Workshop „StadtRäume – kulturgeschichtliche Annäherungen an die Zwischenkriegszeit im Rheinland (und Europa)“

47 Teilnehmer beschäftigten sich vom 10. bis 12. Juli 2020 im Rahmen eines Workshops in der Thomas-Morus-Akademie mit der Geschichte der "Zwischenkriegszeit" im Rheinland (und Europa). Christian Drach blickt auf dieses inhaltsreiche Wochenende zurück.

Das Projektwochenende begann um 10:30 Uhr mit einer Pressekonferenz vor der Villa Römer. Herr Michael Gutbier begrüßte zunächst die Gäste und gab eine kurze Einführung (s. Abb. 2). Anschließend richtete der Oberbürgermeister Herr Uwe Richrath ein Grußwort an die Zuhörer (s. Abb. 3). Hierbei erwähnte er u.a., dass sich das spätere Leverkusen nach dem Ersten Weltkrieg in einer seiner rasantesten Wachstumsphasen befand und die Bevölkerung sich seit der Jahrhundertwende vervierfacht hatte. Er freue sich auf das Projekt mit den zahlreichen Partnern.

Im Anschluss an seinen Wortbeitrag verteilte er einige Präsente an die Gäste aus den Partnerstädten. Anschließend stellte Herr Prof. Dr. Wolfgang Hasberg das Projekt näher vor (s. Abb. 4). Als Vertreter aus den Partnerstädten richteten Herr Michal Fita (Ratibor), Herr Piotr Sput (Ratibor) und Herr Richard Belostyk (Villeneuve d’Ascq) Wortbeiträge an die interessierte Zuhörerschaft. Dabei wurden immer wieder das Engagement des OGV und die Vorfreude auf das Projekt erwähnt. Herr Bürgermeister Bernhard Marewski lobte ebenfalls das Projekt und war besonders darüber erfreut, dass sich diesmal auch die finnische Partnerstadt Oulu am Projekt beteiligt (s. Abb. 5). Als der Regen einsetzte hatte Herr Uwe Bräutigam (Referent für Partnerstädte) das letzte Wort. Er stellte heraus, dass der OGV  das größte Projekt mit Leverkusener Partnerstädten im Jahr 2020 verwirklicht und dankte dem OGV für dieses Engagement.

Nachdem die Teilnehmer des Workshops im Kardinal-Schulte-Haus eingecheckt hatten, starteten Begrüßung und Einführung um kurz nach 14 Uhr. Herr Andreas Würbel von der Thomas-Morus-Akademie begrüßte die Gäste und verwies auf die Corona-Regeln (s. Abb. 6). Der Workshop verzeichnete eine Gesamtteilnehmerzahl von 47 Personen, unter denen sich auch einige OGV-Neumitglieder befanden. Herr Marewski bedankte sich bei der Thomas-Morus-Akademie und den Initiatoren des Workshops (s. Abb 7). Er begrüßte besonders die fünf Gäste aus Ratibor und einen Gast aus Villeneuve d’Ascq und schilderte, dass er besonders auf den Vortrag über Wilhelm Fähler gespannt sei, da er von 1958 bis 1966 als Schüler das Carl-Duisberg-Gymnasium besuchte und 1972/73 dort als Lehrer tätig war. Herr Guido von Büren ergriff anschließend das Wort für den JGV und bedankte sich bei der Thomas-Morus-Akedemie und insbesondere bei Herrn Würbel. Außerdem bekundete er seine Freude darüber, dass die Zeit der Videokonferenzen vorbei ist.

