OGV und zwölf europäische Partner werden für ihr europäisches Projekt „StadtRäume“ mit bis zu € 447.000 ERASMUS+ Mitteln gefördert. Multilingualer und variabler Filmbaukasten zur Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit soll entstehen.

Der Projektantrag „StadtRäume. Eine europäische Kulturgeschichte zwischen 1918 und 1939 als multilingualer und variabler Filmbaukasten“ im Programm „ERASMUS+ Strategische Partnerschaften“ in der Erwachsenenbildung wurde zur Förderung ausgewählt. Der Förderhöchstbetrag wird auf EUR 447.271,00 € festgesetzt.

Der Projektantrag „StadtRäume. Eine europäische Kulturgeschichte zwischen 1918 und 1939 als multilingualer und variabler Filmbaukasten“ im Programm „ERASMUS+ Strategische Partnerschaften“ in der Erwachsenenbildung wurde zur Förderung ausgewählt. Die Auswahl basiert auf den Gutachten internationaler Expertinnen und Experten sowie dem Umfang der für die Aktion zur Verfügung stehenden Fördermittel. Der Förderhöchstbetrag wird auf EUR 447.271,00 € festgesetzt. Am 1. Oktober 2020 erhielt der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen den diesbezüglichen Bescheid.

Mit dem Projekt „StadtRäume“ wird auf der Basis stadtgeschichtlicher Forschung eine innovative digitale Form der Wissensvermittlung für die Erwachsenenbildung gefördert. Die Grundlage hierfür bildet die Kooperation von Geschichtsvereinen, Museen und Universitäten in acht europäischen Städten. Im Mittelpunkt steht die Erstellung einer Sammlung von Filmclips, die auf unterschiedliche Weise zusammengestellt werden können. Für diesen Filmbaukasten wird zugleich eine didaktische Handreichung erarbeitet, die den Vermittlern der historisch-politischen Bildung Anleitung und Anregung geben soll. Erarbeitet wird der Filmbaukasten sowie das didaktische Konzept in Kooperation aller Projektbeteiligten aus den acht europäischen Städten Bracknell (UK), Jülich (DE), Leverkusen (DE), Ljubljana (SI), Oulu (FI), Raciborz (PL), Schwedt/Oder (DE) und Villeneuve d’Ascq (FR). Dabei wird die Stadt als sozialer Raum verstanden, der sich in den Bedingungen der materiellen Gegebenheiten (Architektur, Infrastruktur, Institutionen von Politik u. Wirtschaft etc.) herausbildet, indem das Agieren der Stadtgesellschaft und ihr Stadtbewusstsein als aufeinander bezugnehmende Prozesse verstanden werden. Mit anderen Worten: materiale und ideelle Stadtkultur stehen in einem komplementären Verhältnis zueinander.

Aufgrund ihrer heterogenen Beschaffenheit und Geschichte eignen sich die acht am Projekt beteiligten Kommunen gut, die einzelnen Städte als Kulturraum während der Jahre 1918 bis 1939 zu beschreiben und zu vergleichen. Die dabei zu erzielenden strukturellen Einsichten können auf die Gegenwart übertragen werden und als solche in der historisch-politischen Erwachsenenbildung fruchtbar gemacht werden.

Ein Auftakt-Workshop vom 30. Oktober bis 1. November 2020 unter Beteiligung aller beteiligten Städte und Projektpartner wird das Projekt mit seinen vielfältigen Facetten konstituieren. Für Leverkusen hat Oberbürgermeister Uwe Richrath die Schirmherrschaft über das Projekt übernommen.