Mal können Besucherinnen und Besucher auch sehen, wie die Saarbrücker Burg im Spätmittelalter aussah.

Exponate aus dem Saarland, die alle neu gesichtet und bewertet wurden, aber auch aus großen renommierten Sammlungen und Museen in Frankreich, Luxemburg, und Bayern ergänzen die baugeschichtliche Darstellung der Burgen und werfen exemplarisch Schlaglichter auf Aspekte des Lebens und des Alltags einfacher und hochgestellter Menschen in den Anlagen, von der Bewaffnung über die Liebe, sich wandelnde Konsumgüter bis zum Handwerk. 

Videoaufnahmen zeigen erstmals Räume und Gänge im Schlossfelsen, die aufgrund ihrer schwierigen Zugangssituation nicht für Besucher offenstehen. Außerdem wird z.B. der Gebrauch von Hakenbüchse und einer Armbrust demonstriert.
Zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Begleitband von 432 Seiten, der erstmals die Forschungen zu den Burgen, Schlössern und Festungen der Großregion zusammenführt.

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Tobias Hans.
Sie wird unterstützt durch das Ministerium für Bildung und Kultur, den Regionalverband Saarbrücken, den Förderverein für das Historische Museum Saar, die Sparkasse Saarbrücken, Saartoto und Saarland Marketing. Ein Projekt des Historischen Museums Saar im Rahmen von Sharing Heritage – Europäisches Kulturerbejahr 2018.

Eine Studienreise  des OGV führt vom 30.06. bis 02.07.2019 in die Region und besucht die Ausstellung und historische Burgen, Festungen, Schlösser in Lothringen, Luxemburg und im Saarland.

Bitte melden Sie sich hier  bis zum 2. Mai 2019 verbindlich für die Reise an.