StadtRäume 2.0 – Kreative Stadtgeschichte im europäischen Netzwerk
Mit „StadtRäume 2.0“ eröffnen wir ein neues, lebendiges Kapitel europäischer Stadtgeschichte. Die Projektleitung liegt beim Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen und dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. Zusammen mit unseren europäischen Partnerstädten – darunter Bracknell (UK), Racibórz (PL), Oulu (FI), Ljubljana (SI), Schwedt/Oder (DE) und Villeneuve d’Ascq (FR) – setzen wir auf innovative und künstlerische Formate. Zu den neuen Leverkusener Partnerstädten zählen Delphi (GR) und Nikopol (UA), und als weitere neue Projektpartner kommen Gabrovo (BG) und Battipaglia (IT) hinzu.
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung neuer Vermittlungsformate: Wir erweitern unseren digitalen Filmbaukasten, entwickeln künstlerische Ansätze und eine Weiterbildungs-App, um europäische Stadtgeschichte lebendig zu machen.
Wir haben ein vielfältiges Programm: Im März 2026 präsentieren wir unsere Ansätze in Berlin und Schwedt/Oder. Im Mai 2026 feiern wir den Europatag mit einem Workshop in Leverkusen und Jülich, und im September 2026 reisen wir nach Oulu, der Kulturhauptstadt Europas, um unser Projekt dort vorzustellen.
Freuen Sie sich auf StadtRäume 2.0 – ein europäisches Netzwerkprojekt, das Geschichte, Kunst und digitale Innovation verbindet!
Virtuelle Stadtrundgänge
Der Opladener und der Jülicher Geschichtsverein haben virtuelle Stadtrundgänge erarbeitet. Diese zeigen Orte, die uns etwas über unsere Stadt in der Zwischenkriegszeit verraten. Die Plätze und Gebäude stellen eine Verbindung her zu den Menschen von damals. Zu den Menschen, die diese Orte schufen oder mit Leben füllten. Sie helfen uns zu verstehen, was die Gesellschaft geprägt und bewegt hat, welche Möglichkeiten die Leute hatten oder vermissten. Begeben wir uns auf eine Entdeckungstour in das Leben vor 100 Jahren!
Veröffentlichungen
Die Ergebnisse des „StadtRäume“-Projektes (https://star-urbs.eu/de/) werden umfassend dokumentiert. Der multilinguale und variable Filmbaukasten (Digital Clip Kit) ist auf Youtube abrufbar (https://www.youtube.com/@urbanspacesproject). Zwei weitere Youtube-Kanäle dokumentieren Projektveranstaltungen auf europäischer (https://www.youtube.com/@urbanspaces2023) und auf rheinischer Ebene (https://www.youtube.com/@stadtraeume). Hinzuweisen ist zudem auf das Themencluster „StadtRäume“ im virtuellen Portal Rheinische Geschichte (https://rheinische-geschichte.lvr.de/Aktuelles/Themencluster/stadtraeume-der-%22zwischenkriegszeit%22/DE-2086/lido/63ea3944f2dda6.91449709).
Bereits erschienen sind die Begleitpublikation zum StadtRäume-Kulturprogramm im Rheinland 2023/2024
Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V./Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (Hrsg.) StadtRäume. 1923 und die „Zwischenkriegszeit“ im Rheinland. Das Entdeckerbuch zum Kulturprogramm 2023/2024
Jülich/Leverkusen: Jülicher Geschichtsverein/Opladener Geschichtsverein 2023, 170 S., zahlr. Abb., ISBN 978-3-930808-22-9, 5,- €
und
Clips build History (CbHis) – Didaktisches Handbuch zur Verwendung des Digitalen Filmbaukastens (DCK)
Das im Open Access erschienene E-Book begleitet den multilingualen und variablen Filmbaukasten und erläutert die didaktischen Hintergründe sowie die Handhabung. Es ist auf der Projekthomepage unter star-urbs.eu/de/filmbaukasten abrufbar und wird fortlaufend aktualisiert.
sowie
Susanne Richter (Hg.)
Jülich zwischen den Kriegen. Verwaltungsbericht 1914–1938 – Edition
(Veröffentlichungen des Stadtarchivs Jülich, Bd. 1)
Aachen: Ammianus 2024, 464 S., 157 Abb., ISBN 978-3-945025-90-1, 29,90 € (Mitgliederpreis 25,00 €)
Weiterhin finden sich in Vorbereitung:
Modernization and Internationalization in European UrbanSpaces during the „Interwar“-Period (1918–1939). Bracknell, Jülich, Leverkusen, Ljubljana, Oulu, Ratibor, Schwedt/Oder und Villeneuve d‘Ascq
Die Ergebnisse des europäischen Projektes werden hier in englischer Sprache vorgelegt. Die Publikation ist zweigeteilt. Der erste Teil setzt sich mit den inhaltlichen Erträgen auseinander, der zweite Teil reflektiert die dreijährige Projektarbeit. Das Erscheinen ist für 2027 geplant.
Konkurrierende Grenzräume im historischen Vergleich. Die Rheinprovinz und die Provinz Oberschlesien nach dem Ersten Weltkrieg
Die Aufsatzsammlung dokumentiert eine gleichnamige Tagung, die Anfang Juni 2023 im Oberschlesischen Landesmuseum Ratingen stattgefunden hat. Das Erscheinen ist für 2026 angestrebt.
