"LEV50" - OGV lädt zum Kick-Off-Meeting einer Arbeitsgruppe zum Thema 50 Jahre Kommunale Neugliederung in Leverkusen ein

Der 1. Januar 1975 steht für das Inkrafttreten der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen – und für viele Fragen im Hinblick auf die Leverkusener Stadtgeschichte: War dies die Geburtsstunde einer neuen Stadt? Das Ende alter Strukturen, Traditionen, Identifikationen, Bedeutungen und Gewohnheiten? Die entscheidende Wegmarke zum Aufbruch in eine neue kommunale Zukunft? Oder ist die neue Stadt Leverkusen nur eine Fortsetzung der 1930 gegründeten Stadt Leverkusen in anderen Grenzen?

Der 1. Januar 1975 steht für das Inkrafttreten der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen – und für viele Fragen im Hinblick auf die Leverkusener Stadtgeschichte: War dies die Geburtsstunde einer neuen Stadt? Das Ende alter Strukturen, Traditionen, Identifikationen, Bedeutungen und Gewohnheiten? Die entscheidende Wegmarke zum Aufbruch in eine neue kommunale Zukunft? Oder ist die neue Stadt Leverkusen nur eine Fortsetzung der 1930 gegründeten Stadt Leverkusen in anderen Grenzen?

Wie kam es zur Kommunalen Neugliederung? Was waren die Gründe und Faktoren und wer waren die Protagonisten dieser grundlegenden Reform? Und was bewegte Kritiker und Gegner? Welche Rolle spielten die Bürger bei dieser Reform und bei der Ausgestaltung einer neuen Stadtgesellschaft? Und wie positionierte sich der Bayer-Konzern, aber auch Kirchen, Parteien und Gewerkschaften?

Welche kurz- und welche langfristigen Folgen hatte die Gebietsreform? Welche konkreten Auswirkungen hatten die Reformen auf die kommunalen Verwaltungen, auf Vereine und auf das kulturelle Angebot und das damit einhergehende kulturelle Selbstverständnis der Stadt? Inwieweit veränderte sich das Bild von Leverkusen in der Bevölkerung selbst, aber auch in der Außenperspektive?  Förderte oder bremste die Gebietsreform kommunale Identität? Und warum wirkt die Kommunale Gebietsreform bis heute im kollektiven Gedächtnis der Leverkusener Bürger fort?

Schließlich stellt sich auch die Frage nach Erfolg und Fehlschlägen. Was haben die Reformen gebracht? Welche Auswirkungen und Effekte gab es im Hinblick auf Effizienz und Partizipation? Ist die Kommunale Gebietsreform mit Blick auf Leverkusen ein Beispiel für gelungene staatliche Planung?

Viele Fragen, die sich in Hinblick auf die Gründung der neuen Stadt Leverkusen und der sie begründenden Kommunalen Neugliederung vor 50 Jahren stellen. Ihre Beantwortung spielt für das Selbstverständnis der heutigen Stadt Leverkusen und der Identifikation der Bürger mit ihrer Kommune eine wichtige Rolle. 

All diesen und weiteren Fragen möchte sich eine Arbeitsgruppe des OGV nähern, in der Folge Beiträge zu den Stadtjubiläen 2025 und 2030 erarbeiten und gleichzeitig das historische Phänomen der Kommunalen Gebietsreform beleuchten. Hierbei können unterschiedliche Produkte und Formate entstehen: Publikationen, Veranstaltungsangebote, u.v.m. Von September 2024 bis Februar 2025 soll eine Ausstellung in der Villa Römer diese Fragen im historischen Kontext thematisieren und in die Stadtgesellschaft tragen.

Die Mitwirkung von interessierten Mitbürgerinnen und Mitbürgern ist gefragt und ausdrücklich erwünscht. Eine AG >LEV50< (LEV50@ogv-leverkusen.de) wird eingerichtet. Sie wird sich erstmals am Mittwoch, den 27. Dezember 2023 um 12:30 Uhr im Besprechungsraum 2. OG der Villa Römer konstituieren. Alle Interessierten werden gebeten, Ihr Interesse an o .a. E-Mail-Adresse zu kommunizieren.