Herr Gutbier dankte vor allem den Sponsoren dieser dreitägigen Veranstaltung und stellte die Projektskizze und -ideen vor (s. Abb. 8). Aufgrund des erfolgreichen Projektes „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ bot es sich an, ein Nachfolgeprojekt zu initiieren. Zudem feiert der JGV 2023 seinen 100. Geburtstag, genauso wie die Stadt Leverkusen im Jahre 2030. Die lokale Dimension spiegelt sich in den acht beteiligten Städten (Leverkusen, Jülich, Schwedt, Ratibor, Villeneuve d’Ascq, Bracknell, Ljubljana und Oulu). Die nationale Dimension in den sechs beteiligten Ländern (Deutschland, Polen, Frankreich, England, Slowenien und Finnland). Die dritte Ebene ist die europäische Dimension. Als Betrachtungsweisen werden hierbei u.a. Fragen des Miteinanders und die Stadt als Raum herangezogen. Am Ende können verschiedene Produkte herauskommen, zu denen u.a. Ausstellungen, Veranstaltungen, Publikationen, neue Ideen und ein Filmbaukasten für Schul- und Erwachsenenbildung gehören. Herr Hasberg erläuterte anschließend den Begriff „Raum“ näher, der während des Projekts auf verschiedenen Ebenen betrachtet werden soll.

Anschließend hielt Herr Prof. Dr. Stefan Goch einen 70-minütigen Impulsvortrag über „(Nachholende) Urbanisierung als Epochenmerkmal der „Zwischenkriegszeit“ (in Rheinland-Westfalen)“ (s. Abb. 9). Mit Bildern aus Oberhausen, Essen, Leverkusen etc. untermalt, stellte er zunächst die Stadtplanung zur Zeit der Reichsgründung vor. Die Städte verzeichneten vor dem Ersten Weltkrieg die höchsten Zuwachsraten zur Zeit der industriellen Entwicklung. Viele Ruhrgebietsstädte erhielten in den 1870-er Jahren Stadtrechte. Die Versorgung mit Gas, Wasser und Elektrizität und die Errichtung von Parks und zum Teil auch Badeanstalten, waren wichtige kommunale Maßnahmen. Oftmals wurden Amtmänner aus Ostpreußen in den Westprovinzen eingesetzt. Bis zum Ersten Weltkrieg haben viele Städte ihre Vororte eingemeindet. Im Ersten Weltkrieg mussten sich die Städte um zahlreiche Probleme kümmern. Nach dem Krieg kamen weitere Aufgaben, wie die Kriegsopfervorsorge, hinzu. Vor allem Sozialdemokraten und Zentrum kümmerten sich um die kommunale Daseinsvorsorge und Kulturpolitik (u.a. Theater, Konzerte). In der Weimarer Republik wurde eine kommunale Neugliederung vollzogen und General-Siedlungspläne, wie z.B. von Robert Schmidt, aufgestellt. Bereits 1912 hatte der Bauingenieur und Stadtplaner eine Denkschrift zum Thema „Grundsätze zur Aufstellung eines General-Siedlungsplanes für den Regierungsbezirk Düsseldorf (rechtsrheinisch)“ verfasst und gab damit einen wichtigen Anstoß zur Regionalplanung nach dem Ersten Weltkrieg. Abhängig von ihrer Einwohnerzahl haben die Städte verschiedene Funktionen, wobei gewisse Einrichtungen innerhalb eines bestimmten Radius anzutreffen sein sollen. Viele von den Nationalsozialisten geplante Stadtumbaupläne wurden kriegsbedingt nicht mehr umgesetzt. Vor allem für Köln hatten die Nationalsozialisten weitreichende Pläne (u.a. Deutz und Martinsviertel). Mit einem Ausblick über die Stadtplanung nach dem Zweiten Weltkrieg endete schließlich dieser Vortrag.

Herr PD Dr. Markus J. Prutsch (Europäisches Parlament / Universität Heidelberg) beschäftigte sich mit dem Thema „Europäisches historisches Erinnern – Herausforderungen und Perspektiven“ und mit der Fragestellung nach der „Rückkehr der Geschichte in die Politik“ (s. Abb. 10). Hierbei zog er auch aktuelle Beispiele aus den USA ein (Statue vom Südstaaten-General Robert E. Lee). Als wichtige historische Daten des europäischen Erinnerns stellte er u.a. den 27. Januar (Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts) und den 23. August (Europäischer Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus) vor. Er zeigte hierbei aber auch die Dilemmata der EU-Gedächtnispolitik auf, zu denen u.a. konkurrierende Erinnerungsrahmen und fehlende Anreize zur kritischen Aufarbeitung von Geschichte auf nationaler Ebene gehören. Außerdem müsse man weg von einer „Erinnerungskultur“ zu einer „Kultur des Erinnerns“. Als Aufgaben für die Bildungspolitik sprach er sich u.a. für eine Sensibilisierung für europäische Vielfalt in Vergangenheit und Gegenwart aus und plädierte dafür, dass sich vor allem junge Europäer aktiv an Diskussionen über Geschichte beteiligen mögen und somit ihr Geschichtsbewusstsein schärfen. Im Abendvortrag referierte Prof. Dr. Gertrude Cepl-Kaufmann (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) zum Thema „30 Jahre Moderne im Rheinland“ (s. Abb. 11).

