Ein ganzer Tag rund um die Geschichte Leverkusens - OGV lädt zu Geschichtsfest und eröffnet Ausstellung „Leverkusener Gesichter"

Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) lädt herzlich alle Geschichtsinteressierten zum 22. Leverkusener Geschichtsfest ein. Am Tag des offenen Denkmals am 14. September (Sonntag) bietet der OGV ab 10 Uhr ein buntes Programm rund um die Stadtgeschichte. Es gibt unter anderem Führungen und Bustouren zu historischen Orten im ganzen Stadtgebiet, ein Partnerstädte-Sudoku, Live-Musik sowie Kaffee und Kuchen. Bereits am Vortag eröffnet der OGV die neue Sonderausstellung „Leverkusener Gesichter – Wir blicken auf unsere Stadt".

(v.l.n.r.): Norbert Kaluza, Prof. Dr. Jürgen Mittag, Bert-Christoph Gerhards, Renate Blum

(v.l.n.r.): Jörn Wenge, Bert-Christoph Gerhards, Prof. Dr. Jürgen Mittag, Norbert Kaluza

Der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen (OGV) lädt herzlich alle Geschichtsinteressierten zum 22. Leverkusener Geschichtsfest ein. Am Tag des offenen Denkmals am 14. September (Sonntag) bietet der OGV ab 10 Uhr ein buntes Programm rund um die Stadtgeschichte. Es gibt unter anderem Führungen und Bustouren zu historischen Orten im ganzen Stadtgebiet, ein Partnerstädte-Sudoku, Live-Musik sowie Kaffee und Kuchen. Bereits am Vortag eröffnet der OGV die neue Sonderausstellung „Leverkusener Gesichter – Wir blicken auf unsere Stadt".

Interviews mit mehr als 40 Leverkusenerinnen und Leverkusenern
Für die Ausstellung hat ein Team um den ehemaligen Redaktionsleiter des Leverkusener Anzeigers Bert-Christoph Gerhards mehr als 40 Leverkusenerinnen und Leverkusener interviewt. Im Fokus: Die Folgen der Gebietsreform von 1975, die Entwicklung Leverkusens und die Frage nach der Identität der Stadt. Unter den Befragten sind mit dem ehemaligen „Höhner"-Frontmann Henning Krautmacher, der Leichtathletin Steffi Nerius und dem Schauspieler Roland Jankowsky („Wilsberg") drei prominente Leverkusener vertreten. Die anderen Befragten stehen nicht derart im Rampenlicht, sie prägen aber das Stadtgeschehen mit, etwa als Buchhändlerin (Heike Noworzyn) oder Veranstalter (Werner Nolden). Oder sie bringen ihre ganz eigene Perspektive als Student, Feuerwehrfrau oder Lehrer ein.

Wie steht es um die Identität Leverkusens?
Auf Porträttafeln, die der Grafikdesigner Norbert Kaluza gestaltet hat, schildern sie ihren Blick auf die Stadt und ihre Teile, auf ihre Stärken und Schwächen. Flankiert wird die Ausstellung mit einer Zeittafel zu den wichtigsten Ereignissen der letzten 50 Jahre Stadtgeschichte. Nach der ersten OGV-Ausstellung zur Gebietsreform, die das Geschehen um die kommunale Neugliederung 1975 aus einer geschichtswissenschaftlichen Perspektive in den Blick nimmt und derzeit im Forum in Wiesdorf zu sehen ist, folgt nun also eine zweite Ausstellung mit einem anderen Ansatz.

„In der ersten Ausstellung‚ 1. Januar 1975 – die Geburtsstunde einer neuen Stadt?' ging es vor allem darum, das Geschehen aufzuarbeiten und in einen historischen Kontext zu stellen", sagt Prof. Dr. Jürgen Mittag, Leiter der Arbeitsgruppe „LEV50" des OGV. „Mit der neuen Ausstellung weiten wir den Blick und fragen: Wie steht es heute um Leverkusen, um die Identität dieser Stadt, 50 Jahre nachdem sie in ihrer heutigen Form geschaffen wurde?"

Stimmen aus allen Stadtbezirken
Bei der unmittelbaren Auseinandersetzung mit der Gebietsreform steht noch heute häufig die Verlusterfahrung Opladens als vormalige Kreisstadt des Rhein-Wupper-Kreises im Vordergrund. „Mit den ‚Gesichtern' zeigen wir ganz unterschiedliche Perspektiven", sagt Initiator Bert-Christoph Gerhards, der bei Interviews und Recherchen von Philipp Schaefer und Jörn Wenge unterstützt wurde. „Wir haben junge und alte Stimmen, Menschen aus Wirtschaft, Kultur oder Sport, aus Alt-Leverkusen, Opladen, aber auch Bergisch Neukirchen oder Hitdorf."

Tour zu Geschichtsorten von Bayer 04
Feierlich eröffnet wird die Ausstellung bereits am Samstag, 13. September, um 11 Uhr. Beim Geschichtsfest am Sonntag, 14. September bieten die Ausstellungsmacher jeweils zwei Führungen durch die neue Ausstellung an, um 11.45 sowie um 17.45 Uhr. Darüber hinaus können sich Geschichtsinteressierte und Fußballbegeisterte um 10 oder 16 Uhr per Bus zu den baulichen Spuren der Fußballer von Bayer 04 im Stadtgebiet fahren lassen. Dabei werden der Gründungsort, vorhandene oder längst verschwundene Sportstätten bis hin zur BayArena angesteuert und deren Historie erzählt. Weitere Programmpunkte sind ein Spaziergang zu Opladens „Keimzellen" wie dem Friedenberger Hof (14 Uhr) sowie eine Führung durch das Stadtarchiv im Alten Landratsamt gegenüber der Villa Römer (16.30 Uhr).

Mehr über das Programm erfahren Sie unter www.geschichtsfest.de. Für die Teilnahme an den Programmpunkten wird kein Eintritt erhoben, mit Ausnahme der Fußball-Bustour (18 €, VVK: 15 €). Der OGV ist jedoch für Unterstützung in Form von Spenden dankbar.