StadtRäume – 1923 und die Zeit zwischen den Kriegen im Rheinland. Krisen und Wendungen in Gesellschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft
In mehreren Workshops, Studientagen und Fachtagungen wurden verschiedenen Aspekte der Stadtentwicklung in der „Zwischenkriegszeit“ im rheinischen Raum reflektiert. Der 2026 erscheinende Sammelband in der Reihe „Stadt und Gesellschaft“ bringt eine Auswahl der dort gehaltenen Vorträge in Aufsatzform und ergänzt damit das Themencluster „StadtRäume“ innerhalb des virtuellen Portals Rheinische Geschichte (s.o.).
Jülich und Leverkusen – StadtRäume zwischen den Kriegen
Die Begleitpublikation zur Doppelausstellung in Jülich und Leverkusen dokumentiert die Recherchen zur Geschichte beider Städte in der „Zwischenkriegszeit“. Der vergleichende Ansatz schärft den Blick für die spezifischen Entwicklungen sehr unterschiedlicher StadtRäume links und rechts des Rheins. Die Vorlage des Bandes ist für 2026 geplant.
Der Briefwechsel zwischen dem Solinger Landrat Dr. Adolf Lucas und dem „Erbauer“ des Leverkusener Bayerwerks Dr. Carl Duisberg
Knapp 50 Briefe sind erhalten, die sich Dr. Adolf Lucas und Dr. Carl Duisberg zwischen 1912 und 1935 geschrieben haben. Die Briefe haben häufig „Small Talk“-Charakter, ohne weitreichende politische Relevanz, sind aber biografisch bisweilen aufschlussreich. Zudem besteht der besondere Reiz der geplanten Edition darin, dass die Korrespondenz eines berühmten „Opladeners“ mit einem berühmten „Leverkusener“ an das Licht der Öffentlichkeit kommt.
[GvB1]Verweis auf Homepage
Workshops in Berlin, Schwedt/Oder, Jülich, Leverkusen und Oulu – StadtRäume im Dialog
Im Rahmen von StadtRäume 2.0 laden wir im Jahr 2026 zu einer Reihe vertiefender Workshops ein, die europäische Stadtgeschichte und Demokratiegeschichte in den Mittelpunkt stellen.
Workshop in Berlin und Schwedt/Oder (18.–22. März 2026): Unter dem Motto „Demokratieentwicklung und Erinnerungsorte der Zwischenkriegszeit“ tauchen wir in Berlin und Schwedt/Oder in die historischen Stadträume der Weimarer Republik ein. In Berlin, der Hauptstadt der Weimarer Republik, beginnen wir am 19. März 2026 in der Landeszentrale für politische Bildung Berlin. Nach der Vorstellung des StadtRäume-Projekts und verschiedener pädagogischer Tools besuchen wir den Friedhof der Märzgefallenen. Am folgenden Tag setzen wir den Workshop in Schwedt/Oder fort, um dort die Perspektive einer kleineren Stadt im Spannungsfeld von Provinz und Modernisierung zu beleuchten. Diese Veranstaltung verbindet historische Forschung, politische Bildung und einen bürgerschaftlichen Dialog, der die demokratische Bedeutung dieser Orte hervorhebt.
Workshop in Jülich und Leverkusen (7.–10. Mai 2026): Im Rahmen der Europawoche 2026 vertiefen wir im Projekt „UrbanSpaces 2.0: StadtRäume Europa – Erinnern, Gestalten, Lernen“ die europäische Zusammenarbeit im Kontext der Städtepartnerschaften Leverkusens. Vom 7. bis 10. Mai 2026 laden der Opladener Geschichtsverein und der Jülicher Geschichtsverein gemeinsam mit europäischen Partnern zu intensiven Workshops in beiden Städten ein. Im Mittelpunkt stehen die Demokratiegeschichte, Erinnerungskultur und europäische StadtRäume, die in den Europawochen öffentlich sichtbar gemacht werden. Bürgerinnen und Bürger aus Leverkusen, Jülich, den neuen Partnerstädten Delfi und Nikopol sowie aus Gabrovo und Battipaglia treffen sich, um gemeinsam über städtische Erinnerung und Demokratiegeschichte zu arbeiten.
Besonders im Fokus steht dabei die Verbindung historischer Erfahrungen aus der Zwischenkriegszeit mit aktuellen europäischen Herausforderungen. Öffentliche Veranstaltungen rund um den Europatag machen das Projekt weithin sichtbar und fördern den europäischen Dialog. Zielgruppen sind Jugendliche, Lehrkräfte, Geschichtsinteressierte sowie kommunal Engagierte.
Workshop in Oulu (3.–6. September 2026): In Oulu, der Kulturhauptstadt Europas 2026, schließen wir unsere Workshop-Reihe ab. Hier nutzen wir die besondere kulturelle Atmosphäre und die europäische Bühne, um die Ergebnisse des StadtRäume-Projekts zu präsentieren und uns mit einem internationalen Publikum auszutauschen. Die Kulturhauptstadt bietet uns die Möglichkeit, unsere Themen in einem besonders inspirierenden europäischen Kontext zu verankern.