Der zweite Veranstaltungstag startete mit einigen einführenden Sätzen von Herrn von Büren. Als erster Impulsgeber durfte der 2019 mit dem Liedtke-Wichmann-Preis ausgezeichnete Herr Jan Sting zu „Wilhelm Fähler und Städtebau in Leverkusen“ referieren (s. Abb. 12). Der 1889 in Offenbach geborene und im Ersten Weltkrieg verwundete Wilhelm Fähler kam 1917 nach Wiesdorf. Er hatte die Stadt als Ganzes im Blick und wurde im Gemeindebaurat eingesetzt. Er war Architekt der Siedlung „Heidehöhe“ und plante viele Gebäude wie das Carl-Duisberg-Gymnasium. 1992 wurde das CD-Gymnasium geschlossen. Aus dem Vortrag heraus entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über die Funktion von Balkonen an Schulen. Nach der Kaffeepause startete Frau Sophie Spiegler in die von Herrn Gutbier moderierte Sektion 2 (Kulturraum Stadt I) mit dem Thema „Bayer und Kultur in der Zwischenkriegszeit“ (s. Abb. 13). Sie untersuchte dabei u.a., ob sich die Ausrichtung der Werkskulturarbeit zwischen 1918 und 1933 geändert hat. Wesentliche Änderungen gab es nicht, aber einzelne Strukturen und Formate haben sich etwas gewandelt. Zudem kann man eine steigende Professionalität und überregionale Einbindung feststellen. Der konservativ-pädagogische Ansatz blieb bestehen, es gab u.a. Orchesterkonzerte, Kammermusikabende und Solistenkonzerte. Ab 1933/34 änderte sich unter den Nationalsozialisten die inhaltliche Ausrichtung der Kulturarbeit, Veranstaltungsformen wie politische und geschichtswissenschaftliche Vorträge und Lesungen wurden wieder ins Programm aufgenommen.

Im nächsten Impulsvortrag referierte Frau Ingeborg Rüttermann zum Thema „Die Anfänge der Musikschule in Leverkusen“ (s. Abb. 14). Hauptakteur ist hierbei der 1882 geborene Volkschullehrer Hubert Havenith, der 1921 einen gemischten Chor in Wiesdorf und 1925 städtische Singräume gründete. Das erste Konzert fand im November 1921 im Erholungshaus statt. Belebung von aktiver Hausmusik und Grundlagen für ein Laienorchester waren einige Beweggründe von Havenith. 1930 gab es sogar eine Chor- und Orchesterreise nach Skandinavien. 1933 wurde die Musikschule geschlossen. Dagegen intervenierte Havenith, woraufhin die Schließung aufgehoben wurde. 1934 wurde er erster städtischer Musikbeauftragter von Leverkusen. 1967 starb Havenith im Alter von 84 Jahren. Als Gründer der Musikschule Leverkusen und erster Musikdirektor sind ihm noch heute viele Angestellte der Musikschule für seine Leistungen dankbar.

Nach dem Mittagessen moderierte Herr Hasberg die Sektion 3 (Kulturraum Stadt II). Den Impulsvortrag dazu hielt Herr Reinhold Braun (Vorsitzender des BGV) zum Thema „Arbeiterkultur in Leverkusen 1918-1933“ (s. Abb. 16). Einleitend stellte Herr Braun die Wahlergebnisse der Reichstagswahlen der Jahre 1912, 1919 und 1933 in Leverkusen vor. Vor allem die SPD verlor massiv an Wählerstimmen und die NSDAP erreichte im März 1933 über 32% der Wählerstimmen. Zuvor wurden in der Weimarer Republik zahlreiche Arbeiterkulturvereine in Leverkusen gegründet, eher es dann 1933 zur Auflösung der sozialistischen Arbeiterkultur und zur Gleichschaltung der Kultur, u.a. durch die Deutsche Arbeitsfront, kam.

