Leverkusen-Taler

Die Stadt Leverkusen verleiht alle zwei Jahre den "Leverkusen-Taler". Mit dieser Medaille ehrt sie Frauen und Männer in der Stadt, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren. Alle Bürger können Vorschläge einreichen. Diese lehnen sich oft an Internationale oder Europäische Jahre an. Eine unabhängige Kommission wählt aus den Kandidaten dann den oder die Preisträger aus. Der "Leverkusen-Taler" wurde 2001 zum ersten Mal verliehen. Mit ihm werden Bürger geehrt, die ihren ehrenamtlichen Einsatz mehr im Hintergrund leisten. Daher wird die Medaille auch an die vergeben, die bis dahin noch keine andere offizielle Ehrung für ihr Ehrenamt erhalten haben. Auch engagierte Mitglieder des OGV wurden mit dem Preis ausgezeichnet.

Thea und Wilhelm Höhnke

Der Bürgerempfang am Samstagabend, den 9. Juni 2001 begann mit einem feierlichen Teil, galt es doch, erstmals fünf Leverkusen-Taler zu verleihen. Zukünftig sollen damit regelmäßig Bürger ausgezeichnet werden, die sich besonders um das Ehrenamt Im Bereich Bildung und Kultur verdient gemacht haben. Die fünf ersten Empfänger des Leverkusen-Talers waren aus mehr als hundert Vorschlägen ausgewählt worden. Gemeinsam mit vier anderen Bürgern erhielt das Ehepaar Thea und Wilhelm Höhnke die erstmals verliehene Auszeichnung von Oberbürgermeister Paul Hebbel für ihr gemeinsames Wirken in der Kultur- und Brauchtumspflege überreicht.
Einen großen Teil ihres Engagements widmete das Ehepaar Thea und Wilhelm Höhnke dem OGV, in dem es seit 1984 Mitglied war. Frau Höhnke unterhielt einen Teil der Geschäftsstelle des OGV, war Ansprechpartnerin für Informationen über den Verein; darüber hinaus nahm sie Anmeldungen für die verschiedenen Vereinsveranstaltungen entgegen. Sie sammelte und redigierte die Beiträge des OGV- Kuriers und war verantwortlich für Satz und Layout. Seit 1988 betreute Frau Höhnke zusammen mit ihrem Ehemann das Fotoarchiv des Vereins und leitete einen Gesprächskreis zur Beschriftung historischer Fotos.
Außer diesen Arbeiten Im Archiv des Vereins haben die Höhnkes auch zahlreiche geschichtliche Beiträge zum OGV- Kurier beigesteuert. Häufig berichteten sie  humorvoll aus ihren schier unerschöpflichen Erinnerungen. Gerade diese persönliche Perspektive macht ihre Beträge lebendig und unterhaltsam und vermittelte dem Leser ein unmittelbares Geschichtserlebnis. So schrieb Wilhelm Höhnke zum Beispiel über seine Erinnerungen an einen Opladener Zirkus, über die Instrumentalmusik in Opladen seit 1900, über  die frühen Tage des Schwimmsports in Opladen, übe Landrat Lucas und die Ziegenzucht oder auch über seine Erinnerungen an die Schulzeit während des Ersten Weltkrieges.
Seit 1994 zählte Frau Höhnke zu den Ehrenmitgliedern des Vereins, um den sie sich verdient gemacht hat. 1997 ernannte der OGV Herrn Wilhelm Höhnke aus Anlass seines 90. Geburtstages und für sein herausragendes Engagement zum Ehrenmitglied.