„Es sind Begegnungen wie diese, die Europa ausmachen“ – NRW-Minister Dr. Holthoff-Pförtner würdigt das europäische Geschichtsprojekt „StadtRäume/UrbanSpaces“

Im Vorfeld des 18. Geschichtsfestes an der Villa Römer war der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Gastgeber der Festveranstaltung „Auf den Spuren lokaler Geschichtsarbeit in Europa“, die am 10.09.2021 im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich stattfand. Hierzu konnte der OGV Delegationen aus Partnervereinen und -Institutionen aus allen sechs europäischen Partnerstädten Leverkusens sowie aus Jülich begrüßen.

Im Vorfeld des 18. Geschichtsfestes an der Villa Römer war der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Gastgeber der Festveranstaltung „Auf den Spuren lokaler Geschichtsarbeit in Europa“, die am 10.09.2021 im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich stattfand. Hierzu konnte der OGV Delegationen aus Partnervereinen und -Institutionen aus allen sechs europäischen Partnerstädten Leverkusens sowie aus Jülich begrüßen.

In einem feierlichen Rahmen, zu dem die musikalische Begleitung durch Emily Otto (Mezzosopran) und Toan Minh Nguyen (Klavier) sowie durch Max Grubbe und Sikai He (beide Geige) wesentlich beitrug, wurde in verschiedenen Programmpunkten die europäische Zusammenarbeit zwischen dem OGV und seinen Partnern auf dem Gebiet der lokalen Geschichtsarbeit vorgestellt und gewürdigt. Besonders freute sich der OGV über die Festansprache von Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, Minister für Bundes-, Europaangelegenheiten und Internationales des Landes Nordrhein-Westfalen.

Das vom Land NRW geförderte Projekt „StadtRäume“, das sich der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in acht verschiedenen europäischen Städten aus einer vergleichenden Perspektive widmet, erfuhr von Holthoff-Pförtner große Anerkennung. Er führte aus, dass es wichtiger denn je sei, die europäische Geschichte jenseits nationaler Narrative zu erforschen und Gemeinsamkeit und Unterschiede anhand lokaler Beispiele herauszuarbeiten. Das historische Bewusstsein in Europa müsse durch die Förderung solcher beispielhaften Projekte seitens der Politik gestärkt werden. Die Anwesenheit von ProjektteilnehmerInnen aus England, Frankreich, Slowenien, Polen und Finnland, von denen ein Großteil Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 30 Jahren waren, freute den Minister besonders: Begegnungen wie diese seien der Inbegriff der europäischen Idee.

Im Anschluss an seinen Vortrag diskutierte Holthoff-Pförtner gemeinsam mit Bernhard Marewski, Erster Bürgermeister der Stadt Leverkusen und Axel Fuchs, Bürgermeister der Stadt Jülich, unter der Moderation von Prof. Dr. Wolfgang Hasberg u.a. über die Frage, wie Kommunen einen Beitrag zur Förderung einer europäischen Erinnerungskultur leisten können. Unisono betonten die Diskutanten die herausragende Relevanz des „StadtRäume“-Projektes, gerade im Hinblick auf die zunehmend sichtbare Destabilisierung des Europäischen Modells.

Ein weiterer Programmpunkt der Festveranstaltung war die Verleihung des Bruno-Wiefel-Preises für herausragendes städtepartnerschaftliches Engagement durch den OGV an den Vorsitzenden des Schwedter Heimatverein e.V., Jürgen Thiemer. Darüber hinaus unterzeichneten Bernhard Marewski und sein Jülicher Amtskollege Axel Fuchs eine Erklärung zur interkommunalen Zusammenarbeit der Städte Jülich und Leverkusen.

Die Festveranstaltung wurde live über Zoom und Facebook im Internet übertragen und kann unter folgendem Link angesehen werden: https://www.facebook.com/OGV.Lev/videos/2927164174189222