Die abschließende Sektion 4 (Stadt-Räume in der Fläche) moderierte Herr Georg Mölich und Frau Stefanie Weyer hielt den Impulsvortrag über „Kultur in der Landgemeinde Lützenkirchen“ (s. Abb. 17). In dieser stark katholisch geprägten Landgemeinde stieg die Einwohnerzahl zwischen 1900 und 1930 von 2.606 auf 4.758. Von 1914 bis 1955 fuhr eine elektrische Kleinbahn von Opladen nach Lützenkirchen. Der Ort war vor allem durch den Obstanbau geprägt und kaum industrialisiert. Bis 1930 war er ein Teil der Bürgermeisterei Schlebusch und wurde dann ein Teil der Stadt Opladen. Das kulturelle Leben dieses Ortes spielte sich vor allem in Vereinen, der Schützenbruderschaft und in Gaststätten ab. Im Juni 1925 fanden beispielsweise drei Festtage zum 60. jährigen Jubiläum des Männergesangsvereins statt. Am 11. Juni startete ein Festumzug mit Abholung der noch lebenden Vereinsgründer, am 12. Juni fand u.a. ein Festball statt und am 13. Juni wurden u.a. die verstorbenen Mitglieder geehrt. Anlässlich der Jahrtausendfeier des Rheinlands gab es dann noch ein Feuerwerk. 1927 wurde schließlich der SSV Lützenkirchen gegründet. Das kulturelle Leben in dieser Gemeinde war sehr vielfältig, so fanden zum Beispiel auch Tanzveranstaltungen, Theaterabende und Lesungen in Lützenkirchen statt.

Nach dem Abendessen trafen sich um 19:30 Uhr die Teilnehmer des Workshops vor dem Kardinal-Schulte-Haus zum Get Together (s. Abb. 18 und 19). In entspannter Runde fand hier ein intensiver Austausch der Teilnehmer des Workshops statt. Die schöne Aussicht auf die Stadt Köln und zahlreiche Kaltgetränke rundeten den zweiten Tag des Workshops ab. Einige Teilnehmer trafen sich anschließend noch im „Domblick“ und vertieften ihre Gespräche über das Projekt, Partnerstädte, Sport und sonstige Themen.

Am Abschlusstag referierte Herr Prof. Dr. Christoph Nonn zum Thema „Stadt und Krise – Stadtentwicklung und Krisenjahr 1923 (im Rheinland)“. Herr Mölich stellte den Referenten der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf einleitend vor. Herr Nonn erläuterte dann zunächst verschiedene Definitionen des Wortes „Krise“. So kann „Krise“ als Zäsur, Katalysator (Beschleunigung einer Entwicklung), als medizinische Metapher oder als „Konstrukt“ bzw. Wahrnehmung verstanden werden (s. Abb. 20). 1923 kam es zunächst zu einer außenpolitischen Krise („Ruhrkampf“) und daraus entwickelte sich eine innenpolitische Krise (Hitlerputsch). Besonders schwerwiegend war zudem die Wirtschaftskrise und Inflation. So erhöhte sich von Mai bis November 1923 die Arbeitslosenquote in Köln von 5% auf 25%. Ob die Inflation eine Gesellschaftskrise ausgelöst hat, wird dabei unter Historikern diskutiert. Vor allem die sparende Mittelschicht litt unter der Inflation, womit nur ein Teil des Bürgertums schwerwiegende Folgen spürte. Der Niedergang des Liberalismus verstärkte sich. Für die Kommunen gab es spürbare Folgen der Krise. So kam es zu einer vorübergehenden Machtverschiebung auf die Verwaltung und zu einer Beseitigung kommunaler Schulden durch die Währungsreform. Durch zusätzliche finanzielle Einsparungen (z.B. Personalabbau und Reduzierung von Sozialleistungen) kam es zu einer dauerhaften Erhöhung finanzieller Spielräume. Mittelfristig führte das Jahr 1923 zum Ende der alliierten Besatzung und Deutschland wurde wieder in die internationale Staatengemeinschaft integriert. Kehrseite der Krise war u.a. der Verlust vieler Stiftungen. Es kam zu einer Vergrößerung städtischer Spielräume, von der u.a. auch Konrad Adenauer als Oberbürgermeister von Köln profitierte, wodurch es auch zu einer „Gesundung“ kam und damit das „Krisenjahr“ 1923 auch als Wende zum Besseren angesehen werden kann.

