70 Teilnehmer beim Studientag zum Ersten Weltkrieg
100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges galt es, noch einmal aus unterschiedlichen Blickwinkeln auf die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts zu schauen. Anlass war die Ausstellung „Kriegsenden in europäischen Heimaten“ in der Villa Römer“ die die Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs aus der Sicht der Partnerstädte Leverkusens sowie Jülichs und Leverkusens zeigt. Im Rahmen des Studientags, der von der Thomas-Morus-Akademie Bensberg, dem Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen und dem Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. veranstaltet wurde, haben sich vier Referenten den Mythen und nationalen Narrativen gewidmet. So sprach Dr. Frank Buchholz über den Mythos Schlieffenplan, der Publizist Wolfgang Templin aus Berlin über die Mythen und Legenden um die zweite Polnische Republik. Ein Blick auf die Erinnerungsgeschichte warf am Nachmittag Prof. Dr. Markus Furrer aus Luzern, der die Schweizerische Aufarbeitung des Ersten Weltkriegs darstellte und Dr. Matthias Strohn aus Sandhurst/GB, der die Erinnerung und Erinnerungskultur an den Ersten Weltkrieg in Großbritannien beleuchtete. Die Veranstaltung wurde moderiert durch Andreas Würbel und Prof. Dr. Wolfgang Hasberg aus Köln, der auch die Abschlussdiskussion moderierte. Zusätzlich erfolgten drei Führungen durch die Ausstellung in der Villa Römer. 70 interessierte Teilnehmer verfolgten diesen spannenden Tag im historischen Sitzungssaal im ehemaligen Opladener Landratsamt (heute Stadtarchiv Leverkusen) und in der Villa Römer.