EU-Workshop in Racibórz erfolgreich abgeschlossen

Ein weiterer EU-Workshop vom 13.10.-17.10.2022 des Opladener und Jülicher Geschichtsvereins ist erneut mit viel Potenzial zielführend abgeschlossen worden, so einhellig Teilnehmer und Projektverantwortliche aus Racibórz und Leverkusen. Mit über 60 Mitwirkenden, die sich in unserer Partnerstadt Racibórz trafen, konnte ein breites inhaltsreiches Programm abgearbeitet werden. Weitere Beteiligte waren bei unserem internationalen Kooperationsprojekt „StadtRäume / UrbanSpaces“ online zugeschaltet.

Ein weiterer EU-Workshop vom 13.10.-17.10.2022 des Opladener und Jülicher Geschichtsvereins ist erneut mit viel Potenzial zielführend abgeschlossen worden, so einhellig Teilnehmer und Projektverantwortliche aus Racibórz und Leverkusen. Mit über 60 Mitwirkenden, die sich in unserer Partnerstadt Racibórz trafen, konnte ein breites inhaltsreiches Programm abgearbeitet werden. Weitere Beteiligte waren bei unserem internationalen Kooperationsprojekt „StadtRäume / UrbanSpaces“ online zugeschaltet.

Zur Erinnerung nachfolgend die beteiligten Partnerstädte Leverkusens mit der landessprachlichen Projektbezeichung: Bracknell/UK (Urban Spaces), Ljubljana/SLO (Mestni Prostori), Oulu/FIN (Kaupunki Tilat), Ratibórz/PL (Przestrzenie Miejskie), Schwedt /DE (StadtRäume), Villeneuve d’Ascq/F (Espaces Urbains); hinzu kommt unserer langjähriger Partner aus Jülich, der Jülicher Geschichtsverein, JGV.

Ein erfreuliches Highlight war die Eröffnung der Ausstellung "20 Jahre Partnerschaft zwischen Racibórz und Leverkusen", die den EU-Workshop begleitete. Bei dieser Gelegenheit unterzeichneten der Stadtpräsident von Ratibórz, Dariusz Polowy und der Bürgermeister von Leverkusen, Bernhard Marewski feierlich eine Erklärung zur weiteren Zusammenarbeit zwischen den Partnerstädten im Goldenen Buch von Racibórz. Die beispielgebende Kooperation wurde in motivierenden Ansprachen von Dawid Waclawczyk (stellvertretender Bürgermeister), Romuald Turakiewicz (Direktor Museum Ratibórz) und Michael D. Gutbier, M.A. (Projektkoordinator) bekräftigt. Einschlägige regionale Presseorgane waren vor Ort und berichteten zum Teil recht ausführlich. Die sich anschließende multimediale Präsentation "Geschichte Schlesiens mit besonderer Berücksichtigung der Zwischenkriegszeit" der Dres. Renata Sput und Piotr Sput (Vorsitzender der Gesellschaft der Liebhaber des Ratiborer Landes) fand in dem voll besetzten Festsaal des Städtischen Kulturhauses besonderen Anklang. Danach erläuterte Rüdiger Scholz (MdL) im geselligen Beisammensein u.a. interessante Details vom etwas stotternden Beginn der Partnerschaft zwischen Leverkusen und Ratibórz von vor über 20 Jahren.

Die wichtige inhaltliche Arbeit einzelner Workshops konzentrierte sich neuerlich in verschiedenen Arbeitsgruppen. Dazu einige Beispiele/Themen, auf die sich die Teilnehmer einstellten, immer das Ziel vor Augen, die begonnenen Projekte im Sinne der europäischen Werte voranzubringen: Mehrsprachiger variabler Filmbaukasten (AG Film / Didaktik), Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikation, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Kultur. Die Zusammenkünfte der AG „Europe for Citizens“ und der AG „Rheinland-Oberschlesien“ erarbeiteten weitere Resultate. In der Projektleiterbesprechung wurden von dem EU-Vertreter, Dr. Markus Prutsch, Kernpunkte für den kommenden Workshop in Brüssel diskutiert und herausgestellt. So sollte jede beteiligte Projekt-Stadt beispielsweise den jeweiligen Landesvertreter im EU-Ausschuss der Regionen in direktem Kontakt konsultieren, um so die landestypisch relevanten Ergebnisse optimal aufzubereiten.

Quintessenz aller Arbeitsgruppendiskussionen war die spannungsreiche Zwischenkriegszeit von 1918 bis 1939. Vor Ort „erleben“ konnten die Teilnehmer dies u.a. bei der Besichtigung der Kriegsdenkmäler des Ersten Weltkriegs im Ratiborer Land und der wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten in Ratibórz. Der europäische Gedanke, der Zusammenhalt Europas, wurde mit einem Besuch im EU-Nachbarland Tschechien vertieft. Dazu zwei Beispiele: Die Besichtigung der St. Hedwig-Kirche in Opava (ehemals Troppau), wo auch dort der Opfer des Ersten Weltkrieges gedacht werden konnte und ein Besuch der Stadt Hradec (ehemals Grätz) mit einem Aufenthalt im Schloss Hradec nad Morovici.

Zudem hatten die Teilnehmer*innen die vielen Begegnungsmöglichkeiten genutzt, um sich persönlich auszutauschen. Auffallend positiv gestaltete sich wiederum die Jugendarbeit! In verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeiteten die jungen Europäer vorzeigbare Ergebnisse. Überhaupt, so die beiden Projektkoordinatoren, Guido von Büren und Michael D. Gutbier, M.A., sowie Vertreter der Stadt Ratibórz, läge die Zukunft Europas in unserer Jugend.

Wir freuen uns auf die beiden abschließenden EU-Workshops 2023 in Brüssel/Belgien und Oulu/Finnland im kommenden Jahr.