Kesselhaus, Wasserturm, Zwangsarbeiter: OGV hat historischen Rundgang konzipiert

Die Geschichte des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks in Opladen lässt sich seit Kurzem mithilfe von Info-Tafeln entdecken. Für den neuen historischen Rundgang hat der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen mit Unterstützung der neue bahnstadt opladen GmbH (nbso) 27 Stelen aufgestellt.

Die Geschichte des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerks in Opladen lässt sich seit Kurzem mithilfe von Info-Tafeln entdecken. Für den neuen historischen Rundgang hat der Opladener Geschichtsverein von 1979 e.V. Leverkusen mit Unterstützung der neue bahnstadt opladen GmbH (nbso) 27 Stelen aufgestellt. Vom markanten Wasserturm über das Kesselhaus bis zum sogenannten Ledigenheim geben die Tafeln Einblick in die Geschichte der teilweise noch vorhandenen und nun für andere Zwecke genutzten Gebäude des Ausbesserungswerks. Der Rundgang erinnert aber auch an verschwundene Orte wie das Zwangsarbeiterlager aus dem Zweiten Weltkrieg. Unter www.izi.travel/de/b6f9-bahnstadt-opladen/de lassen sich die einzelnen Stationen mit Text und Bildern zudem online abrufen und anhören. Auf der Online-Plattform finden sich weitere OGV-Rundgänge, etwa zur Balkantrasse oder zur Geschichte des Opladener Stadtzentrums. Auch die „Fußballroute Leverkusen“ des Bayer-04-Fan-Dachverbands Nordkurve12 e.V. ist dort abrufbar.

Das Eisenbahnausbesserungswerk war seit 1903 der wichtigste Arbeitgeber der damals noch eigenständigen Kreisstadt Opladen, sorgte für Bevölkerungswachstum und prägte jahrzehntelang die Stadt. 100 Jahre nach der Gründung markiert die Werksschließung 2003 einen erheblichen Einschnitt. Seit Gründung der Gesellschaft „neue bahnstadt opladen GmbH“ ist auf dem ehemaligen Betriebsgelände Stück für Stück ein neues Stadtviertel entstanden mit Wohnbebauung, Gewerbeflächen, Gastronomie und dem Campus Opladen der TH Köln.