Herzliche Einladung: Industriekultur erleben in Schlebusch und Manfort

Die Stadtentwicklung, das Stadtbild und die Identität der Stadt Leverkusen sind in besonderer Weise durch die Industrie und ihre vielfältige Kultur – Industriebauten, Siedlungen, Verkehrs- und Versorgungseinrichtungen, Industriellenvillen und die von der Industrie geschaffene soziale Infrastruktur – geprägt.

Die Stadtentwicklung, das Stadtbild und die Identität der Stadt Leverkusen sind in besonderer Weise durch die Industrie und ihre vielfältige Kultur – Industriebauten, Siedlungen, Verkehrs- und Versorgungseinrichtungen, Industriellenvillen und die von der Industrie geschaffene soziale Infrastruktur – geprägt. Das Projekt Industrieroute Leverkusen geht den Zeitzeugen dieser Industriekultur auf die Spur. Gezeigt werden noch existierende, teilweise auch innen zu besichtigende Objekte. Aktuelle Fotos, historische Bilder, Karten, Zeichnungen und weitere Quellen offenbaren das spannende Bild einer Industriestadt.

Eine Teilausstellung der Industrieroute Leverkusen befasst sich mit den Stadtteilen Schlebusch und Manfort. Neben Opladen, Monheim/Hitdorf und später Wiesdorf gehört Schlebusch zu den großen Ursprungsgemeinden von Leverkusen. Vom ursprünglichen Sitz des Amtes Miselohe in Schlebuschrath verlagerte sich der Ortskern in 18. Jahrhundert in das Straßendorf Schlebusch. Unternehmer aus dem benachbarten Mülheim waren maßgeblich an der Industrialisierung beteiligt, besonders der Seidenfabrikant Christoph Andreae. Seidenweberei und Metallverarbeitung im Sensenhammer wurden die Urzellen der Industrie in den südöstlichen Stadteilen.

Um den 1868 angelegten Bahnhof Schlebusch wuchs mit Manfort ein Ort der Großindustrie. Für das Walzwerk Wuppermann und die Eisengießerei und Maschinenfabrik Eumuco entstanden große Hallen, wie sie in dieser Dimension etwa im rechtsrheinischen Köln auftreten. Mit Carbonit und Dynamit Nobel wurden Manfort und Schlebusch Teil eines über Köln bis Troisdorf reichenden Gürtels von Sprengstofffabriken. Es entstand hier ein Schwerpunkt dieser Branche in Deutschland.

Die historischen Bezüge zur Nachbarstadt Köln legten in der Konzeption dieser Teil-Ausstellung einen Vergleich mit Leverkusen nahe. Leverkusen soll auch profitieren von den in Köln weiter vorangeschrittenen Überlegungen und Ergebnissen zu einer Präsentation der Industrie- und Verkehrsgeschichte entlang der Erlebnisroute: Via Industrialis – Kölner Industriekultur.

Die Eröffnung der Ausstellung findet statt am Sonntag, den 15. Mai 2022, um 11 Uhr im Industriemuseum Freudenthaler Sensenhammer, Freudenthal 68, 51375 Leverkusen-Schlebusch. An diesem Tag findet im Rahmen des Internationalen Museumtags auch Schmiedevorführungen im Sensenhammer statt. Weitere Informationen unter https://www.sensenhammer.de/ 

Hier können Sie den Flyer für die Teilausstellung herunterladen!