Im abschließenden Vortrag beschäftigte sich Herr Jörn Wenge mit dem Thema „Die Jahrtausendfeier 1925 im Rheinland“ (s. Abb. 21). Im Jahr 925 fiel „Lotharingen“ mit dem Rheinland an das ostfränkische Reich. Somit war das Rheinland 1925 seit 1.000 Jahren deutsch. Vor dem Hintergrund der Besetzung des Rheinlands durch die Siegermächte, der Besetzung des Ruhrgebiets 1923 und der französischen Kulturpolitik, kam es 1925 zu zahlreichen Aktivitäten und Festveranstaltungen. Dies geschah häufig auch zur Demonstration der nationalen Gesinnung. Nicht nur in größeren Städten, sondern auch in kleineren Gemeinden, fanden zum Beispiel Festumzüge, Geschichts- und Kunstausstellungen, Vorträge, Tagungen und Sportwettkämpfe statt. So spielte beispielsweise eine Schlagball-Mannschaft des TV Opladen 1882 bei den „Rheinischen Heimatspielen“ in Bonn mit. In Monheim allerdings wurden die Feierlichkeiten wegen der schlechten Wirtschaftslage und niedrigem Interesse abgesagt. In der anschließenden Diskussion berichtete Herr Mölich u.a., dass es 1925 auch in Wipperfürth einen großen Festzug gegeben hat, der sogar gefilmt wurde. In Köln und Aachen gab es 1925 zudem große „Jahrtausendausstellungen“.

In der von Herrn Hasberg moderierten Abschlusssektion stellten die Rapporteure ihre Berichte vor (s. Abb. 22). Dabei stellte Herr Lino Schneider-Bertenburg zunächst die Erkenntnisse der drei Vorträge vom Freitag vor. Die Sektion über „Wilhelm Fähler und Städtebau in Leverkusen“ fasste Herr Edgar Fritz zusammen. Über „Bayer und Kultur in der Zwischenkriegszeit“ resümierte Herr Marvin Halfmann. Da Herr Jan Musiol bereits am Vorabend abgereist war, fasste Herr Christian Drach die Ergebnisse zur „Arbeiterkultur in Leverkusen 1918-1933“ zusammen. Rapporteuer für das Thema „Kultur in der Landgemeinde Lützenkirchen“ war schließlich Herr Moritz Wild. Die Gäste aus den Partnerstädten kamen abschließend auch zu Wort und konnten ihre Erkenntnisse und Anregungen vorstellen. Dazu berichtete Monsieur Belostyk über Villeneuve d’Ascq und bezog sich hierbei auch auf die Stadtentwicklung (s. Abb. 23).

Über die Situation in Ratibor berichtete das Ehepaar Dr.  Renata und Dr. Piotr Sput (s. Abb. 24). Auch die Vertreter der Partnerstädte waren mit dem Workshop sehr zufrieden und werden sich weiterhin in das Projekt einbringen. Das abschließende Wort auf dieser Veranstaltung hatte schließlich Herr Gutbier, der sich bei den Teilnehmern des Workshops bedankte und u.a. Werbung für den Herbst-Workshop machte (s. Abb. 25). Dann werden auch Teilnehmer aus weiteren Leverkusener Partnerstädten (Bracknell, Ljubljana, Oulu und Schwedt) sich vom 30. Oktober bis zum 1. November 2020 erneut in Bensberg treffen, sofern die Corona-Infektionslage dies zulässt. Dieses wäre wünschenswert, da bereits dieser Auftaktworkshop mit 47 Teilnehmern ein voller Erfolg war! Anmeldungen für den Herbst-Workshop sind weiterhin möglich, aber auch jegliche Mitarbeit bei diesem Projekt ist sehr willkommen!