StadtKULTUR in Leverkusen: Vorstellung der Kooperationspartner - Kolpingsfamilien Opladen und Lützenkirchen sowie des Kolpingbildungswerkes
Die Kolpingsfamilie Opladen Zentral ist Teil des internationalen Kolpingwerkes und wurde 1866 unter dem Namen „Katholischer Gesellenverein (KGV) Opladen“ unter Dechant Johannes Stephan Josef Krey gegründet. Dechant Krey hatte Adolf Kolping bei seinem ehemaligen Studienkollegen, dem Generalvikar und späteren Weihbischof Johann Baudri kennengelernt. Da er die Not der Gesellen und wandernden Gesellen auch in Opladen sah, gründete er hier den Gesellenverein, um ihnen eine Heimat zu geben. Mit der Zeit wurde eine Gesangs-, Theater- und Orchesterabteilung gegründet. Schon früh wurde an der Weiterbildung der Gesellen gearbeitet, so auch in Mathematik, Deutsch oder mit kaufmännischen Kursen. Darüber hinaus gab es unter anderem Weiterbildungskurse, die zur Meisterprüfung führten. 1930 wurde auch auf Grund eines Vorstandsbeschlusses eine karnevalistische Abteilung gegründet. Ab 1936 kam die Kolpingarbeit aufgrund des Druckes der Nazis zum Erliegen. Man traf sich in der Sakristei von St. Remigius oder bei den Schwestern im St. Remigius-Krankenhaus. Direkt nach dem Krieg, Anfang 1946, fanden sich 90 Kolpinggesellen unter der Leitung von Dr. Bernhard Ridder zusammen und ließen das Vereinsleben langsam aufblühen. In der Nachkriegszeit konnten Kolpingbrüder ab 1949, 1962 und 1970 in drei Kolpingsiedlungen ihre Eigenheime in Opladen ,Elsbachstraße, Nordstraße und Dechant-Krey-Straße, bauen.
Die Bildungsarbeit und die Geselligkeit wird seitdem bis zum heutigen Tag gepflegt. (Text Klemens Hantke)
Nachdem im Jahre 1920 in der Rasierstube Boddenberg auf dem Lehn in Lützenkirchen die Gründung des Katholischen Gesellenvereins Lützenkirchen erfolgte, waren die ersten Jahre von regelmäßigen Bildungsveranstaltungen mit religiösen und wissenschaftlichen Vorträgen geprägt.
Inflation, Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit überschatteten die Jahre bis zur Machtübernahme durch die Nationalsozialisten. In dieser Zeit betätigten sich die Mitglieder unter anderem beim Wiederaufbau der Anna-Kapelle und der Renovierung der Pfarrkirche. Die NS Zeit und der Krieg bedeutete einen deutlichen Einschnitt im Wirken der Kolpingsfamilie.
Nach dem Krieg konnte die Gemeinschaft an die Traditionen der regelmäßigen Bildungsveranstaltungen und caritativen Arbeit für die Menschen aus der Gemeinde anknüpfen. Ob Hilfseinsätze bei derPflege der Annakapelle oder des Anna-Berges, beim Bau des Kindergartens, Wallfahrten oder auch Freizeitgestaltung für die Mitglieder, alle Bereiche konnten weiter mit Leben gefüllt werden.
Aus dem Katholischen Gesellenverein ist 100 Jahre nach der Gründung eine moderne generationsübergreifende familienhafte Gemeinschaft geworden. Frauen sind längst Mitglieder in der Kolpingsfamilie und in ihrem Vorstand. Die Kolpingsfamilie Lützenkirchen ist mit ihren rund 110 engagierten Mitgliedern offen für alle, die aus dem Glauben leben, aus christlicher Verantwortung Familie, Beruf und Gesellschaft hier vor Ort, auf Stadtebene und im Diözesanverband gestalten und erleben wollen.
Zielgruppenorientierte Angebote, sowohl im Bereich Bildung als auch zur Freizeitgestaltung, geben dabei Platz für Aktivitäten von und für Jugendliche, junge Familien, Erwachsene und Senioren.
Als Beispiele seien Bildungsvorträge im Rahmen von „Kaffee & Kultur am Nachmittag“, das jährlich stattfindende Familienbildungswochenende, das „Väter-Kids-Wochenende“, Exkursionen wie auch Veranstaltungen aus der Reihe „Wanderbare Kultur“, Führungen, Teilnahme an den internationalen Kolping-Friedenswanderungen und den Angeboten des Diözesanverbandes, wie die alljährliche Minoritenwallfahrt genannt. Die Veranstaltungen und Angebote stehen neben den Mitgliedern immer auch allen Interessierten offen. (Text: Regina Ohlig-Feldmar)
Kolping-Bildungswek DV Köln in Leverkusen
Das Kolping-Bildungswek DV Köln e.V. ist Mitglied eines bundesweiten Zusammenschlusses von 12 Kolping-Bildungsunternehmen und in Leverkusen seit über 40 Jahrenin den Bereichen der Jugendberufshilfe , bis hin zur beruflichen Erwachsenenbildung tätig. Im Sinne Adolph Kolpings setzen wir aud eine ganzheitliche Bildungsarbeit, in welcher der Mensch im Mittelpunkt steht. Dabei geht es um mehrals bloße Wissensvermittlung. Unser Anliegen ist es, Menschen nicht auszugrenzen, sondern sie an der Gesellschaft produktiv und selbstverantwortlich teilhaben zu lassen, unabhängig von Herkunft, Nationalität, Bekenntnis, Geschlecht und Alter. Mit unserer Arbeit wollen wir Hilfe zur Selbsthilfe geben, die Begabungen und Fähigkeiten junger Menschen als auch Erwachsener stärken und somit Perspektiven schaffen, um eine Ein- bzw, Wiedereinmündung ins Berufsleben zu ermöglichen.