Workshop "Aufbruch, Neugestaltung und Kontinuitäten - Europäische Stadtentwicklung in der Zwischenkriegszeit (1918-1939)"

Gemeinsam mit den Partnern aus Bracknell (England), Ljubljana (Slowenien), Jülich, Leverkusen und Schwedt (Deutschland), Oulu (Finnland), Ratibor (Polen) und Villenve d’Ascq (Frankreich) und externen Fachleuten sollen im Rahmen eines Initial-Workshops die Grundlagen, Inhalte, Projektstrukturen und Projektziele des europäischen Kooperationsprojektes "Stadtentwicklung in der 'Zwischenkriegszeit' in Europa (1918-1939)" erarbeitet und definiert werden.

in Kooperation mit der Thomas-Morus-Akademie und der Volkshochschule Leverkusen 

Die Jahre zwischen 1918 und 1939 gelten gemeinhin als Zwischenkriegszeit und werden im Rückblick von der Fachwissenschaft ganz unterschiedlich gedeutet, je nach Blickwinkel – ob als „Höllensturz“, als „kurzes 20. Jahrhundert“ oder als „Urkatastrophe“. Einen Einblick in diese Zeit soll ein Projekt leisten, in dem die Stadtentwicklung im internationalen Vergleich in acht europäischen Städten (Partnerstädte Leverkusens) aufgearbeitet wird. Im Zentrum steht nicht nur die äußere Entwicklung mit ihrem materiellen Niederschlag, sondern auch die mentale Entwicklung der Stadtbevölkerung, denn die Ausgangslage in allen acht beteiligten Städten – Bracknell (England), Ljubljana (Slowenien), Jülich, Leverkusen und Schwedt (Deutschland), Oulu (Finnland), Ratibor (Polen) und Villenve d’Ascq (Frankreich) – ist 1918 jeweils eine andere. Einige Kommunen existierten zum Ende des Ersten Weltkriegs noch gar nicht, andere standen als alte Garnisonsstädte vor Problemen der Erneuerung. Wieder andere blieben, von Besatzungsmächten umgeben, in die langfristigen Auswirkungen des Ersten Weltkrieges involviert.

Welche Kontinuitäten oder Brüche können aufgezeigt werden? Wie können die unterschiedlichen Schattierungen des Verhältnisses von Stadtentwicklung und Stadtbewusstsein kartographiert werden, wie sind Vergleiche möglich? Hat die in den Städten existierende Geschichtskultur Einfluss auf das städtische Bewusstsein (am historischen Beispiel der Zwischenkriegszeit 1918-1939)? Kann die Epochenbezeichnung „Zwischenkriegszeit“ aus stadtgeschichtlicherSicht aufrechterhalten werden oder bedarf sie einer Korrektur?

Zu einer Diskussion dieser und anderer Fragen laden wir Sie herzlich nach Bensberg ein.

Der Workshop soll inhaltlich und organisatorisch das europäische Kooperationsprojekt "Stadtentwicklung in der 'Zwischenkriegszeit' in Europa (1918-1939)" vorbereiten, definieren und initiieren. An dem Workshop sollen Vertreter aus den Städten, Museen, Vereine und Organisationen aus Bracknell (England), Ljubljana (Slowenien), Jülich, Leverkusen und Schwedt (Deutschland), Oulu (Finnland), Ratibor (Polen) und Villenve d’Ascq (Frankreich) gemeinsam mit externen Fachleuten das Projekt erarbeiten und Aufgabenstellungen definieren.

Interessierten steht die Teilnahme am Workshop frei. Eine weitere Teilnahme an der Realisierung des Projektes ist durchaus gewünscht. Eine Tagungsgebühr von € 160,00 wird erhoben. Für Projektmitwirkende wird keine Tagungsgebühr erhoben! Nähere Informationen unter sowie Anmeldungen unter Nutzung des Anmeldeformulars an geschaeftsstelle(at)ogv-leverkusen.de.

17. bis 19. April 2020
Beginn: 14:00 Uhr / Ende 14:00 Uhr
Thomas-Morus-Akademie Bensberg / Kardinal-Schulte-Haus
Overather Straße 51-53
51429 Bergisch Gladbach

Download des Tagungsprogrammes hier.